17.08.2023

Vinfast: E-Auto-Marke mit Grazer Technologie nach Börsengang mehr wert als VW

Die vietnamesische E-Auto-Marke Vinfast ging via SPAC an die Börse und erreichte dabei eine gigantische Bewertung.
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(c) Vinfast
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Dass der Börsenwert von Unternehmen häufig wenig mit der tatsächlichen wirtschaftlichen Performance zu tun hat, ist allgemein bekannt. In der Auto-Industrie gibt es dafür ein denkbar prominentes Beispiel aus den vergangenen Jahren: Tesla zog an der Börse schon mit einem Bruchteil der Umsätze an den etablierten Branchen-Riesen vorbei. Nun gelang einem weiteren E-Auto-Unternehmen – zumindest kurzzeitig – dieses Kunststück. Und zwar gleich beim Börsendebüt. Der hierzulande kaum bekannten vietnamesischen E-Auto-Marke Vinfast.

Vinfast auch nach Kurseinbruch noch einer der wertvollsten Autokonzerne

Das Unternehmen hatte seinen IPO vor zwei Tagen an der Nasdaq und kam zum Start auf einen Börsenwert von 86 Milliarden US-Dollar. Damit überholte es auf Anhieb Kaliber wie Volkswagen, BMW, Ford oder General Motors. Auch nach einem darauf folgenden Kurseinbruch von fast 20 Prozent ist Vinfast auf dem Papier noch mehr wert als die letztgenannten.

Nur sehr wenige Aktien an der Börse

Wie sich der Kurs weiter entwickelt, ist freilich unklar. Im konkreten Fall kommt als Faktor hinzu, dass es sich um vergleichsweise sehr wenige Aktien handelt, die öffentlich gehandelt werden. Vinfast-Gründer Pham Nhat Vuong, der mit Instant-Nudeln zum Milliardär wurde, warf nur ein Prozent des Unternehmens auf den Aktienmarkt und hält 99 Prozent weiterhin selbst. Der Kurs kann also mit vergleichsweise geringen gehandelten Volumen bewegt werden.

Bislang 137 Fahrzeuge in den USA verkauft

Laut den zum IPO vorgelegten Papieren hat Vinfast bislang insgesamt erst rund 19.000 Fahrzeuge verkauft – in den USA, wo das Unternehmen nun an der Börse notiert, waren es exakt 137. Zum Vergleich: VW verkaufte allein im ersten Halbjahr 2023 weltweit etwa 321.000 E-Autos (und dazu mehr als vier Millionen Verbrenner).

Magna und AVL spielen entscheidende Rolle in Vinfast-Entwicklung

In seiner Entwicklung setzte und setzt das 2017 gegründete Unternehmen unter anderem auch maßgeblich auf Technologie aus Graz. Die Entwicklung der Prototypen von zwei Vinfast-Modellen wurde 2018 zur Gänze von Magna übernommen. Auch Technologie des Zulieferers AVL spielt dabei eine entscheidende Rolle.

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Mimo-Gründer Johannes Berger | (c) Mimo
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Programmieren lernen mithilfe einer App: Mimo macht es möglich. Das Wiener Startup entwickelte eine App, mit der Nutzer:innen sechs verschiedene Programmiersprachen erlernen können. Bereits ein Jahr nach der Gründung gewann das junge Unternehmen namhafte Investoren wie Hansi Hansmann und die Gründer von Runtastic für sich – brutkasten berichtete. Die Zahl der Nutzer:innen stieg kontinuierlich, allein in den letzten zehn Monaten kamen knapp fünf Millionen weitere „Learners“ hinzu.

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Auf LinkedIn verkündete CEO Berger kürzlich den Meilenstein: „Wir haben 2024 mit einem Knall beendet! Bei Mimo haben wir bis Ende 2024 über 30 Millionen Lernende erreicht. Das Jahr 2024 war schlichtweg außergewöhnlich. Allein in diesem Jahr haben wir mehr Lernende willkommen geheißen als jemals zuvor – ein echter Beweis für unsere Mission, das Programmieren für alle zugänglich zu machen“. Im Gespräch mit brutkasten verrät Berger, dass die User:innenanzahl mittlerweile sogar die 32-Millionen-Marke erreicht hat. Außerdem sei Mimo „hoch positiv was den Cashflow betrifft”.

Mimo markiert “die Zukunft des Programmierens”

Erst Ende letzten Jahres launchte die Coding-Plattform ein neues Feature: Mimo macht es möglich, mithilfe eines AI-Assistenten einen Code zu erstellen. “Unsere AI-Integration geht so weit, dass du von der AI einen Code erstellt bekommst, der direkt in dein File geschrieben wird. Wenn du es nicht verstehst, kannst du dir das nachher auch erklären lassen”, erklärt Berger. Damit markiere Mimo “die Zukunft des Programmierens” und übernehme somit eine Vorreiterrolle, schreibt der CEO auf LinkedIn.

2025: Fokus auf AI-Integration

Für das neue Jahr zeigt sich der CEO zuversichtlich: „Ich könnte nicht aufgeregter sein, was 2025 für uns bereithält”. In den letzten Jahren fokussierte sich Mimo primär darauf, „die Lernmaterialien so inklusiv aufzubereiten wie möglich, so verständlich aufzubereiten wie möglich und möglichst viele Nutzer und Nutzerinnen zu erreichen”, sagt Berger gegenüber brutkasten. Nun möchte man die AI-Integration weiter in den Vordergrund rücken. So soll es möglich sein, eine Software zu erstellen, ohne schwierige Programmiersprachen zu beherrschen. „Wir planen, das Programmieren noch zugänglicher zu machen als je zuvor, um noch mehr Menschen zu erreichen und ihnen zu zeigen, dass sie alles bauen können, wovon sie träumen”, so Berger.

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