23.08.2021

Markus Raunig: “Unternehmertum soll in Österreich so normal wie Schifahren werden”

Marcel Hirscher kennt jeder. Doch wie kann ich auch als Nicht-Profisportler:in in Österreich etwas Großartiges bewirken? Und wie können die Skills der Zukunft gefördert werden? Antworten darauf liefert Markus Raunig im Podcast "Rika gründet".
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Markus Raunig im Gespräch © Magdalena Schauer-Burkat/brutkasten

Der Chairman von Austrian Startups, Markus Raunig, war in der zweiten Folge des Spezialpodcasts “Rika gründet” zu Gast. Er erzählt, warum Startups für Österreich so wichtig sind. “Junge Unternehmen sind ein Jobmotor und haben sich in der Corona-Krise schnell Lösungen überlegt”, so Markus. Auch bei nachhaltigen Innovationen stehen Startups an vorderster Front. Daher werden nun zusätzlich zu Schulschikursen auch Entrepreneurship-Wochen in Österreichs Schulen angeboten. In diesen Projektwochen werden zukunftsrelevante Fähigkeiten gefördert. Auch Ideen der Schüler:innen werden weiterentwickelt.

Entrepreneurship-Wochen

Inspiriert von dieser Entrepreneurship-Woche sollen im Rahmen des Podcast-Formats “Rika gründet” weitere Fragen rund ums Gründen geklärt werden. Der Fokus liegt auf der Reise “von der Idee zur Gründung”. Bekannte Gründer:innen erzählen, wie sie in bestimmten Situationen vorgegangen sind. Auch Markus hat selbst in jungen Jahren seinen eigenen Fußballverein gegründet. Das war für ihn ein Schlüsselereignis in seiner Laufbahn.

Daher ist er sich sicher, “ein unternehmerisches Mindset ist in der persönlichen Entwicklung essentiell”. Er hat mit der Gründung des Vereins erkannt, dass jedes Problem gleichzeitig eine Chance ist. Das hat sein Leben positiv verändert. Aus diesem Grund verfolgt Austrian Startups nun das Ziel, Unternehmertum so normal wie Schifahren in Österreich zu machen. Wie sie diese Vision mit Netzwerk-Events, Weiterbildungsmöglichkeiten und Interessenvertretung verwirklichen, erklärt er in dieser Podcast-Folge.

Hier könnt Ihr den Startup-Podcast abonnieren

Der Podcast “Rika gründet” des brutkasten kann über die folgenden Plattformen gehört und abonniert werden.

Wir sind gespannt auf Euer Feedback – beziehungsweise sind wir dankbar, wenn Ihr uns auf den genannten Plattformen abonniert und bewertet.

Und auf keinen Fall verpassen: Die Sommer-“Youth Entrepreneurship Week” findet vom 07. bis 10. September 2021 statt. Hier bekommen 40 Jugendliche aus ganz Österreich die Chance gemeinsam an großen Ideen zu arbeiten.

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Gründerin Ines-Jeanne Paupié
Gründerin Ines-Jeanne Paupié | Foto: Flash Chance

Was kann man tun, wenn man Tickets für ein Konzert oder Theaterstück besitzt, aber spontan nicht hingehen kann? Oder wenn man einen Gutschein bis zum Ablaufdatum nicht einlösen kann? Diese Fragen hat sich Gründerin Ines-Jeanne Paupié gestellt und daraus die Idee für den Online-Marktplatz „Flash Chance“ entwickelt. Das Wiener Unternehmen Flash Chance ging final am 26. Juni 2023 online.

Flash Chance: “Gefällt mir statt verfällt Dir”

Auf dem Online-Marktplatz können ungenutzte Gutscheine, Tickets oder Reservierungen kurzfristig gekauft oder weiterverkauft werden. Da viele dieser Produkte und Dienstleistungen ein Verfallsdatum haben, soll Flash Chance helfen, eine Nicht-Nutzung zu vermeiden – ganz nach ihrem Unternehmensmotto: “Gefällt mir statt verfällt Dir”.

Das Unternehmen zielt darauf ab, den „Freizeitstress“ der Nutzer:innen zu verringern und Verkäufer:innen die Möglichkeit zu geben, einen Teil des gezahlten Betrags zurückzuerhalten. Laut eigenen Angaben unterstützt die Plattform die Kreislaufwirtschaft, indem sie die „Wiederverwendung von Ressourcen“ fördert. Zudem soll der ökologische Fußabdruck minimiert werden, indem die Produktion neuer Produkte reduziert wird.

Gleichzeitig soll Flash Chance Käufer:innen die Chance bieten, von vergünstigten Angeboten zu profitieren. Außerdem könne man auf der Plattform Inspiration finden, wenn man beispielsweise kurzfristig ein Geschenk benötigt.

Online-Marktplatz für “kurzfristige Gelegenheiten”

Der Online-Marktplatz Flash Chance ist in drei verschiedene Kategorien unterteilt. Die erste Kategorie umfasst Gutscheine, die kein festes Ablaufdatum haben und nicht an eine bestimmte Person gebunden sind. Aktuell sind hier zahlreiche Angebote für Luxusautomieten und Geschenkgutscheine zu finden. In der zweiten Kategorie werden Tickets und verfügbare Plätze mit einem festen Datum angeboten, ebenfalls ohne Namensbindung. Die dritte Kategorie trägt den Namen „2nd Chance“ und beinhaltet beispielsweise Blumenarrangements oder kurzfristig abgesagtes Catering.

Das Unternehmen bietet ein „sicheres und schnelles Zahlungssystem mit Geld-zurück-Garantie“ über den Anbieter Stripe sowie einen „zuverlässigen Lieferservice“. In Wien und Graz sollen die über Flash Chance erworbenen Karten innerhalb von 3 Stunden abgeholt und zugestellt werden. In anderen Teilen Österreichs erfolge die Lieferung innerhalb von 1-2 Werktagen.

Grundsätzlich ist die Plattform für alle Nutzer:innen kostenlos. Bei einem erfolgreichen Onlinekauf wird eine Serviceprovision von mindestens fünf Euro oder sieben Prozent einbehalten. Verkäufer:innen haben die Möglichkeit, durch kostenpflichtige Zusatzpakete ihre Produkte sichtbarer zu machen und gezielt an bestimmte Zielgruppen zu senden.

15 Prozent Firmenanteile für 120.000 Euro Investment

Am kommenden Montag wird sich Flash Chance bei der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ vorstellen. Gründerin Ines-Jeanne Paupié hofft auf ein Investment von 120.000 Euro, um die Plattform weiter auszubauen. Im Gegenzug erhalten die Investoren 15 Prozent der Firmenanteile an Flash Chance.

Erst kürzlich erhielt das Unternehmen ein Investment von Cyberhouse, eine Tochtergesellschaft der E-Conomix Group – brutkasten berichtet. Cyberhouse hält seither neun Prozent der Firmenanteile von Flash Chance.

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