27.08.2021

Vivo: Marktstart für Wiener Schmerztherapie-Startup SzeleSTIM mit neuen Investoren

SzeleSTIM gelingt mit dem Gerät Vivo eine Schmerztherapie ganz ohne Medikamente.
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Stefan Kampusch ist Co-Founder und CEO des Wiener Startups SzeleSTIM, das das Gerät Vivo entwickelt © SzeleSTIM
Stefan Kampusch ist Co-Founder und Head of R&D des Wiener Startups SzeleSTIM, das das Gerät Vivo entwickelt © SzeleSTIM

Schmerztherapie, aber ohne die Nebenwirkungen von Medikamenten. Genau das verspricht das Wiener Startup SzeleSTIM, das für diesen Zweck ein Gerät entwickelt hat: Vivo erinnert ein wenig an ein Hörgerät und stimuliert den Vagus-Nerv in der Ohrmuschel über kleine Nadeln und elektrische Impulse. “Der Vagus-Nerv sendet dadurch direkt Signale an das Gehirn, was wiederum zu Schmerzlinderung führt”, erklärt Stefan Kampusch, der das Jungunternehmen 2015 mitbegründet hat und heute Head of R&D ist. Nach mehreren Jahren Entwicklung, ist dem MedTech nun der Marktstart gelungen. Zudem wird SzeleSTIM von neuen Investoren unterstützt.

Österreichischer MedTech-Investor

Größter Anteilseigner ist nun mit rund 39 Prozent ILUM Tec, eine Beteiligungsgesellschaft, die unter anderem auch in die MedTech-Startups UpNano und ImageBiopsyLab investiert ist. Gemeinsam mit weiteren Investoren soll nun die Expansion von SzeleSTIM vorangetrieben werden: “Aufgrund der Fortschritte haben wir das Vertrauen von neuen Investoren gewinnen können, die unseren Weg und die weiteren Expansionsschritte voll mittragen”, so Kampusch. “Der wichtigste Meilenstein für uns war ganz klar die CE-Zulassung als Medizinprodukt unseres Produkts Vivo und damit die Markteinführung im europäischen Wirtschaftsraum im Juni dieses Jahres”.

Das Besondere an Vivo ist laut dem Co-Founder, dass die Schmerzbehandlung mit diesem Gerät individualisierbar sei. Stärke und Dauer der Stimulation des Vagus-Nervs lassen sich also an die Bedürfnisse des Patienten anpassen. In Zukunft will das Unternehmen die Schmerztherapie direkt auf Basis über Sensoren gemessener Daten anpassen.

Vivo heißt das Schmerztherapie-Gerät des Wiener Startups SzeleSTIM © SzeleSTIM
Vivo heißt das Schmerztherapie-Gerät des Wiener Startups SzeleSTIM © SzeleSTIM

Individualisierung anhand Herzrate oder Mobilität

Dazu wurde im Zuge eines Horizon 2020 Projektes bereits ab 2019 geforscht. Seit heuer wird die Methode in einer klinischen Studie im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee und im Hôpital de La Tour in Genf erprobt: “In dieser Studie untersuchen wir unter anderem die Anwendung eines Online Therapie Management Systems und einer Handy-Applikation gemeinsam mit unserem Stimulationsgerät bei Patient:innen mit chronischen Rückenschmerzen. Das in der Studie eingesetzte Stimulationsgerät ist in der Lage physiologische Daten des Patienten zu messen, wie z.B. die Herzrate oder die Mobilität. Diese Daten werden dann für die weitere Personalisierung der Therapie herangezogen”, beschreibt Kampusch.

Vivo ist für den Einsatz in Krankenhäusern und Arztpraxen gedacht und deshalb zumindest vorerst nur für Businesskunden erhältlich. Derzeit ist des Stimulationsgerät in Österreich im Einsatz, soll aber auch bald in weiteren europäischen Ländern verkauft werden. Zudem bereitet SzeleSTIM derzeit eine Expansion in den US-Markt vor. Produziert wird bei Partnern in Österreich und Nachbarländern, “um lange und CO2-intensive Lieferwege zu vermeiden”, so der Head of R&D.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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