05.04.2022

VIG kooperiert mit Startup Gropyus, in das Harald Mahrer investiert ist

Die Vienna Insurance Group führt die Zusammenarbeit mit dem PropTech-Startup Gropyus fort und verkündet eine Kooperation. Die Führungsebene des Startups musste sich in den letzten Monaten neu aufstellen.
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Mitgründer Philipp Erler und Markus Fuhrmann. In der Mitte ein Fertighaus von Gropyus.
Die Gropyus-Mitgründer Philipp Erler und Markus Fuhrmann © Gropyus

Die Vienna Insurance Group (VIG) kooperiert mit dem deutsch-österreichischen PropTech-Startup Gropyus. Das Ziel sei dabei ein Ökosystem für nachhaltiges Wohnen anzubieten. Das Startup mit österreichischer Beteiligung möchte mit seinen Fertighäusern sozialen Wohnbau nachhaltiger und digitaler gestalten. In den vergangenen Monaten hatte Gropyus laut Medienberichten auch mit internen Turbulenzen zu kämpfen. 

Auch Harald Mahrer als Investor bei Gropyus eingestiegen

Gropyus versteht sich selbst als Technologiefirma die sich entsprechend des Firmennamens – der an den Bauhaus-Gründer Walter Gropius anlehnt – auf leistbares und nachhaltiges Wohnen für alle konzentriert. Die Themen Digitalisierung, Automatisierung sowie die Nutzung nachwachsender Rohstoffe würden dabei im Fokus stehen. 

Das PropTech-Startup unter dem Wiener Co-Founder sowie Mjam- und Delivery-Hero-Mitgründer, Markus Fuhrmann, hat Standorte in Österreich, Deutschland und Liechtenstein. Auch der ÖVP-Politiker und Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Harald Mahrer, ist im Unternehmen investiert. 2020 war er bei einer 40-Millionen-Investment-Runde beteiligt. Weitere Investoren sind unter anderem FAM AB, Luxor Capital LP und Mantaray Holding.

Geplante Expansion nach Zentral- und Osteuropa

Nachdem die Vienna Insurance Group bereits im vergangenen Oktober mit einer Beteiligung die Zusammenarbeit mit dem Startup begonnen hat, wurde nun der nächste gemeinsame Schritt verkündet. „Die VIG hat mit Gropyus einen idealen Partner gefunden, um ihr Engagement für bezahlbares Wohnen für breite Bevölkerungsschichten weiter auszubauen. Die Kooperation entspricht unserem Ziel, im Rahmen des strategischen Programmes ‚VIG 25‘ weitere Maßnahmen im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit zu setzen und in ein Ökosystem für bezahlbares Wohnen zu investieren”, meint VIG-Generaldirektorin Elisabeth Stadler.

Mit diesem Schritt wolle man Grundbedürfnisse sowohl bestehender als auch potenzieller Kund:innen abdecken, wobei leistbares und nachhaltiges Wohnen hier als dringliches Thema dieses Jahrhunderts verstanden werde. Ziel der Zusammenarbeit ist die Unterstützung in Form von Versicherung, Assistance-Leistungen, Finanzierung, aber auch mit Blick auf die geplante Expansion nach Zentral- und Osteuropa.

Zukünftig ohne Co-Founder Fritsch

CTO und Mitgründer Philipp Erler erklärt den Fokus des Unternehmens: “In Europas modernster Bauelement-Fertigung produzieren wir komplette Gebäudeteile hochautomatisiert mit Robotern. Im Vordergrund stehen dabei Digitalisierung und Ressourcenschonung. Auch das ‚Smart Living‘ heben wir mit unserem eigens entwickelten Betriebssystem für unsere Gebäude auf ein ganz neues Level. Das Ergebnis ist nachhaltiges, leistbares und smartes Wohnen für alle“.

Markus Fuhrmann ergänzt hierzu außerdem mit Blick auf die Vision des Unternehmens: “Unsere Vision ist es, Bauen und Wohnen völlig neu zu denken. Als erstes Unternehmen der Welt sieht Gropyus die Entwicklung von Immobilien als ein gesamtheitliches Produkt. Damit bewegen wir uns weg von einem Projekt hin zu einem Produkt. Wir sehen uns als Transformator der Baubranche und freuen uns, mit der VIG eine starke Partnerin an unserer Seite zu haben”.

Die Unternehmensziele wird das Startup zukünftig allerdings ohne Co-Founder Florian Fritsch verfolgen. Dieser hat letzten Oktober seine Position als Aufsichtsratsvorsitzender mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Das Capital Magazin berichtet über einen Grundstücksstreit und interne Auseinandersetzungen. Ob das für den Ausstieg ursächlich war, bleibt allerdings unklar. Auch Aufsichtsratsmitglied und Fritschs Geschäftspartner, Gisbert Rühl, (ehemaliger CEO von Klöckner und Co.) legte sein Amt im Gremium nach wenigen Wochen nieder.

