10.07.2018

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

Mit dem Ende der LiSEC Openview Innovation Challenge beginnt für den Gewinner Viscopic aus München die Zusammenarbeit mit dem Weltmarktführer im Bereich Glasverarbeitung. Betreut und durchgeführt wurde die Challenge mit Hilfe des Inkubators tech2b (OÖ) in Kooperation mit dem Inkubator accent (NÖ).
/artikel/viscopic-gewinnt-die-lisec-openview-innovation-challenge
LiSEC Openview Innovation Challenge
(c) LiSEC. Co-Founder vom Gewinner-Startup Viscopic, Felix Meißgeier (links) und LiSEC CFO Oliver Pichler.
sponsored

LiSEC, der niederösterreichische Hidden Champion mit 230 Mio. Euro Jahresumsatz, ging vier Monate lang auf die Suche nach Innovationen aus der Startup-Szene. Die LiSEC Openview Innovation Challenge wurde dabei auch ins Leben gerufen, um langfristige Partnerschaften aufzubauen. Innovative Ansätze etwa aus den Bereichen Digitalisierung, Big Data, Predictive Maintenance, Sensorik oder Logistik wurden in Kooperation mit den lokal erfahrenen Inkubatoren tech2b und accent gesucht.

+++ Unser Live-Bericht von der LiSEC Openview Innovation Challenge +++

Innovation als fester Bestandteil von LiSEC

Schon als LiSEC vor über 50 Jahren mit der Glasverarbeitung begann, setzte das Unternehmen auf selbst entwickelte Maschinen und schrieb sich damit das Thema Innovation tief in die eigene DNA. “Ca. 6-7 Prozent unseres Umsatzes reinvestieren wir alljährlich in Innovation” erklärt CFO Oliver Pichler und fügt stolz hinzu: “Damit haben wir eine respektable Forschungs- und Entwicklungsquote.” Schon heute arbeite man mit Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen, mit der der Openview Innovation Challenge habe man versucht, „Innovationen auch von außen in das Unternehmen hinzubringen.” Vor allem wollte man interne Prozesse optimieren und gänzliche neue Geschäftsfelder erschließen. “Die Dinge stärker digital miteinander zu verknüpfen” sei besonders wichtig, weil die Maschinenparks immer komplexer und Automatisierungsgrade immer höher würden.

Viscopic gewinnt Openview Innovation Challenge mit AR-Technologie

Am meisten überzeugte schließlich Viscopic, ein Augmented Reality Startup aus München. Pichler über die gemeinsame Zusammenarbeit: “Im Oktober haben wir unsere internationale Leitmesse in Düsseldorf. Mit Viscopic wäre das Ziel, dass wir dort ein konkretes Produkt und ein konkretes Anwendungsfeld vorstellen.” Seit der Gründung im Mai 2016 konnte Viscopic bereits namhafte Kunden wie Audi, die Deutsche Bahn, Volkswagen, Siemens und BMW gewinnen. Das Startup, das von drei Absolventen der TU München gegründet wurde, entwickelt Komplett-Pakete für 3D- und Augmented Reality-Lösungen. Für LiSEC ist das besonders interessant, weil die Technologie von Viscopic es ermöglicht, mit Mitarbeitern AR-unterstützt ortsunabhängig Schulungen durchzuführen. Viscopic Co-Founder Felix Meißgeier erklärt dazu: “Wir können mit unserer Technologie das Training an der Maschine flexibler für die Mitarbeiter gestalten und mit virtuellen Inhalten unterstützen.”

Video-Interview mit Oliver Pichler und den Finalisten:

Mitfinalist LineMetrics analysiert beliebige Sensordaten

Doch auch die Konkurrenz von Viscopic hatte einiges zu bieten. Das Team von LineMetrics Realtime Asset Monitoring erfasst, verarbeitet und analysiert etwa beliebige Sensordaten in einem einzigen Produkt. In den Bereichen Positionstracking, Raumklima, Energieverbrauch, Energieproduktion, Füllstand-Kontrolle und Produktionsdaten konnten bereits positive Use Cases gefunden werden.

