05.06.2024
MATCHMAKING

ViennaUP: Biomotion Technologies gewinnt Pitch-Wettbewerb am Connect Day

Mit mehr als 250 Investor:innen vor Ort und rund 1.500 Matchmaking-Meetings ging der Connect Day am Dienstag im Rahmen der ViennaUP über die Bühne. Dabei wurde der Teilnehmer:innen-Rekord laut dem Veranstalter, der Austria Wirtschaftservice (aws), erneut eingestellt.
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v.l.n.r. Florian Haas (EY), Hans Unterdorfer (Erste Bank), Christiane Feichter (Akela), Jakob Seybold (aws), Gregor Weisgrab (Biomotion Technologies), Svenja Lassen (Gareway Ventures), Dusan Todorovic (aws) (c) Elisabeth Pollak
v.l.n.r. Florian Haas (EY), Hans Unterdorfer (Erste Bank), Christiane Feichter (Akela), Jakob Seybold (aws), Gregor Weisgrab (Biomotion Technologies), Svenja Lassen (Gareway Ventures), Dusan Todorovic (aws) | (c) Elisabeth Pollak

Der Connect Day ist auch in diesem Jahr, nach aws Angaben, das größte Event der ViennaUP. In Keynotes, Diskussionen und Präsentationen ging es in diesem Jahr um Künstliche Intelligenz und Green Tech. Außerdem gab es Möglichkeiten für Startups sich im österreichischen Ökosystem auszutauschen.

1.300 Teilnehmer:innen beim Connect Day 24

In diesem Jahr verzeichnete die aws 250 Investor:innen und über 1.300 Teilnehmer:innen am Connect Day. Daraus entstanden rund 1.500 Matchmaking-Sessions. Das Global Incubator Network (GIN) gab mit den Pitching-Sessions für internationale Startups Einblicke in die Möglichkeiten der Internationalisierung.

Aws Connect, die Matching-Services der aws, präsentierten den bereits bekannten Corporate Reverse Pitch. Für die anwesenden Startups bot die Erste Bank außerdem Einblicke in Unternehmen wie Porsche Infineon oder NXP Semiconductors. Diese adressierten Herausforderungen und luden zur gemeinsamen Lösungsfindung in Form von Kooperationen ein.

Das Startup Biomotion Technologies gewann den jährlichen Pitch-Wettbewerb von der aws. Das Jungunternehmen arbeitet mit 3D-Bioprinting-Systemen, die standardisierte und wiederholbare Herstellung von menschlichen Geweben und Implantaten gewährleistet. Das Wiener Startup gewann obendrein noch den Publikumspreis. 

aws zieht eine klar positive Bilanz 

Der Co-Geschäftsführer der aws, Bernhard Sagmeister, zeigte sich erfreut über die Entwicklung des Connect Day 24. „Der neuerlich eingestellte Rekord des Connect Days mit über 1.300 Teilnehmenden und 1.500 Matchmaking-Sessions zeigt die tolle Entwicklung des Events. Das enorme Interesse, auch von Seiten der mehr als 250 Investor:innen, unterstreicht, dass die Vernetzung und der Austausch im Startup Ökosystem eine wichtige Grundlage für zukünftige Innovationen darstellen. Neben Finanzierung setzen wir mit unseren Matching-Services genau dort an, um die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt zusammenzubringen und das auf Augenhöhe.”

Auch der Arbeits- und Wirtschaftsminister sagte: “Der Connect Day zeigt die Bedeutung von Startups für die Innovationskraft Österreichs auf. Durch die Vernetzung von Investorinnen und Investoren mit Startups wird die Grundlage für erfolgreiche Kooperationen gelegt. Das Matchmaking am Connect Day schafft diese Art des Austauschs in nur kurzer Zeit und in großer Anzahl.“

Bereits am Montag fiel der offizielle Startschuss für die diesjährige ViennaUP – brutkasten berichtete. Insgesamt mehr als 80 Events , 41 Kooperationspartner:innen und 10.000 Besucher:innen aus über 90 Nationen wurden im Vorfeld der vierten Ausgabe des Startup-Festivals erwartet.

