03.02.2022

Vollpension: Omas Buchteln & Co gibt es ab sofort in einem alten Bankomat-Raum am Schwedenplatz

Das Wiener Social Business Vollpension eröffnet nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne einen neuen Mini-Standort für Buchteln und Co am Schwedenplatz in Wien.
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Vollpension-Kiosk am Schwedenplatz
©Generationencafé Vollpension

Die Vollpension ist ein Wiener Social Business, das immer wieder mit innovativen Projekten bzw. Finanzierungsformen experimentiert und sich so auch durch die Gastrokrise bewegt hat. Das Generationencafé möchte mit seiner Arbeit der Altersarmut und Vereinsamung älterer Menschen entgegentreten. Nun hat es einen neuen Mini-Standort am Wiener Schwedenplatz eröffnet – finanziert wurde das Projekt durch eine Crowdfunding-Kampagne.

Die Gastrokrise macht innovativ

Bei der neuen und zugleich kleinsten Filiale der Vollpension handelt es sich um einen ehemaligen Bankomat-Standort. Von nun an sollen dort frische Buchteln verkauft werden. Die Idee eines Vollpension-Kiosks war ursprünglich als Übergangslösung in der Coronakrise gedacht, inzwischen bezeichnet es das Social Business als festen Bestandteil der Vollpension. Seit Jänner 2021 seien bereits 30.000 frische Buchteln verkauft worden.

Der neue Standort am Schwedenplatz wurde im November 2021 innerhalb weniger Tage durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert. Das Unternehmen betont daher die Treue seiner Community, die den Mini-Kiosk ermöglicht haben. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig erschien ebenfalls spontan zur Eröffnung.

“Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement und Herzblut das Team der Vollpension mit immer neuen sozialunternehmerischen Ideen Wiens Stadtbild prägen und mit ihren kulinarischen Feinheiten nicht mehr wegzudenken sind“, so der Wiener Bürgermeister.

Vollpension: Generationsübergreifende Zusammenarbeit

Hinter dem Sozialunternehmen stehen Julia Krenmayr, Moriz Piffl-Percevic und Hannah Lux, die mit ihrer Arbeit einen Raum für ein generationsübergreifendes Zusammenkommen bieten möchten. Die Hälfte der Vollpension-Mitarbeiter:innen besteht aus Senior:innen, die sich hier neben ihrer Pension einen Zuverdienst schaffen und zugleich soziale Kontakte pflegen können. Neben den Café-Standorten in Wien bezeichnet das Unternehmen seine Online-Backkurse als weltweit erste Online-Oma-Backschule, die im Frühjahr 2021 durch das internationale Pendant “Bake Against Poverty” ergänzt wurde.

Video-Archiv: Moriz Piffl, Vollpension Co-Founder, im Brutkasten-Talk

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Das Wiener Startup PowerBot wurde vom norwegischen Tech-Konzern Volue übernommen.
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CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot
CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot

Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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