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Oft ist es der Fall, dass man potentielle Kunden gleich beim ersten persönlichen Kontakt beeindrucken möchte. Manchmal ist es das eigene Office, das diesen Job erledigt oder das schön gestaltete Lokal am Eck. Wer aber mal etwas Außergewöhnlicheres im Sinn hat, der scheint bei Maggy Müller an der richtigen Adresse zu sein. Die Gründerin bietet mit Vienna Picnics maßgeschneiderte Luxus-Picknicks für Privat- und Geschäftskunden an.
Vienna Picnics aus Tradition entstanden
Das Startup hat sie 2023 gegründet und offeriert individuelle Luxus-Picknicks ab zwei Personen sowie spezielle Arrangements für Heiratsanträge und individuelle Firmenveranstaltungen für bis zu 20 Personen.
Müllers Leidenschaft für Gastfreundschaft und Liebe zum Detail stammen aus ihrer Kindheit: „Picknicks waren in meiner Familie immer eine wichtige Sache“, erklärt Müller. „Meine Mutter hatte bei Ausflügen stets ein Tischtuch dabei, um Bänke und Steintische etwas schöner zu gestalten. Damit es gut aussieht, wenn wir eine Pause einlegten. Unsere Speisen damals waren rustikal und es wurde zur Tradition, immer etwas zu essen oder zu trinken mitzunehmen, wenn wir unterwegs waren.“
Inspiration aus den USA
Müller hatte bereits den Plan gefasst, sich selbstständig zu machen, als sie bei einer Reise in den USA eine Frau getroffen hatte, die damals bereits ein ähnliches Konzept anbot. Die Gründerin hat analysiert und den Gedanken zu ihrem heutigen Startup verfestigt – immer im Blick, ihre Arbeit mit dem „Mama-Sein“ kombinieren zu können. „In Österreich gab es so etwas nicht“, erinnert sie sich. „Und ich wusste, ich kann das Bindeglied sein, also habe ich viel über Social Media und Marketing gelernt.“
Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Gastronomie – unter anderem hat sie „Müllers Heuriger“ aufgebaut und mitgeleitet – hat sie verschiedene „Packages“ entwickelt, alle mit einem zentralen Element: dem Picknick-Tisch, um den herum sich die gesamte Idee jedes Picknicks entfaltet. Immer individuell abgestimmt auf die jeweiligen Wünsche der Kundinnen und Kunden.
Vienna Picnics mit drei Packages
Das „klassische Vienna Picnic“ für zwei Gäste dauert drei Stunden und umfasst große Decken, Teppiche, bequeme Pölster, Sonnenschirme, LED-Kerzen, frische Blumen, Geschirr aus Keramik, Porzellan und Glas sowie Stoffservietten. Zusätzliche drei Getränke sind inkludiert und Speisen können dazu geordert werden.
„Bis hin zur Champagnerverkostung ist alles möglich. Gerne darf die Verpflegung aber auch selbst mitgebracht werden“, sagt Müller.
Ein weiteres Angebot sind die Arrangements für Heiratsanträge. Das „Proposal Picnic“ wird mit einem riesigen Blumenherz sowie 100 LED-Kerzen dekoriert und inkludiert einer Flasche Sekt und ein Rosenbouquet zum Verschenken.
Exklusive „Corporate Event Picnics“ indes werden von der Gründerin auf Anfrage für bis zu 20 Personen konzipiert und durchgeführt. Für Sicherheit sorgt bei jedem Luxus-Picknick ein Notfall-Koffer mit Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Set, Sonnencreme, Insektenspray, Handdesinfektionsmittel, Taschentüchern und Fächer.
Nicht nur an warmen Tagen
In den zwei Jahren seit dem Bestehen des Startups hat Müller über 90 Picknicks und Heiratsanträge durchgeführt und verfügt nicht nur über eine Outdoor-Sparte, sondern über ein eigenes Studio, das als Foto- und Indoorlocation dient. Was ihr Geschäftsmodell nicht saisonal abhängig macht. Heuer ist sie bis Anfang Juni mit Aufträgen ausgebucht.
Ein Grund dafür ist wohl, dass Müller beim Marketing wohldurchdacht vorgegangen ist: „Ich habe ganz bewusst über Instagram eine Community aufgebaut“, sagt sie. „Ich wusste, das würde mir gut liegen, weil Instagram eine ästhetische Plattform ist und nicht so ’schnell‘ wie TikTok. Auch LinkedIn funktioniert gut, da spreche ich auch englischsprachige Kunden und Kundinnen an, großteils Touristen.“
Vienna Picnics mit zwei Entwicklungsmöglichkeiten
Zu ihren größten Kunden gehörten TK Maxx, Maxenergy und Tchibo. Außerdem befindet sie sich in Verhandlungen mit einem großen Getränkehersteller. Im Vorjahr organisierte sie zudem ein Picknick für den Wiener Tourismusverband für Kund:innen aus den USA und ist seitdem dort gelistet.
Was die Zukunft angeht, sieht Müller für Vienna Picnics zwei Möglichkeiten: In das bisher eigenfinanzierte Startup Investor:innen hereinzuholen und eine eigene Liegenschaft aufzubauen, die man bewirtschaften kann. Oder auf ein Franchise-System zu setzen, wie sie sagt: „Weil ich mittlerweile weltweit Leuten helfe, die mich um Hilfe bitten.“