09.02.2024

OÖ-FinTech ventopay beteiligt sich an Wiener Delegate Group

Mit der strategischen Minderheitsbeteiligung soll an einer digitalen "Gemeinschaftslösung" für den Foodservice-Sektor gearbeitet werden.
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Leo Strohmayr und Johannes Reichenberger (beide Managing Director) von ventopay sowie Martin Knopp (CEO) und Markus Gruber (COO) von Delegate (c) ventopay Holding GmbH, Delegate Group

“Gemeinschaftsgastronomie” soll bei dieser strategischen Partnerschaft im Mittelpunkt stehen. Das Hagenberger FinTech ventopay verkündet seine Minderheitsbeteiligung an der Wiener Delegate Group. Die strategische Allianz soll die “langjährige Partnerschaft” der Unternehmen vertiefen und zur Weiterentwicklung der “digitalen Gesamtplattform” der Partnerunternehmen beitragen.

ventopay digitalisiert Foodservice und Warenwirtschaft

Das Hagenberger FinTech ventopay etablierte sich von einem Startup zu einem Mittelständer “mit einer sehr stabilen Struktur”, hieß es bereits 2022 von Geschäftsführer Johannes Reichenberger. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und spezialisiert sich auf die Digitalisierung in der Gemeinschaftsverpflegung. Das Produktportfolio umfasst integrierte Kassen-, Bezahl- und Abrechnungssysteme sowie Bestellsysteme und Employer Branding Lösungen.

Gemeinsame Plattform geplant

Die nun verkündete strategische Partnerschaft mit der Wiener Delegate Group, die sich als Entwickler und Anbieter von Foodservice Software für die Gemeinschaftsgastronomie, das Gesundheitswesen sowie für das Bildungswesen positioniert, soll eine gemeinsame “digitale Gesamtplattform” hervorbringen.

Damit sollen Warenwirtschaftslösungen über die gesamte Wertschöpfungskette – unter anderem für Kassen- und Bezahlsysteme oder zur direkten Gastkommunikation per App – optimiert werden. Die gemeinsame Plattform soll in des als “digitale Antwort auf Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Gesundheit” sowie zur “Optimierung der Kosten” dienen, heißt es von Delegate.

Strategische Partner nach 15 Jahren Zusammenarbeit

Die Beteiligung von ventopay an dem Wiener Softwareunternehmen sei ein “Meilenstein für beide” und würde einen Ausbau der bisherigen, 15-jährigen Zusammenarbeit zwischen ventopay und Delegate ermöglichen. Leo Strohmayr und Johannes Reichenberger – beide als Managing Director bei der ventopay Holding GmbH tätig – wollen damit vor allem die Digitalisierung im Foodservice und in der Warenwirtschaft stärken.

„Durch diese strategische Partnerschaft werden wir unseren internationalen Großkunden völlig neue Ideen und Konzepte zur Lösung der Herausforderungen in der Gemeinschaftsverpflegung bieten”, kommentieren Martin Knopp, CEO und technischer Leiter von Delegate, sowie Markus Gruber, COO von Delegate, den Beginn der Partnerschaft.

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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