✨ AI Kontextualisierung
Pokémon ist zurück. Nun ja, ganz verschwunden waren die wandelbaren Monster aus dem rot-weißen Pokéball ja nie wirklich. Seit Nintendo und Niantic letzte Woche aber das Augmented Reality Spiel Pokémon Go herausbrachten, hat ein Hype eingesetzt. Auf der ganzen Welt machten sich Fans auf den Weg, um mittels Smarthphone in der echten Welt nach virtuellen Pokémon zu suchen.
Laut Messungen von Similar Web soll das Smartpone-Game eine Woche nach der Veröffentlichung bereits mehr User haben als die Dating-App Tinder. Obwohl es Tinder schon seit 2012 gibt, ist die App auf „nur“ zwei Prozent aller US-amerikanischen Android Handys installiert – Pokémon Go verwenden schon 5,16 Prozent aller Android User.
Pokémon Go erreicht beinahe Twitter-Größe
Wieder andere Statistiken zeigen, dass es das Spiel größentechnisch bereits mit Twitter aufnehmen kann. Drei Prozent der amerikanischen Androidphone-Besitzer begeben sich mit ihren Smartphones täglich auf die virtuelle Pokémonsuche. Den vor zehn Jahren gelaunchten Mikro-Bloggingdienst Twitter verwenden pro Tag nur 0,5 Prozent mehr.
Auf den Hype reagierte auch die Nintendo-Aktie. In kürzester Zeit kletterte sie um 23 Prozent hinauf und erlebte somit ihren größten Sprung seit dem Jahr 1980.
Leichenfund und Schießerei
Die Begeisterung für das Smartphone-Game hat aber auch ihre Kehrseite. So berichten einige User über zahlreiche Startschwierigkeiten, wie etwa häufige Abstürze. Und auch zu unerwarteten Auswirkungen ist es bereits gekommen: Wie schon letzte Woche bekannt wurde, versuchten einige Spieler in Australien, sich Zugang zu einer Polizeistation zu verschaffen, in der sich ein Pokémon aufhalten sollte. Vom Spielfieber gepackt wollte auch eine 19-Jährige Amerikanerin in einem Fluss auf Monsterjagd gehen. Bevor sie das gesuchte Pokémon aber fangen konnte, trieb ihr bereits eine Wasserleiche entgegen.
Nun hat auch eine Diebesbande in Missouri das Spiel für sich entdeckt. Auf bisher noch nicht geklärte Weise lockten die bewaffneten Räuber Spieler zu sogenannten “Pokéstops”, an denen sie die ankommenden Teenager leicht ausrauben konnten. Schon elf Personen sollen der Bande so in die Falle gegangen sein. Und noch eine Kuriosität hat sich in einer Woche Pokémon Go bereits ereignet: Ein australischer Spieler gelangte auf der Suche nach Monstern unbeabsichtigt auf ein Privatgrundstück. Dessen Besitzer zeigte sich über den unerwarteten Besuch wenig begeistert – und eröffnete das Feuer.
Redaktionstipps
Wie die Twitter-User auf Pokémon Go reagieren
#PokemonGO ist für Menschen, die unter Depressionen leiden, eine riesige Hilfe & manchmal ist Internet schön: https://t.co/lVa2eYXEFS
— Dom Schott (@R3nDom) 11. Juli 2016
Ich sollte nicht mehr raus gehen, bis #PokemonGO nicht offiziell da ist. In der S-Bahn spielen sechs Leute. Was ein deprimierender Morgen 🙁
— Corbin (@sacralo) 11. Juli 2016
Meine komplette Klasse ist gerade raus gegangen um Pokemon zu fangen. #PokemonGO
— Tolga Sert (@tolga) 11. Juli 2016
02:24 – Wir wurden gerade von Wachhunden verjagt ? Gut, dass wir mit Fahrrädern unterwegs sind ? #PokemonGo
— Dustin | Ryole (@RyoleHD) 11. Juli 2016
Viele Versuche die Leute fürs rausgehen zu begeistern blieben erfolglos, dann kam #PokemonGO und plötzlich ist die halbe Welt draußen ?
— ChihiroGaming (@ChihiroGaming) 10. Juli 2016
Zuhause, geduscht un im Bett #PokemonGO zocken… ? würde sagen gleich nochmal raus und die gegend erkunden…
— Sarah @Cosday (@InsaneSarahx) 10. Juli 2016