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02.07.2024

Nehammer und Kocher fordern EU-weiten Dachfonds für Startup-Investments

Bundeskanzler Karl Nehammer und Wirtschaftsminister Martin Kocher präsentierten heute unter dem Titel "Standortimpulse für ein wettbewerbsfähiges Europa" eine Art wirtschaftspolitischen Forderungskatalog an die EU.
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Minister Martin Kocher.
© BKA/Dunker - Minister Martin Kocher.

Mit Forderungskatalogen hat man als Regierungsmitglied wohl allerlei Erfahrung. Erst vergangene Woche kam mit der “Vision 2030” von Playern des österreichischen Startup-Ökosystems ein weiterer dazu, wie brutkasten berichtete. Dass die Regierung, die als Exekutive bekanntermaßen selbst zur Umsetzung politischer Maßnahmen auserkoren ist, selbst einen Forderungskatalog aufstellt, ist hingegen unüblich. Bundeskanzler Karl Nehammer und Wirtschaftsminister Martin Kocher machten selbiges heute in Hinblick auf die neue EU-Legislaturperiode.

“Standortimpulse” und “Standorthesen” als wirtschaftspolitischer Forderungskatalog an die EU

“Als Bundeskanzler ist es mir ein großes Anliegen, den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit in der Europäischen Union und somit auch in Österreich zu erhalten. Aus diesem Grund habe ich den Wirtschaftsminister beauftragt, Impulse für die nächste EU-Legislaturperiode auszuarbeiten”, wird Nehammer in einer Aussendung zitiert. Heraus kam ein 19-seitiges Paper mit “Standortimpulsen”. Darin enthalten sind neun “Standortthesen” – eine Aufzählung manchmal mehr und manchmal weniger konkreter wirtschaftspolitischer Forderungen für die kommende EU-Legislaturperiode.

Nach Dachfonds-Forderung aus dem Startup-Ökosystem fordert Minister seinerseits Dachfonds

Für die Startup-Welt besonders relevant ist dabei These 7: “Privates Kapital mobilisieren”. Nachdem Kocher vergangene Woche in der Vision 2030 mit der Forderung nach einem nationalen Dachfonds für Startup-Investments in Österreich konfrontiert wurde, spielt er den Ball elegant weiter an die EU. So fordert er im Paper unter anderem “die Etablierung eines europäischen Dachfonds für DeepTech und ausgewählte Startup-Bereiche”. Einen weiteren Dachfonds will der Minister im Bereich Transformation des Energiesystems prüfen lassen.

Von Fachkräften über “Vollendung des Binnenmarkts” zu Produktion in Europa

Weitere “Standortthesen”, die mitunter aber eher vage bleiben, beschäftigen sich etwa mit den Themen Fachkräftemobilisierung, Reduktion der Bürokratie und Förderung von Forschung und Entwicklung sowie Produktion vor Ort in der EU. “Fachkräfte, die Verfügbarkeit von nachhaltiger Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen, die Vollendung des Binnenmarkts und die Mobilisierung von privatem Kapital werden in den nächsten Jahren entscheidende Wachstumsfaktoren für die Europäische Union sein und den zukünftigen Wohlstand von uns allen bestimmen. Wir brauchen noch mehr offene Forschung und Innovation, verzahnt mit der Produktion in Europa, damit Europa als Standort und die Arbeitsplätze langfristig absichert sind”, wird Minister Kocher zitiert.


Die 9 “Standortthesen” von Kocher im Überblick:

Im Folgenden sind die neun “Standortthesen” und ihre Unterpunkte im Wortlaut laut offizieller Aussendung des Wirtschaftsministeriums wiedergegeben:

1. “Standortpolitik strategisch ausrichten”

  • Europa muss, mit weniger Naivität, seine wirtschaftlichen Stärken besser erkennen, schützen sowie stärken, um im globalen Wettbewerb erfolgreich zu bleiben.
  • Dazu braucht es eine Übersicht über strategische Lieferketten und Schlüsselindustrien, die durch eine “Europäische Stärkenlandkarte” abgebildet werden könnten.
  • Eine stärkere Vernetzung zwischen Sicherheits-, Wirtschafts- und Handelspolitik, um europäische Interessen zu wahren, ist ebenso notwendig wie gezielte Beihilfen, um die Transformation der Wirtschaft zu beschleunigen.

