18.10.2022

US-Regierung prüft Verdunkelung des Himmels mit Schwefeldioxid gegen Klimakrise

Das Weiße Haus will in einem fünfjährigen Forschungsprojekt Möglichkeiten zur stärkeren Reflexion von Sonnenstrahlung untersuchen lassen.
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Schwefeldioxid soll den Himmel verdunkeln - gegen die Klimakrise
(c) jessezhou via Unsplash

Nein, Ihre Erinnerung trügt Sie nicht: Die Vorstellung, dass die Menschheit absichtlich den Himmel verdunkeln könnte, gab es schon in Dystopien wie “Matrix”. Und dort entpuppte es sich nicht gerade als die beste Idee. Doch jetzt ist 2022. Und in diesem – nett ausgedrückt – durchwachsenen Jahr verwundert vielleicht gar nicht mehr so sehr, dass man sich im Weißen Haus in Washington D.C. Gedanken darüber macht, ob es nicht vielleicht doch eine gute Idee ist – und zwar im Kampf gegen den Klimawandel.

Weniger Sonnenlicht soll die Erde erreichen

Das geht aus einem Bericht von CNBC hervor. Demnach erteilte das Büro für Wissenschaft und Technologie im Weißen Haus nun den Auftrag für ein fünfjähriges Forschungsprojekt, um “zu untersuchen, wie die Menge des Sonnenlichts, die die Erde erreicht, verändert werden kann, um die Auswirkungen der globalen Erwärmung vorübergehend zu mildern”. Konkret erforscht werden sollen die mögliche Einbringung von Aerosolen wie Schwefeldioxid (SO2) in die Stratosphäre und die kurzfristigere Maßnahme “Marine Cloud Brightening”, also die gezielte Verdichtung von Wolken, damit sie mehr Sonnenstrahlung reflektieren. Zudem soll die mögliche Ausdünnung von Zirruswolken untersucht werden, die umgekehrt den Wärmeabfluss der Erde erleichtern und damit dem Treibhaus-Effekt entgegenwirken soll.

Giftiges Schwefeldioxid könnte in Stratosphäre eingebracht werden

Vor allem die Idee, Schwefeldioxid in die Stratosphäre einzubringen, sorgt unmittelbar für Aufhorchen, da negative Auswirkungen der Ausbringung des giftigen Gases in die Atmosphäre auf Mensch und Natur evident scheinen. Es gehe darum, herauszufinden, wie diese Risiken am besten gegen einen möglicherweise katastrophalen Temperaturanstieg auf der Erde abgewogen werden können, heißt es dazu im CNBC-Bericht.

SO2 in der Stratosphäre: Vorbild Vulkanausbruch

Tatsächlich gab es so eine Einbringung von SO2 in die Stratosphäre in der Erdgeschichte immer wieder auf natürliche Weise, nämlich bei großen Vulkanausbrüchen. Nach dem Ausbruch des Mount Pinatubo 1991 habe man etwa eine temporäre Temperaturverringerung nachweisen können, wird Forscher Edward Parson bei CNBC zitiert. Ironischerweise würden auch die Schwefeldioxid-Emissionen bei der Verbrennung von Kohle den Treibhauseffekt des dabei ebenfalls entstehenden CO2 abmildern.

10 Milliarden US-DOllar pro Jahr für 1 Grad Celsius Abkühlung

Würde man Aerosole gezielt in die Stratosphäre einbringen, würden sich diese aufgrund der relativen Ruhe in der Atmosphärenschicht zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dort halten, meint Parson. In einem Forschungs-Paper zum Thema vor einigen Jahren schätzte er die Kosten, um die Erde um ein Grad Celsius abzukühlen, auf zehn Milliarden US-Dollar pro Jahr. Die Technologie sei also sehr günstig und wirke nahezu unmittelbar, aber sie sei “unvollkommen” – und das könne man auch nicht ändern.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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