20.07.2018

VIEW-Elevator: Investment für Innviertler Startup vom OÖ HightechFonds

Das Friedburger (Innviertel/Oberösterreich) Startup View Promotion kombiniert mit seinem VIEW-Elevator ein Sicherheitssystem für Aufzüge mit einer digitalen Werbefläche. Dafür gab es nun eine Kapitalspritze vom OÖ HightechFonds in nicht genannter Höhe.
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View Promotion GmbH: Gründer und CEO Johannes Schober mit VIEW-Elevator - OÖ HightechFonds investiert
(c) View Promotion GmbH: Gründer und CEO Johannes Schober

Ein mittelgroßer Bildschirm im Aufzug spielt Infotainment-Inhalte ab und zeigt Werbung. Im Notfall wird er zum barrierefreien Sicherheitssystem. Sicherheitskräfte können optisch und akustisch Kontakt aufnehmen und Anweisungen geben. Sogar einen Herzinfarkt sollen sie über ein zusätzliches Kamerasystem visuell erkennen können. Das ist – schnell erklärt – das Produkt VIEW-Elevator des Startups View Promotion mit Sitz in Friedberg (Innviertel/Oberösterreich). Eingesetzt werden kann es – trotz des Namens – übrigens auch außerhalb von Aufzügen.

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“Nächster Schritt: Wachstum!”

Mit seinem Konzept überzeugte Gründer und CEO Johannes Schober nun den OÖ HightechFonds. Der oberösterreichische Landes-VC investiert eine nicht näher genannte Summe in das Startup. Das Geld soll laut einer Aussendung primär in den Aufbau des Teams und Marketing-Aktivitäten fließen. “Mit dem OÖ HightechFonds an Board heißt unser nächster Schritt: Wachstum!”, wird Gründer Schober in einer Aussendung zitiert. Beim Fonds ist man dem Vernehmen nach vor allem vom Business-Modell überzeugt, bei dem mit dem Sicherheitssystem über Werbung zusätzliche laufende Umsätze generiert werden. Mit den Worten, “diese geniale Kombination hat Zukunftspotential”, werden die Beteiligungsmanager Christian Matzinger und Horst Gaisbauer zitiert.

VIEW-Elevator: Energieeffizienz und Barrierefreiheit als große Themen

View Promotion war zuvor im HighTech-Inkubator Tech2b, wo auch der Kontakt zum VC hergestellt wurde. Dort sei das Startup bereits mehrere Jahre beraten worden, heißt es in der Aussendung. Gefeilt wurde am Produkt VIEW-Elevator. Effizient will man bei Innviertler Startup nicht nur im Lukrieren von Umsätzen sein, auch bei der Energie. Nur wenn der Lift tatsächlich benutzt wird, werden Inhalte abgespielt. Ein weiteres großes Thema ist Barrierefreiheit: Das integrierte Notrufsystem geht via visueller Kommunikation auch auf Personen mit eingeschränktem Gehör oder einer Sprachbehinderung ein.

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bee produced, Leiterplattenbestückung, leiterplatten, pcb assembly, Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO).
Das bee produced-Founder:innenteam: Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO) (c) Simon Kupferschmied

Über 2.000 Unternehmen in Europa betreiben Leiterplattenbestückung (PCB Assembly). Knapp 40.000 Unternehmen benötigen genau diese Bestückung mit Bauteilen, können das aber nicht selbst tun. An dieser Schnittstelle setzt bee produced an. Das Wiener Startup hat eine Software entwickelt, die Matchmaking zwischen diesen beiden Seiten betreiben soll.

Dafür wurden auch die Skills des Gründer:innenteams kombiniert: Drei der vier Founder:innen stammen aus dem technischen Bereich. CEO Wilfried Lepuschitz hat beispielsweise in Elektrotechnik an der TU Wien promoviert und lange in der Forschung gearbeitet. Die heutige CMO, Sandra Stromberger arbeite im Online-Marketing und hat zum Beispiel Industry meets Makers aufgebaut – ein Matchmaking-Format, das Inudstrie und freie Entwickler:innen zusammenbringt.

Erster digitaler Marktplatz für Elektronikproduktion

Was ist nun die Idee hinter bee produced? “Wir sind der erste digitale Marktplatz für Elektronikproduktion in Europa”, sagt Lepuschitz. Grundsätzlich ist das Startup ein Software-Unternehmen, dass die europäische Elektronikproduktion stärker vernetzen möchte. Lepuschitz bringt das im brutkasten-Gespräch mit der Biene im Firmen-Logo in Verbindung: Auch Bienen würden nur in einem Netzwerk gut zusammenarbeiten können.

