19.04.2022

vly: Nach 1,5 Millionen-Deal nun Österreich im Fokus der Milch-Alternative

Das Berliner Startup vly zeigte sich im TV einem breiten Publikum und konnte einen starken Werbe-Deal lukrieren. Nun sei man bereit für Österreich.
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vly, Erbsen Milch, Milch-Alternative, Seven Ventures, 1,5 Millionen
(c) vly - Das vly-Gründerteam drängt auf den österreichischen Markt.

Das deutsche Startup vly, mit dem Grazer Co-Founder Niklas Katter stellt eine auf Erbsen-basierte Milch-Alternative her. In Deutschland kann das Unternehmen auf sechs Millionen Euro Umsatz zurückblicken und hat nun den österreichischen Markt ins Visier genommen. Eine Hilfe dabei: 1,5 Millionen Euro TV-Werbe-Budget von Seven Ventures, die Katter und seine Mitgründer Moritz Brauwarth sowie Nicolas Hartmann bei “2 Minuten 2 Millionen” ergattern konnten.

vly möchte Awareness in Österreich steigern

“Wir freuen uns sehr über das positive Feedback und sind stolz darauf, dass wir die Investoren mit unserer Begeisterung für unsere Produkte anstecken konnten – und von unserer Mission. 1,5 Millionen Euro klingt natürlich erstmal viel, aber dadurch haben wir die Chance, vly als Marke in Österreich bekannt zu machen und zu etablieren. Das erfordert ein durchdachtes Marketing und natürlich einiges an Investition”, sagt Katter zu dem Show-Erfolg.

Als gebürtiger Österreicher war seine Heimat das logische nächste Ziel von Katter. Folgen soll aber eine Etablierung im gesamteuropäischen Markt. Deshalb die unübliche Teilnahme eines umsatzstarken Startups in der Pitch-Show, wie die Gründer erzählen.

Nachfrage steigt

“2 Minuten 2 Millionen war die perfekte Chance unsere Mission vorzustellen”, so Katter weiter. “Insbesondere in Österreich lässt sich beobachten, dass die Nachfrage nach alternativen pflanzlichen Ersatzprodukten steigt. Wir wollen Menschen dabei unterstützen, ihr bestmögliches Potential zu erreichen, indem wir die gesündesten Milch-Alternativen anbieten.”

Bisher konnten vly bereits Billa Plus von seinen Produkten überzeugen. Weiteres Ziel sei es nun, die Marke in weitere Einzelhandelsketten und Cafés zu bringen und den Onlineshop für Österreich weiter auszubauen.

vly: Österreich-Team aufbauen

“Außerdem möchten wir hierzulande zeitnah ein kleines Team aufbauen. Durch die Vorstellung unserer Produkte in der Show erhoffen wir uns, das Netzwerk im Gastronomie- und Lebensmittelbereich weiter voranzutreiben. Neben dem monetären Investment sind wir überzeugt, mit Daniel Zech einen sehr guten Investitionspartner gefunden zu haben”, erklärt Katter seine Strategie.

Das vly-Team hat in den letzten Jahren gemerkt, dass sich das Bewusstsein vieler Menschen deutlich verändert hat. Damit steige auch das Interesse an veganen Produkten. Und die Chance, einen langfristigen Wandel zu pflanzlicher Ernährung zu erreichen.

Pflanzenbasierte Produkte in der Lebensmittelindustrie bald die Regel?

“Aus diesem Grund investieren wir so viel Energie und Zeit in unsere Produktentwicklung. Unser Produktentwicklungsteam geht mit Prototypen auf die Straße, um sich ehrliches und breitgefächertes Feedback einzuholen”, erklärt Hartmann.