2. “Mehr Tempo in Europa”

  • Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, muss Europa schneller bei der Genehmigung strategischer Investitionen werden.
  • Raschere Genehmigungen (Fast-Track-Verfahren und Genehmigungsfiktionen) und eine strategisch abgestimmte industriepolitische Vorgehensweise (z.B. bei IPCEI-Programmen (Important Projects of Common European Interest)) sind entscheidend.
  • Auch temporäre Steuererleichterungen könnten als Anreiz für Investitionen dienen. Hier kann man sich z.B. am Inflation Reduction Act orientieren.

3. “Bürokratie zurückfahren”

  • Die Flut neuer Regulierungen in der EU bindet zu viele unternehmerische Ressourcen.
  • Eine “regulatorische Atempause”, die schlanke Umsetzung der bereits beschlossenen Richtlinien und eine Reduktion von unternehmerischen Berichtspflichten um mindestens 25% sind notwendig, um den Betrieben eine Erholung zu ermöglichen.
  • Die spezifische Entlastung von kleineren und mittleren Unternehmen (gemäß dem Proportionalitätsprinzip) und die Verwendung von Sunset-Klauseln bei EU-Gesetzen sollen die Bürokratie weiter abbauen.

4. “Fachkräfte als Schlüssel”

  • Europas Wettbewerbsfähigkeit hängt stark von der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte ab.
  • Eine europaweite Aufwertung der Berufsbildung, eine bessere Koordination der nationalen Arbeitsmarktpolitikstrategien und spezifische Programme zur Förderung der Mobilität von Fachkräften innerhalb der EU sind erforderlich.
  • Ein konkreter Vorschlag ist die Schaffung einer europaweiten Ausbildungsgarantie bis zum 25. Lebensjahr.
  • Österreich muss hier auch auf nationaler Ebene weitere Schritte z.B. zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zu Anreizen für Vollzeitarbeit, zur Attraktivität für Arbeitskräfte, zu Qualifizierungsmaßnahmen setzen.

5. “Nachhaltige Energie verfügbar machen”

  • Die Verfügbarkeit von nachhaltigem Strom und grünem Wasserstoff ist essenziell für Europas Industrie.
  • Ein strategischer Ausbau der Produktion, Leitung und Speicherung erneuerbarer Energien sowie Energiepartnerschaften mit stabilen Nachbarregionen sind notwendig. Dazu braucht es in Österreich eine öffentliche Institution, die Ausbaupläne und Regulatorik mit den Finanzierungsbedingungen in Einklang bringt.
  • Eine entsprechende Anpassung des EU-Strommarktdesigns und das rasche und koordinierte Hochfahren der Wasserstoffwirtschaft sind ebenfalls entscheidend.

6. “Vollendung des Binnenmarkts”

  • Der Binnenmarkt muss rasch weiter vertieft werden, besonders in den Bereichen Energie, Kapitalmarkt, Verteidigung und Telekommunikation.
  • Nationale Fragmentierungen bzw. bestehen Hürden müssen abgebaut und EU-Recht konsequenter durchgesetzt werden, um die wirtschaftliche Stärke Europas zu sichern.

7. “Privates Kapital mobilisieren”

  • Zur Bewältigung großer Herausforderungen wie der Dekarbonisierung und der Transformation des Energiesystems muss mehr privates Kapital mobilisiert werden.
  • Ein europäischer Dachfonds für Deep Tech und Startups sowie ein unionsweites Garantiesystem für Investitionen in die Transformation des Energiesystems sind notwendig um das Innovations- und Wachstumspotential Europas voll auszuschöpfen.

8. “Innovation bedingt Produktion”

  • Europa muss neben Forschung und Entwicklung auch die Produktion vor Ort sicherstellen.
  • Ein wettbewerbsfähiges Beihilfenrecht, weitere IPCEI-Projekte und eine Erhöhung der österreichischen Forschungsprämie sind erforderlich, um Forschung und Produktion eng zu verzahnen und Europas Rolle als globaler Forschungs-Hub zu stärken.

9. “Technologiefreiheit als Garant für Innovationsfähigkeit”

  • Um Innovationskraft zu entfalten, muss Europa technologische Freiheit als Doktrin verankern und neue EU-Regulierungen einem Wettbewerbsfähigkeits-Check unterziehen.
  • Eine ausreichende Dotierung des 10. EU-Forschungsrahmenprogramms und nationale Rahmenbedingungen zur Steigerung der Forschungsquote sind entscheidend, um Österreich und Europa als Innovationsführer zu positionieren.
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