Bisher machen sich Firmen mithilfe von Google-Suchen und Eigenrecherche auf die Suche nach dem passenden Elektronikproduzenten für die gewünschte Leiterplattenbestückung. Bis hier die richtige Lösung gefunden wird, dauert es. Emails werden ausgetauscht, Excel-Listen hin- und hergeschickt, Anrufe getätigt. Kurzum: Ein oft langwieriger und unstrukturierter Prozess, der auf beiden Seiten Arbeitszeit kostet.

Ein Matching-Algorithmus bringt beide Seiten zusammen

Bei bee produced können Unternehmen ihre Stücklisten (BOM), Bestückungskoordinaten (CPL-Daten), Gerber-Dateien und andere relevante Dokumente hochladen. Die Software erkennt die Daten dann automatisch und macht daraus standardisierte Daten für die Abstimmung mit Produzenten, die zuvor einen Onboarding-Prozess mit bee produced durchlaufen haben.

Der Matching-Algorithmus des Startups findet dann über den Elektronikmarktplatz genau die europäischen, lokalen Produzenten, die optimal zu den Anforderungen passen. Über ein Kollaborationstool können danach Details abgestimmt und Angebote verglichen werden. Der Fokus auf lokale Produzenten sei wichtig gewesen, sagt Lepuschitz. Immer mehr Unternehmen wollen weltweiten Supply-Chain-Krisen entgehen und wieder lokaler produzieren. Auch der Umweltfaktor spiele hier eine Rolle.

Im besten Fall endet dieser Prozess in einer Bestellung von Leiterplatten bei dem so gefundenen Produzenten. War die Vermittlung erfolgreich, erhält bee produced eine transaktionsabhängige Gebühr. Alternativ kann die Software auch als White-Label-Lösung in eine bestehende Unternehmenslösung integriert werden, um die Kundenkommunikation zu verbessern. Dann wird eine Lizenzgebühr verlangt.

Drei Jahre Forschung

Das Team von bee produced kennt sich teilweise schon seit Jahren. Wilfried Lepuschitz und Munir Merdan (heute CSO) arbeiten bereits seit 2005 zusammen, damals noch an der TU Wien. Seit 2015 war Timon Höbert (heute CTO) Mitarbeiter in dem Robotik-Forschungsinstitut von Lepuschitz und Merdan. Sandra Stromberger kam dann über Industry meets Makers mit den dreien in Kontakt.

Zu viert gründeten sie 2021 bee produced, seitdem wurden drei Jahre in die Forschung gesteckt. “Wir wissen mittlerweile, warum das bisher niemand in Europa macht. Die Elektronikproduktion ist echt die komplexeste Domäne”, sagt Sandra Stromberger im brutkasten-Gespräch. Man kenne zwar ähnliche Produktionsmarktplätze bereits von 3D-Druckern, dort sei die Digitalisierung des Produktionsprozesses aber wesentlich einfacher. Mittlerweile hat das Unternehmen neben den Gründer:innen fünf angestellte Mitarbeiter:innen.

Sechsstelliges Investment

In der Forschungsphase habe man sich durch eigene unentgeltliche Arbeit und Förderungen finanziert, vor allem von der Wirtschaftsagentur Wien. Im Rahmen von F&E-Projekten arbeite man bereits an weiteren Features, diese werden von der EU und der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Anfang des heurigen Jahres konnte bee produced außerdem ein Investment im höheren sechsstelligen Bereich abschließen. Beteiligt waren die Investmentgesellschaften Montefiore, Blue Wonder Ventures, SweeNo Invest, Würth Real Consulting, die Lieber.Group und Zamani. Außerdem investieren einzelne Privatpersonen wie i5invest-CEO Herwig Springer und der Comedian Gernot Kulis. Rechtlich begleitet wurde die Finanzierungsrunde von der Kanzlei Taiyo Legal.

Im Juni startete die Soft-Launch-Phase der Software, die wiederum wertvolles Feedback aus dem Live-Betrieb lieferte. Mit September wurde sie nun offiziell gelauncht. Der Plan für die Zukunft ist groß: “Wir wollen in ganz Europa Fuß fassen”, sagt Wilfried Lepuschitz. Allein dieser Markt umfasse rund 50 Milliarden Euro. Derzeit fokussiere man sich aber auf den DACH-Raum und will bee produced hier zu einem “funktionierenden Unternehmen ausbauen”.

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