Insider Navigation Systems lokalisiert Personen

Basierend auf Augmented Reality und optischer Erkennung hat Insider Navigation Systems eine Technologie entwickelt, um Personen in Innenräumen exakt zu lokalisieren, navigieren und ihnen am richtigen Ort den richtigen digitalen Content anzuzeigen. Die Vorteile gegenüber Beacons und anderer Hardware: günstigere Implementierung und genauere Positionierung. Potenzielle Einsatzmöglichkeiten fanden Insider Navigation Systems in der Gebäudewartung, bei Routenführung, Asset Tracking oder touristischen Führungen.

Startup Seven Bel: Klangmessung für die Produktentwicklung

Das Startup Seven Bel hat mit DMAC ein äußerst nützliches Tool zur Produktentwicklung auf den Markt gebracht. Es visualisiert die Lärmabstrahlung bzw. die Klangqualität ähnlich wie eine Wärmebildkamera. Für Ingenieure ist dies äußerst hilfreich, da für Endanwender Klang bzw. Lärm entscheidende Merkmale sind, die eine Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen.

Smart Data von OmegaLambdaTec

Omega LambdaTec ist ein Startup, das industrielle Betriebe bei der Durchführung von Smart Data-Analysen unterstützt und maßgeschneiderte Data Analytics-Lösungen entwickelt. Im Kern geht es darum, das Potential neuer Smart Data Innovationen in den Bereichen Smart Energy, Smart Mobility, Smart Health, IoT und Industry 4.0 zu erkennen und optimal zu nutzen.

Craftworks sieht Produktionsfehler voraus  

Auch craftworks möchte seinen Beitrag für Industrieunternehmen leisten. Das Team arbeitet an Artificial Intelligence-Lösungen für Predictive Quality und Predictive Maintenance. Damit ermöglichen sie es, Fehler vorherzusehen und automatisch darauf zu reagieren. So können Kosten gespart werden, indem weniger Ausschuss produziert wird. Bereits jetzt arbeitet craftworks mit Firmen wie Audi oder Wien Energie zusammen und ist ferner bekannt für Erfolge bei diversen Hackathons.

Pichler: Lob für den Startup-Spirit und Chancen für weitere Kooperationen

Pichler zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Openview Innovation Challenge. Insbesondere beeindruckte die schnelle, agile und flexible Arbeitsweise in der Startup-Kultur. “Den Startup-Spirit mit ins Unternehmen reinzubringen, war für uns wichtig, vor allem im Bereich der Digitalisierung.” Man sei überwältigt gewesen von den vielen tollen Einreichungen und sehe überdies auch mit anderen Finalisten konkrete Anknüpfungspunkte.

⇒ Zur offiziellen Website

Deine ungelesenen Artikel:
vor 5 Stunden

Wiener Wärmepumpen-Startup ecop holt 8,5 Millionen Euro Finanzierung

Es will die Energiewende in der Industrie und darüber hinaus vorantreiben. Dafür erhielt es bereits reichlich Zuspruch - und nun auch eine Kapitalspritze in Millionenhöhe.
/artikel/ecop-millioneninvestment
vor 5 Stunden

Wiener Wärmepumpen-Startup ecop holt 8,5 Millionen Euro Finanzierung

Es will die Energiewende in der Industrie und darüber hinaus vorantreiben. Dafür erhielt es bereits reichlich Zuspruch - und nun auch eine Kapitalspritze in Millionenhöhe.
/artikel/ecop-millioneninvestment
(c) ecop

Es positioniert sich als Spezialist in der Entwicklung von “effizienten Hochtemperatur-Wärmepumpen für Industrie und Fernwärme”. Schlagzeilen schrieb es deshalb schon einige – auch Kapitalgeber sind an dem Modell des in Wien gegründeten Jungunternehmens ecop interessiert.

Mit Wärmerückgewinnung zur Energiewende

Trocknen, Destillieren oder Schmelzen sind tägliche Prozesse in der Industrie. Ohne die dazu notwendige Wärme wäre die Industrie nicht denkbar. Wärme macht nämlich über 70 Prozent des industriellen Energiebedarfs aus – brutkasten berichtete. Das Ganze wird dann verschwenderisch, wenn die durch Industrieprozesse entstandene Wärme nicht genutzt wird.

Diesem Problem nahm sich das Wiener Startup ecop an und entwickelte eine Lösung zur Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpen. Dabei wird die von der Industrie erzeugte Prozesswärme in den Produktionsprozess zurückgeführt. Damit kann man jene Wärme nutzen, die ansonsten ungenutzt in die Umgebung freigesetzt würde.

