✨ AI Kontextualisierung
Bereits seit Juni 2018 verfügt die Wiener Börse über eine eigene Plattform für ESG-konforme Anleihen. Diese wird künftig unter dem Namen “Vienna ESG Segment” geführt, wie die Wiener Börse am Freitag in einer Aussendung bekannt gab. Mit der Namensänderung geht auch ein neues Regelwerk einher, das verpflichtende Aufnahme- und Folgepflichten für nachhaltige Anleihen umfasst.
Vienna ESG Segment setzt auf internationale Standards
Das Regelwerk basiert laut der Wiener Börse auf international etablierten Standards des internationalen Branchenverbands für Kapitalmarktteilnehmer ICMA. Emittenten einer grünen Anleihe müssen dabei künftig zahlreiche Standards erfüllen. So muss beispielsweise der Verwendungszweck vor der Emission klar definiert werden. Weiters bedarf es auch der Nachvollziehbarkeit, wofür das Geld verwendet wurde. In diesem Zusammenhang kommt auch ein laufendes Reporting ins Spiel.
“Second Party Opinion” erforderlich
Im Rahmen des Vienna ESG Segment kommt zudem eine weitere Neuerung auf die Emittenten zu: Diese verpflichten sich demnach zum Einholen einer externen Prüfung durch eine unabhängige Partei (Second Party Opinion). Wie eine Sprecherin der Wiener Börse gegenüber brutkasten Earth erläutert, handelt es sich dabei um international anerkannte Provider, die für “nachhaltige ESG-Ratings” bekannt sind. Dazu zählen etwa Sustainalytics oder ISS.
Mit Hilfe des neuen Regelwerks soll Anleger:innen künftig mehr Transparenz bei Investition in einen ESG-konformen Bonds geboten werden. Dies umfasst auch erweitere Filtermöglichkeiten sowie eine eigene visuelle Kennzeichnung bei der Navigation auf der Website.