Und ergänzt: “So können wir an neuen Themen im Labor forschen und neue Produkte direkt mit Endkonsument:innen testen. Hier kommt zum Beispiel auch unsere tolle Tester:innen-Community ins Spiel, die uns bei regelmäßigen ‘Sensory Panels’ dabei unterstützen, den Geschmack unserer Produkte zu optimieren. Wenn wir es mit diesem Trend schaffen, den Qualitätsanspruch weiter hochzuhalten, sind wir fest davon überzeugt, dass die Entwicklung hin zu einer pflanzlichen Ernährung weiter steigt und in 30, 20 oder sogar schon zehn Jahren pflanzenbasierte Produkte in der Lebensmittelindustrie die Regel sind und nicht mehr die Ausnahme.”

Neben dem Kakaodrink, den das Startup bereits anbietet, sollen im Sommer weitere Geschmacksrichtungen erhältlich sein. Etwa Joghurtalternativen, die in den letzten Produktionsschritten stecken.

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Venturecake, neuer Accelerator, weXelerate
(c) weXelerate - (vlnr) Hubert Wackerle (CEO IT-Services der Sozialversicherungs GmbH), Marco Masia (Head of Entrepreneurship, University of Vienna), Max Schausberger (Managing Director Elevator Ventures), Sabine Walch (Payment Pioneer P19), Patricia Domenti (Speedinvest Portfolio Controlling Manager), Domagoj Dolinsek (Founder PlanRadar), Philipp Draxler (Startup-Investor) and Awi Lifshitz (CEO weXelerate).

Es war 2017. Das weXelerate in Wien begann seine Reise als Startup-Hub, um Startups und Konzerne zusammenzubringen. Sechs Batches später wurde 2020 das Geschäftsmodell neu konzipiert, der Fokus stark auf Corporates gelegt und das Startup-Accelerator-Programm abgedreht. Nun vier Jahre später, wird mit Venturecake aber ein neuer Accelerator ins Leben gerufen.

“Startups leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Volkswirtschaft und schaffen Arbeitsplätze, Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit. Wir brauchen mehr Erfolge in Serie, um den Standort Österreich und Europa nachhaltig zu stärken. Genau dafür bauen wir mit Venturecake einen leistungsfähigen Accelerator auf”, erklärt Awi Lifshitz, CEO von weXelerate.

Venturecake: Kooperationen im Fokus

Venturecake verfolgt ein Modell, das auf Zusammenarbeit und gemeinsamen Erfolg setzt. “Startups profitieren nicht nur von on-demand Mentoring, Co-Working Ressourcen und Netzwerk, sondern auch vom potentiellen Erfolg des gesamten Batch – ein Ansatz, der das Teilen von Erfahrungen und Erfolg fördert”, erklärt Philipp Draxler, Investor und Mit-Gründer von Venturecake.

Dabei setzt der Accelerator auf ein Ökosystem, das Hochschulen, Unternehmen und Investoren miteinander verbindet:

  • Universitäten: Venturecake arbeitet mit führenden Universitäten und Fachhochschulen zusammen, wie etwa dem Entrepreneurship Hub der Universität Wien und der WU Wien, um vielversprechende Startups auf die nächste Stufe zu bringen.
  • Investoren: In diesem Bereich kooperiert der Venturecake mit Investoren wie Speedinvest, Elevator Ventures, Push Ventures und i5invest.
  • Corporate Ecosystem: Hierbei geht es um Zugang zu über 80 Unternehmen im weXelerate- Netzwerk, darunter Branchenakteure wie OMV, Infineon, IT-SV, Blum, Uniqa, ORF, Caritas oder u.a. Greiner. Diese Partner seien entscheidend für Startups, um Ihre Produkte und Dienstleistungen am Markt zu validieren und erproben, sowie neue Kunden zu gewinnen.

Bewerbung gestartet

“Langfristig hat Venturecake die Vision, ein zentraler Baustein zur Sicherung der Innovationskraft des Standorts Österreich und Europas zu werden. Damit soll ein positives Umfeld geschaffen werden, das Innovation ermöglicht und die wirtschaftliche Zukunft nachhaltig stärkt”, heißt es per Aussendung.

Die Bewerbungsphase für den ersten Batch startet ab sofort, der Programmbeginn ist für März 2025 geplant. Interessierte Startups können sich über die Website informieren und bewerben.

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