Flexibler Einsatz in Industrie

Seit seiner Gründung 2007 verfolgt ecop das Ziel, Rotationspumpen als Schlüssel zur Wärmerückgewinnung in der Industrie durchzusetzen. Das Startup hat dafür eine Technologie entwickelt, die es selbst als weltweit einzigartig bezeichnet.

2015 wurde der erste vollfunktionsfähige Prototyp fertiggestellt. Die Technologie basiert auf einem neuartigen thermodynamischen Kreislauf und ermöglicht eine effiziente Rückgewinnung und Wiederverwendung von Fabrikabwärme mit direkten Ausgangstemperaturen von bis zu 200 °C. Die Rotationsgeschwindigkeit könne jederzeit abgeändert werden, um sich an verschiedene Temperaturen der Wärmequellen anzupassen.

2.500 Tonnen CO2 pro Jahr gespart

Industrieunternehmen soll es dank ecop also möglich sein, ihren Einsatz von Erdgas und fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung erheblich reduzieren zu können. Konkret sollen Einsparungen von 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr möglich sein, heißt es von ecop.

“Unser Produkt ist eine revolutionäre Großwärmepumpe für die Industrie, die völlig neue Anwendungsfelder für die Verwertung von Abwärme schafft und als erste wirtschaftlich effektive Wärmepumpe für Temperaturen bis 150 Grad gilt”, sagte ecop-Gründer und Geschäftsführer Bernhard Adler gegenüber brutkasten im Jahr 2022.

3,9 Mio. im Sommer 2022 – nun frische 8,5 Mio. von EIC

Die Lösung fand auch von Seite einige Kapitalgeber Zuspruch. Mit einem Investment in Höhe von 3,9 Millionen Euro beteiligte sich im Sommer 2022 mit EIT InnoEnergy ein starker Partner am Unternehmen (brutkasten berichtete). Um die Skalierung zu managen, holte sich ecop die Wiener Beteilgungsgesellschaft epoona rund um Lothar Stadler und Werner Töpfl an Bord – beide zwei erfahren C-Level Manager aus der Industrie. Ziel war es damals, eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von zehn Millionen Euro abzuschließen.

Zwar nicht zehn, aber satte 8,5 Millionen Euro holte man sich nun vom EIC Accelerator, wie der Wärmepumpen-Spezialist am heutigen Freitag vermeldet. Der EIC Accelerator als Programm des European Innovation Council fördert DeepTech-Startups und Kleinunternehmen, die er in “einem hochkompetitiven Verfahren” auswählt.

EIC Accelerator förderte 68 von 347 Bewerbern

Direkte Zuschüsse werden in einer Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro vergeben, Kapitalbeteiligungen seien bis zu sechs Millionen Euro möglich. Nach eigenen Angaben erhält das DeepTech somit “die maximale Investitionssumme, um die Produktion seiner Rotations-Wärmepumpe zu skalieren”, heißt es per Aussendung.

Nach eigenen Angaben wurde ecop von der EIC Accelerator-Jury als eines der 969 Bewerber:innen zur Förderung ausgewählt. 347 Unternehmen kamen in die Interviewphase der Jury, 68 erhielten schließlich eine endgültige Finanzierungsrunde – darunter ecop. Insgesamt stellte das Investmentvehikel des European Innovation Council, der EIC-Fonds, eine Summe von 411 Millionen Euro zur verfügung, davon 165 Millionen in Form von direkten Zuschüssen und 245 Millionen in Form von Kapitalbeteiligungen.

Fabian Sacharowitz, seit April Co-CEO von ecop und früher Investment Director bei EIT InnoEnergy, äußert sich zur frischen Kapitalspritze wie folgt: „Das Innovations-Ökosystem der EU ist für uns eine wesentliche Unterstützung bei der Entwicklung unserer Technologie. Mit der Finanzierung können wir die Entwicklung unseres neuen Rotordesigns abschließen und den nächsten Skalierungsschritt starten sowie unsere Technologie noch breiter in den Markt bringen. Unternehmen und Kommunen können so bezahlbare CO2-freie Wärme erzeugen und ihre Betriebe nachhaltig versorgen.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Viscopic gewinnt die LiSEC Openview Innovation Challenge