02.11.2022

Volocopter: Deutsches Flugtaxi-Unicorn sichert sich 182 Millionen Euro Investment

Volocopter mit Sitz im deutschen Bruchsal hat 182 Millionen Euro im zweiten Signing seiner Series E Finanzierungsrunde eingenommen. Das Kapital soll in die Zertifizierung des VoloCity und die Eröffnung der ersten kommerziellen Routen fließen.
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Der Volocity soll schon 2024 u.a. in Paris im kommerziellen Betrieb starten | (c) Volocopter
Der Volocity soll schon 2024 u.a. in Paris im kommerziellen Betrieb starten | (c) Volocopter

Die letzte Finanzierungsrunde für den deutschen Urban Air Mobility Pionier Volocopter erfolgte im März 2022. Damals sammelte das Unternehmen 170 Millionen US-Dollar ein und erlangte mit einer Bewertung von 1,7 Milliarden US-Dollar erstmalig Unicorn-Status. Bei den 170 Millionen US-Dollar sollte es allerdings nicht bleiben, wie Volocopter im Zuge der Finanzierungsrunde im Frühjahr bekannt gab. So hieß es: “Man sei mit weiteren VCs bereits in der Due Dilligence-Phase und wolle in dieser Runde noch auf 300 bis 500 Millionen US-Dollar kommen”.

Volocopter sichert sich 182 Millionen Euro

Anfang November war es nun soweit: Im zweiten Signing der Series E Finanzierungsrunde konnte das Unternehmen 182 Millionen Euro an Risikokapital einnehmen. Neom, das Smart Region Projekt am Roten Meer, und GLy Capital Management aus Hong Kong erweitern dabei Volocopters Investorenkreis. Das eingenommene Geld soll für Zertifizierung des elektrischen Flugtaxis, VoloCity, eingesetzt werden. Aufgrund von weiteren Investoren, die bereits in der Due Diligence Phase sind, bleibt die Series E Finanzierungsrunde weiterhin offen, so Volocopter in einer Aussendung.

“Neom und GLy als Investoren zu gewinnen, ist ein großer Erfolg und unterstreicht unsere Führungsposition im Wettrennen um die Zertifizierung der Fluggeräte. Sie allein ist der Schlüssel zur kommerziellen Inbetriebnahme und damit zu regulären Umsätzen”, so Dirk Hoke, CEO von Volocopter.

Neom ist eine von der Regierung Saudi-Arabiens projektierte Planstadt | (c) Volocopter

Joint Venture mit NEOM

Volocopter und Neom hatten im Dezember 2021 ein Joint Venture gegründet, mit dem Ziel VoloCity, Flugtaxis und VoloDrones in Neoms Mobilitätssysteme einzugliedern. Das Joint Venture soll die voll-elektrischen öffentlichen Flugrouten in der Region für die ersten sieben Jahre nach Einführung entwickeln, integrieren und betreiben.

Neben der Region Neom plant das Unicorn erste kommerzielle Flugtaxirouten in den nächsten Jahren in Städten wie Singapur, Rom und Paris. Bisher hat das Unternehmen laut eigenen Angaben über 1500 Flugtests durchgeführt und gilt als erster Hersteller von elektrisch betriebenen Senkrechtstartern, der durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) als Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb zertifiziert ist.

China als Markt für elektrische Flugtaxis

GLy wird wiederum wird von der Geely Holding, einem langjährigen Partner von Volocopter, als Ankerinvestor unterstützt. Das gemeinsame Joint Venture zwischen Geely und Volocopter hat das Ziel UAM nach China zu bringen. Aufgrund seiner hohen Dichte von Megastädten, könnte China zu einem der größten Märkte für elektrische Flugtaxis werden.


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Andreas Blumauer, bislang CEO von Semantic Web Company und nun SVP Growth bei Graphwise | (c) Graphwise
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“Dem Hype um KI in den letzten Jahren folgt mittlerweile Ernüchterung bei CTOs und CDOs. Niemandem fehlt es an KI-Modellen, aber es fehlt der Zugang zu KI-fähigen Daten, mit denen sie gespeist werden können”, sagt Andreas Blumauer. Bislang war er CEO des Wiener Unternehmens Semantic Web Company. Nun ist er SVP Growth bei Graphwise. Denn das Unternehmen fusioniert mit dem bulgarischen Mitbewerber Ontotext. Details zum Deal werden nicht genannt.

“Graph-basierte KI” für vertrauenswürdigere LLMs

Unter dem neuen Dach von Graphwise wollen die beiden KI-Unternehmen nun das von Blumauer skizzierte Problem noch besser lösen. Das Zauberwort heißt “Graph-basierte KI”, auf die sich beide Firmen bereits zuvor spezialisierten. “Knowledge Graphen sind wie ein Navigationssystem für KI und LLMs. Sie steuern KI-Modelle mit Präzision und Kontext, um vertrauenswürdige, verständliche Ergebnisse zu erzielen. So wie ein GPS-System genaue Routen liefert und falsche Abzweigungen verhindert, lenken Knowledge-Graphen-KI-Modelle in die richtige Richtung, indem sie Daten sinnvoll strukturieren und verknüpfen”, erklärt Atanas Kiryakov, Gründer von Ontotext und nun President von Graphwise.

Graphwise kombiniert Stärken von Semantic Web Company und Ontotext

Dank der Kombination aus den Graphtechnologien und der semantischen KI-Expertise könnten Graphwise-Kunden ihre Daten mit signifikant höherer Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Kontext verarbeiten, meint Blumauer. “Die Semantic Web Company bringt ihre Softwarelösungen und Wissen in den Bereichen Knowledge Engineering, semantische KI und intelligente Dokumentenverarbeitung ein, während Ontotext die wohl vielseitigste Graphdatenbank und modernste KI-Modelle für die Verknüpfung und Vereinheitlichung von großen Datenmengen bereitstellt”, heißt es vom neu geschaffenen Unternehmen.

NASA, Siemens, Miele, AstraZeneca, IAEA und BBC als Graphwise-Referenzkunden

Man habe “die umfassendste Plattform für ein unternehmensweites Management von Knowledge Graphen geschaffen” und nehme nach dem Zusammenschluss nicht nur in Europa eine führende Position im Bereich Graph KI ein. Die Liste der Referenzkunden von Graphwise lässt sich bereits jetzt sehen. Zu den weltweit mehr als 200 Kunden zählen demnach unter anderem die NASA, Siemens, Miele, AstraZeneca, die IAEA oder BBC.

Nachfrage soll laut Gartner noch deutlich ansteigen

Und die Nachfrage soll noch deutlich größer werden. Graphwise verweist in diesem Zusammenhang auf eine Studie von Gartner aus dem September 2024. Diese prognostiziert, dass bis Ende 2025 bis zu 80 Prozent der Innovationen im Daten- und Analysebereich auf Graph-Technologien basieren werden, im Vergleich zu zehn Prozent im Jahr 2021. Die Datenstruktur müsse weiterentwickelt werden, unter anderem um die Probleme von “Halluzinationen” generativer KI in den Griff zu bekommen.

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