25.05.2021

VitreaLab: Wiener Holografie-Startup holt sich Millioneninvestment

VitreaLab will mit Holografie eine neue Display-Art für Smartphones entwickeln, die den Akku schont und die Bildqualität verbessert.
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Das Team von VitreaLab © Lucie Gouhier
Das Team von VitreaLab © Lucie Gouhier

Das Wiener Startup VitreaLab entwickelt holografische Displays für Smartphones und hat sich damit nun ein Millioneninvestment gesichert. Die Finanzierungsrunde wird von dem Klosterneuburger IST cube und Apex Ventures angeführt. Beteiligt haben sich auch das Investoren-Netwerk primeCrowd und Herman Hauser. Mit dem frischen Kapital finanziert das Startup ein modernes Labor, die Entwicklung der Prototypen und die Erweiterung des IP-Portfolios, um einen ersten Lizenzdeal abschließen zu können.

Das Licht punktgenau steuern

Mit einer neuen Technologie will VitreaLab Smartphone-Displays maßgeblich verbessern. Holografie soll dabei helfen, die Akkuleistung zu optimieren und die Bildqualität vor allem beim Kontrast zu verbessern. Dabei setzt das Jungunternehmen auf Wellenleiterstrukturen, die das Licht punktgenau an die gewünschte Stelle des Displays transportieren.

„Unser erstes Ziel ist es, die Energieeffizienz und Helligkeit von Smartphone-Displays drastisch zu erhöhen – hier können wir in kürzester Zeit den größten Unterschied machen. Daraufhin verfolgen wir das ehrgeizige Ziel, holografische Displays möglich zu machen”, so Jonas Zauner, der VitreaLab 2018 gemeinsam mit Chiara Greganti gegründet hat. Das neunköpfige Team rund um die Quantenphysikerin und den Quantenphysiker setzt auf eine Mikrofabikationstechnologie, die Millionen winzige Lichtkanäle im Glas erzeugt, um den Lichtfluss präzise zu steuern.

VitreaLab-Investor Hauser: “Bahnbrechend”

2019 investierten Apex und IST cube erstmalig in das Jungunternehmen. Neu an Bord sind nun Herman Hauser und primeCrowd. Die Gründerin und der Gründer halten gemeinsam nach wie vor mehr als 60 Prozent der Firmenanteile. „Ich glaube, dass dies eine bahnbrechende Technologie für Displays sein kann“, kommentiert Hauser seinen Einstieg. Zeuner: “Es ist absolut wichtig, von Investoren unterstützt zu werden, die die Zukunft des Unternehmens aktiv mitgestalten. Ohne unsere aktuellen Investoren wären wir nicht da, wo wir heute sind. Mit Hermann und primeCrowd wird es noch einfacher sein, weiter voranzukommen”.

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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