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Michael Kamleitner, Founder und CEO von Walls.io (c) LinkedIn Michael Kamleitner

Walls.io, die Schwesterfirma des Social-Media-Marketing-Unternehmens Swat.io, erwirbt das Startup TweetBeam aus den Niederlanden. Auf LinkedIn spricht Founder und CEO Michael Kamleitner von einer “strategischen Erweiterung unseres Portfolios”, um Marktpräsenz zu erweitern und “unsere Position als Marktführer im Bereich Social Media Event Engagement” zu stärken.

Aus “Die Socialisten” wurden zwei

Die Geschichte von Walls.io geht zurück in das Jahr 2008, als “Die Socialisten” als Agentur starteten und sich in ihren Anfängen auf Social-Media-Marketing-Services spezialisiert haben. Im Laufe der Zeit rutschte man nach und nach in die Software-Schiene, weshalb später die beiden eigenständigen Socia-Media-Marketing-Tools Swat.io und Walls.io entstanden.

Seit August 2019 sind die beiden Schwestermarken eigenständige Unternehmen – brutkasten berichtete. Auch damals stellte man das Führungsteam der beiden Unternehmen neu auf.

Walls.io fokussierte Amazon, Google & Co.

Walls.io ist als eines der beiden SaaS-Produkte von “Die Socialisten” ein “universeller Social-Media-Content-Hub”. Inhalte können unter anderem auf “großformatigen Displays bei Tradeshows, Konferenzen oder im Retail-Bereich angezeigt” werden. Über das Tool ließen sich auch Social-Media-Widgets auf Brand Websites betreiben.

Schon im Jahr 2019 berichtete Walls.io von einer starken internationalen Ausrichtung. Damals sprach man von den USA als “wichtigsten Markt”. Referenz-Player waren Amazon, Cisco oder Google.

Nicht nur X (Twitter) wird visualisiert

Den Kurs in Richtung Internationalisierung schlug Walls.io nun auch mit seinem jüngsten Schritt ein: Wie Founder und CEO Michael Kamleitner heute kommunizierte, übernimmt das SaaS-Social-Media-Unternehmen den niederländischen Mitbewerber TweetBeam. Die Übernahme ist damit die erste, die Walls.io tätigte.

Das in Amsterdam sitzende SoftwareTech “visualisiert Twitter” (heute X). Konkret handelt es sich dabei um ein Tool, das Interaktionen mit einem gezielten Publikum erhöhen soll. Einsatzorte sind – ähnlich wie bei Walls.io – Konferenzen, Festivals oder Lokale. Angeboten werden sogenannte TweetBeam-Shows, die ihr Publikum dazu ermutigen, über X (Twitter) Aufmerksamkeit für das jeweilige Unternehmen zu erzeugen. Gegründet wurde TweetBeam von Yousef El-Dardiry und Pim Stuurman.

Kamleitner beobachte aktuell einen Trend in Richtung “verstärkter Konsolidierung im Bereich der Social Media Tools” – nicht zuletzt aufgrund der veränderten Kostenstruktur. So etwa habe X im Jahr 2023 begonnen, für dessen API-Zugang teils hohe Gebühren abzurufen. “Wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt und mehr Konsolidierung benötigt wird”, so der Founder.

Event-Engagement auf “die nächste Stufe heben”

Wie CEO Kamleitner weiter in seinem LinkedIn-Posting vermeldet, will man mit der Übernahme “sinnvolle Möglichkeiten schaffen, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten.” Konkret soll das Nutzererlebnis auf Events “auf die nächste Stufe” gehoben werden. Walls.io ziele dabei auf die Integration mehrerer Social-Media-Kanäle – nicht nur X (Twitter) – ab. Außerdem sollen Umfragen, Reaktionen und direkte Postings in Events integriert werden, um die Interaktion mit Besuchenden zu erhöhen.

“Gemeinsame Vision für Event-Engagement und Kundenzentriertheit”

Auf brutkasten-Anfrage äußert sich Michael Kamleitner wie folgt: “Diese – unsere erste Akquisition – ist ein weiterer Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte und unterstreicht unser Standing unter den User-Generated-Content & Audience Engagement Plattformen.” Zusammengearbeitet wird fortan nicht nur mit dem Team, sondern auch mit dem Kundenstock von TweetBeam.

Mit den TweetBeam Co-Foundern El-Dardiry und Stuurman bekommt Walls.io nun “mehr als 10 Jahre Erfahrung im Bereich User-generated Content und Social-Media-Marketing” an Bord und teile damit “die gemeinsame Vision für Event-Engagement und Kundenzentriertheit”, so Kamleitner.

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