14.03.2025
GASTRONOMIE

ventopay: OÖ-Payment-Startup möchte der Gastronomie mehr Effizienz mittels KI bieten

Das neueste Produkt von ventopay mocca.ai soll nicht nur das Personal entlasten, sondern auch gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen und die Effizienz erhöhen.
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Ventopay, wie Kunden gewinnen, Kundenakquise, VW
(c) ventopay - Johannes Reichenberger, Geschäftsführer von ventopay.

Das Hagenberger Unternehmen im Bereich der bargeldlosen Kassen-, Bezahl- und Abrechnungssysteme ventopay konnte 2022 die Volkswagen AG Deutschland und Lufthansa als Kunden gewinnen. Zwei Jahre später beteiligte man sich an der Wiener Delegate Group – brutkasten berichtete. Nun ist man auf den KI-Zug aufgesprungen und hat mit mocca.ai sein neuestes Produkt vorgestellt.

ventopay: KI basiert auf Datawarehouse

Die Künstliche Intelligenz basiert auf dem “mocca Datawarehouse” und integriert sich in die ventopay-Produktpalette. Damit soll eine “umfassende, KI-gestützte Anreicherung von Artikeldaten sowie detaillierte Analysen von Umsatzdaten und Käufergruppen” ermöglicht werden, wie es laut Aussendung heißt.

Prompts wie “schätze mir den CO2-Fußabdruck aller Artikel” bis hin zu “berechne die Zubereitungszeit aller Mittagsmenüs” können nun mithilfe der KI automatisch generiert und in der zentralen Datenbank gespeichert werden. “Alle Informationen sind stets geschützt und verbleiben im jeweiligen Unternehmen: Privacy Preserving Machine Learning stellt sicher, dass die Daten nicht für andere Betriebe oder Technologieanbieter verwendet werden”, heißt es weiter.

Bedarf an Speisen und Getränken vorhersagen

Weiters könne mocca.ai mithilfe von Umsatzprognosen für Betreiber:innen Vorhersagen über den Bedarf an Speisen und Getränken treffen, was zu einer erheblichen Reduzierung von Lebensmittelverschwendung führen soll. Zudem würden die automatische Übersetzung von Menüplandaten in die gewünschte Sprache und die Reduktion manueller Tätigkeiten, wie das Stammdatenmanagement, das Personal entlasten und die Effizienz im Betrieb erhöhen, so der Claim.

“Mit knapp einem Jahrzehnt Erfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz und Prognose setzen wir mocca.ai zielgenau ein, um die aktuellen Herausforderungen der Branche zu meistern. Etwa Personalmangel, steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Gesundheit sowie die Notwendigkeit, neue Geschäftsfelder zu erschließen”, sagt Johannes Reichenberger, Geschäftsführer von ventopay. “Die digitale Transformation der Großküche sowie Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Mit mocca.ai und der gesamten mocca-Produktpalette bieten wir durch intelligente Automatisierung und punktgenaue KI-Unterstützung eine Gesamtlösung, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist.”

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12.03.2025

Zusammenschluss von über 125 europäischen Tech-Foundern – aus Österreich Tractive dabei

Podcaster Harry Stebbings hat Project Europe ins Leben gerufen, um den "doom loop" Europas zu beenden, der bisher einen "Brain Drain" von Europa in die USA als Folge hatte. Der dazugehörige Fonds, um junge Tech-Startups zu unterstützen ist 10 Millionen Euro schwer. Auch Österreich ist unter den 125 erfolgreichen Tech-Foundern, die künftig als Mentoren dienen sollen, vertreten.
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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Harry Stebbings, der in London lebende Podcaster, der sich zum Risikokapitalgeber gewandelt hat, entwickelte das Project Europe, einen neuen 10-Millionen-Euro-Fonds, der 18- bis 25-jährigen Tech-Foundern (pro Ticket) 200.000 Euro für den Aufbau von Technologie-Startups zur Verfügung stellt. Damit möchte Stebbings gegen das angehen, was er als “doom loop” in Europa bezeichnet hat: einer Abwanderung von europäischen Spitzenkräften in die USA. Aus Österreich sind die Tractive-Founder Michael Hurnaus und CFO bzw. COO Wolfgang Reisinger mit an Bord.

Project Europe: “Mehr Risiko nehmen”

“Die Welt hat entschieden, dass Europa kein Ort der Innovation ist. Das ist falsch”, sagte Stebbings gegenüber der Financial Times, dessen Unternehmen 20VC im vergangenen Jahr einen 400-Millionen-Dollar-Fonds aufgelegt hat. “Es gibt eine Abwärtsspirale in Europa, und das müssen wir ändern. Die Abwanderung von Fachkräften in die USA ist sehr real, und sie wird der Zukunft Europas wirklich schaden, wenn sich nichts ändert.”

Ein zentraler Pfeiler von Project Europe ist es, die nächste Generation zu ermutigen, größere Risiken einzugehen und das Unternehmertum in Europa zu einem lohnenden Unterfangen zu machen. Project Europe-Gründer:innen können ihre Unternehmen auch außerhalb Europas ansiedeln oder eine über Kontinente verteilte Organisation aufbauen; das Ziel bleibt aber, die Gründung von Technologieunternehmen mit europäischen Wurzeln zu fördern.

Klarna, Shopify, Meta und Tractive dabei

Die Venture-Firmen 20VC, Point Nine und Adjacent stellen neben mehr als 125 Gründern (hier die gesamte Liste) das Kapital zur Verfügung. Zu den Unterstützern gehören: Tobias Lutke von Shopify, Sebastian Siemiatkowski von Klarna, Niklas Östberg von Delivery Hero, Charles Golintrin von Mistral, Charlie Songhurst von Meta, Hanno Renner von Personio, Miki Kuusi von Wolt, Thomas Plantenga von Vinted und Michael Hurnaus sowie Wolfgang Reisinger von Tractive.

“Junge Founder bekommen nicht nur das Kapital, sondern auch ein Netzwerk”, erklärt Hurnaus gegenüber brutkasten. “Über 125 erfolgreiche Tech-Founder sind dabei, um als Mentoren zu unterstürzen oder später auch bei Kapitalrunden mitzumachen. Wir alle sehen gerade, wie wichtig so eine Initiative aktuell ist.”

Kriterien von Project Europe

Zu den Kriterien, um für Project Europe ausgewählt zu werden, gehört, dass man unter 25 Jahre alt ist und schwierige Probleme mit technischen Lösungen angeht. Es reicht auch aus, eine Idee zu haben oder an einer These zu tüfteln. Vorherige Ausbildung oder frühere Finanzierung seien nicht nötig. Jährlich werden zehn bis 20 Founder:innen ausgewählt.

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