12.01.2016

InsurTech-Startup Financefox: Millionen-Investment und Österreichstart

Der österreichische Fonds Speedinvest hat in das Schweizer Startup Financefox investiert. Angeführt wurde die Post-Seed-Runde von Salesforce Ventures.
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Das Angebot von Financefox klingt eigentlich schon fast ein bisschen zu gut: Das Schweizer Startup übernimmt kostenlos die Organisation der gesamten Versicherungs-Polizzen seiner Nutzer, inklusive persönlicher Beratung. Über eine App wird der Nutzer informiert, wenn es durch ein neueres Produkt Einsparpotenzial gibt oder ein anderes Produkt besser zur derzeitigen Lebenssituation passen würde. Kein Wunder, dass Financefox bei Nutzerzahlen ein rasantes Wachstum verzeichnet. Derzeit sind es mehr als 5000 Nutzer. Nach dem Start in Deutschland vergangenen Oktober, kommt das Versicherungs-Startup im ersten Halbjahr 2016 auch nach Österreich.

5,5 Millionen Dollar von Salesforce, Speedinvest

Gleichzeitig hat Financefox eine Finanzierungsrunde über 5,5 Millionen Dollar abgeschlossen und neue Investoren an Board geholt. Die Post-Seed-Runde ist prominent besetzt und wird von Salesforce Ventures angeführt. Mit dabei ist neben AngelList, Idinvest und Seedcamp auch der österreichische Fonds Speedinvest. Dieser strategisch perfekte Mix für die Internationalisierung und den später geplanten Markteintritt in die USA ist Financefox-Gründer Teicke bei einem Dinner gelungen, bei dem er, Salesforce-Gründer Marc Benioff und Stefan Klestil von Speedinvest an einem Tisch saßen. “Salesforce tritt eher selten als Lead Investor auf”, sagt Teicke stolz. “Unser gemeinsames Ziel ist es jetzt, ein Unicorn aufzustellen, das komplett aus Salesforce-Technologien besteht”.

+++ Financefox: “Kümmern uns um alles. Kostenfrei.” +++

Zuerst Europa, dann die USA

Mit dem frischen Geld wird dennoch nicht sofort der US-Start vorbereitet. “Zunächst müssen wir uns in Deutschland und der Schweiz beweisen”, sagt Teicke. Das Geschäftsmodell basiert darauf, dass die Software auch von Versicherungsmaklern genutzt wird. “Die Vermittler sollen uns ihre Kunden anvertrauen, die sie über Jahrzehnte aufgebaut haben”, sagt Teicke”. “Das braucht Zeit”. Nach dem Start in Österreich stehen erst einmal die Niederlande und Frankreich am Programm. Dann soll Großbritannien folgen – “ein sehr spezieller Markt”, merkt Teicke an. Und frühestens 2017 wird Financefox die Fühler Richtung USA ausstrecken.

InsurTech-Idee des Vaters

Die Familie Teicke zeigt mit Selbstverständlichkeit vor, woran sich österreichische Politiker seit Monaten die Zähne ausbeißen: Wie kann man die jüngere Generation für Entrepreneurship begeistern und wie kann man die Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Startups verbessern? “Eigentlich stammt die Idee zu Financefox von meinem Vater”, sagt Teicke. Nach 30 Jahren in der Versicherungsbranche wandte sich Hartmut Teicke an seinen Sohn mit der Bitte, seine Branche mit einem neuen Geschäftsmodell auf den Kopf zu stellen.

“Ich wollte ja eigentlich nie in diese langweilige Industrie”

Gegründet hat Teicke Financefox im Oktober 2014 gemeinsam mit Amir Suissa und Dario Fazlic, die er noch aus der Zeit seines Startups DeinDeal kennt. “Ich wollte ja eigentlich nie in diese langweilige Industrie”, erzählt Teicke. “Ich wollte spannende Sachen machen und mich nicht mit Leuten in Anzügen herumquälen”. Dem jungen Gründer ist es mit Financefox gelungen, dieses gängige Klischee zwischen Startups und etablierten Unternehmen zu durchbrechen.

+++ Holacracy: “Das wird das Ende für Rocket Internet sein” +++

Partnersuche in Österreich

Die Financefox-CEOs kommen daher allesamt aus der “old economy” – in der Schweiz sitzt mit Michael John der Präsident des Versicherungsmakler und -Anbieter-Verbandes im Chefsessel und in Deutschland Hartmut Teicke. Für Österreich sei man noch auf der Suche nach einem geeigneten Partner. Der Gründer für die österreichische Niederlassung durchläuft jedenfalls derzeit ein sechsmonatiges Entrepreneur-in-Residence-Programm bei Financefox Schweiz. “Er wird das Bindeglied zwischen old economy und new economy sein”, sagt Teicke.

(c) Financefox. Financefox lässt alle Versicherungen über eine App verwalten und kommt bald nach Österreich.
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cortical.io, InsurTech100-Liste
(c) cortical.io - Cortical.io-CEO und Founder Rainer Kegel.

Rund vor einem Jahr wurde cortical.io von FinTech Global als eines der innovativsten Insurtech-Unternehmen der Welt gewürdigt. Heuer folgte dann der Gewinn des Versicherungsriesen Swiss Re aus der Schweiz als Partner. Nun folgt erneut die Nennung in der renommierten InsurTech100-Liste.

Cortical.io schafft Einzug bei mehr als 2.100 Nominierungen

Trotz des schwierigen makroökonomischen und finanziellen Umfelds der letzten Zeit zeigt sich die InsurTech-Branche weiterhin widerstandsfähig und verzeichnet im Jahr 2024 ein Wachstum von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der diesjährige Wettbewerb um die Aufnahme in das InsurTech100-Ranking war der bisher wettbewerbsintensivste, heißt es vonseiten des Wiener KI-Unternehmens. Ein Gremium aus erfahrenen Analysten und Branchenexperten sichtete über 2.100 Nominierungen, um die Liste zusammenzustellen. Jede Einreichung wurde dahingehend bewertet, ob sie entweder eine kritische, branchenspezifische Herausforderung bewältigt oder die Effizienz in der gesamten Wertschöpfungskette der Versicherungsbranche verbessert.

Das Ergebnis: FinTech Global zeichnet Cortical.io zum dritten Mal in Folge als Innovationsführer im Bereich InsurTech aus.

“Effizienz von Underwriting-Prozessen”

“Die InsurTech100-Liste für 2024 würdigt Cortical.io für ihren Beitrag, die Qualität und Effizienz von Underwriting-Prozessen zu verbessern und den Kundenservice zu optimieren – einige der kritischsten Herausforderungen im Versicherungssektor”, sagt Richard Sachar, CEO von FinTech Global zur Auszeichnung. “Die semantische Technologie von Cortical.io hat die Jury beeindruckt und sich einen Platz unter den innovativsten Lösungen für Versicherungen verdient.”

Rainer Kegel, CEO von Cortical.io, weiß, dass es heutzutage nicht mehr ausreicht, einen intelligenten Chatbot auf den Markt zu bringen, wie er sagt: “Um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, müssen Versicherungen über den Hype um generative KI hinausgehen und Technologien identifizieren, die ihre langfristige Widerstandsfähigkeit verbessern. Mit unserer semantischen Technologie verbessern Versicherungen die Effizienz von Prozessen, die schwer zu automatisieren sind, weil sie komplexe, langwierige Dokumente aus verschiedenen Quellen und spezifischen Versicherungsjargon beinhalten.”

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