09.07.2024
40 MILLIONEN EURO

Venga Ventures: Neuer BioTech-VC-Fonds soll Finanzierungslücke in Österreich schließen

Christopher Trummer und Florian Schuster wollen für Venga Ventures mindestens 40 Millionen Euro aufstellen, um dann Series-A-Kapitalrunden von österreichischen BioTech-Startups stemmen zu können.
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Christopher Trummer (l.) und Florian Schuster (r.) wollen mit Venga Ventures 40 Millionen Euro aufstellen | (c) Venga Ventures
Christopher Trummer (l.) und Florian Schuster (r.) wollen mit Venga Ventures 40 Millionen Euro aufstellen | (c) Venga Ventures

“Das BioTech-Ökosystem in Österreich hat tolle Finanzinstrumente, wie aws preseed und aws seed, als auch FFG Calls und Investoren wie xista oder Cebina, die sehr früh in Unternehmen investieren. Es gibt aber leider noch keinen BioTech-Spezialisten-Fonds und erst recht keinen, der sich auf pre-Series A und Series A spezialisiert.” – so beschreibt Christopher Trummer die aktuelle Lage. Dabei gebe es hierzulande einige Unternehmen, die gute Targets für genau diesen Investment-Fokus wären.

Venga Ventures-Gründer mit viel BioTech-Startup-Erfahrung

Mit dem neuen VC-Fonds Venga Ventures wollen Trummer und Florian Schuster diese Lücke füllen. Beide bringen umfassende Erfahrung im BioTech-Bereich mit – auch als Startup-Gründer. So war Trummer Co-Founder und CEO des Grazer Startups Celeris Therapeutics – brutkasten berichtete mehrmals darüber – und ist Vorstandsmitglied von Biotech Austria. Schuster war unter anderem Co-Founder und Chief Corporate Officer des im globalen BioTech-Hotspot Cambridge ansässigen Startups bit.bio.

40 Millionen Euro Zielgröße

Nun wollen die beiden mit Venga Ventures den fehlenden Puzzlestein ins österreichische BioTech-Ökosystem bringen. Der neue Fonds soll – gemeinsam mit Co-Investoren – Pre-Series A und Series A-Runden von heimischen BioTechs stemmen können. Dafür braucht es aber noch einiges an Vorarbeit. Trummer und Schuster sind gerade dabei, 40 Millionen Euro aufzustellen. “Das ist die Zielgröße. Wir haben aber zehn Millionen Euro Oversubscription-Raum definiert. Und wir haben bereits Kapitalzusagen von mehreren erfahrenen Biotech-Unternehmern”, erklärt Schuster. Das erste Closing ist für Herbst geplant. Danach wolle man mit einem klaren Fokus auf Österreich investieren. Auch Startups im DACH- und CEE-Raum kämen als Targets aber infrage, sagt der Gründer.

“Inbegriff österreichischer Biotech-Exzellenz”: Gründer:innen mit Milliardenexits im Venga Ventures-Advisory Board

Als Unterstützung für Venga Ventures konnten er und Trummer den – wie Trummer es nennt – “Inbegriff österreichischer Biotech-Exzellenz” gewinnen. Gemeint sind Norbert Bischofberger, Isabella Gräf, Patrick Trojer und Mark Kotter, die als Advisory Board fungieren.

Isabella Gräf etwa kann unter anderem auf einen 2,83 Milliarden US-Dollar-Exit ihres Unternehmens Eidos Therapeutics verweisen und unterrichtet seit mehr als 30 Jahren an der US-Elite-Uni Stanford. Auch Patrick Tojer hat mit Constellation einen 1,7 Milliarden US-Dollar-Exit im CV stehen. Norbert Bischofberger erlangte mit der Entwicklung des Grippe-Medikaments Tamiflu weltweite Bekanntheit und fungierte neben Spitzenpositionen in großen BioTech-Unternehmen auch als Aufsichtsrat der Bayer AG. Und Mark Kotter stellte als Serial Entrepreneur bereits mehrere Hundert Millionen US-Dollar Investments für verschiedene BioTechs auf.

“Die kannst du mit Geld nicht überzeugen”

“Diese Leute hatten Milliardenexits. Die kannst du mit Geld nicht überzeugen, aber mit Heimatverbundenheit und dem Potenzial des geistigen Eigentums und der Forschungsergebnisse der Startups”, sagt Venga Ventures-Co-Founder Schuster. Und er räumt ein: “Sie können bei so einem Projekt mehr verlieren, als gewinnen, aber sie machen aus Überzeugung mit.”

Nun gilt es für Schuster und Trummer, auch noch weitere Kapitalgeber zu überzeugen. Die passende Motivation versprüht der werdende Fonds jedenfalls schon mit seinem Namen. “Venga!” steht im spanischen nämlich für “auf geht’s!” und wird wird auch hierzulande gerne von Kletter:innen genutzt. “Es ist quasi eine Art ‘war cry’. Darum geht es uns: Venga für das Ökosystem! Wir wollen befeuern und zu neuen Höhen aufsteigen, gemeinsam mit unseren Portfolio-Companies. Das ist umso charmanter, weil Klettern und Bergsteigen stark mit Österreich assoziiert sind”, sagt Trummer.

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Gruppenfoto der "Best Managed Companies" 2024 | (c) Niklas Schnaubelt

Mit einem Mindestumsatz von 60 Millionen Euro muss man wirtschaftlich schon einiges herzeigen können, um für “Austria´s Best Managed Companies” von Deloitte Österreich und Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien infrage zu kommen. Aber nicht nur das. In einer ganzen Reihe von Kategorien – und zwar in allen – muss das Unternehmen “exzellent aufgestellt” sein.

Exzellenz in mehreren Kategorien

Konkret werden die Nominierten nach Strategie, Produktivität und Innovation, Governance und Finanzen sowie Kultur und Commitment abgeklopft. Dazu fließen die Themen Cyber Risk und ESG in die Analyse ein. “Das zentrale Element von Best Managed Companies ist ein von Deloitte durchgeführter Workshop mit dem Top Management zur Detailanalyse der Schwerpunktbereiche. Das globale Bewertungsmodell berücksichtigt Benchmarks von Preisträgern aus über 50 Ländern”, heißt es dazu von Deloitte.

“Best Managed Companies” bewältigen besondere Herausforderungen

Nicht nur der krisenbedingte derzeitige wirtschaftliche Abschwung, sondern auch der hohe Digitalisierungsdruck, der Vormarsch von Künstlicher Intelligenz und der anhaltende Personalmangel sind aktuell große Herausforderungen, meint man beim Beratungsriesen und der Raiffeisenlandesbank.

“In stürmischen Zeiten sind Unternehmen mit Vorbildfunktion wichtiger denn je”, kommentiert Gottfried Spitzer, CFO von Deloitte Österreich und Leader Deloitte Private. Und Reinhard Karl, Generaldirektor-Stellvertreter und Kommerzkundenvorstand der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, meint: “Es ist schön zu sehen, dass sich Unternehmen auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten nicht nur auf ihre Finanzen konzentrieren, sondern auch ihre Managementpraktiken, ihre Kultur und ihre Gesamtstrategie genau unter die Lupe nehmen.”

Das sind die “Best Managed Companies” 2024

Letztlich wurden 22 Unternehmen aus sechs Bundesländern von Deloitte und Raiffeisenlandesbank als “Best Managed Companies” ausgezeichnet.

Gleich acht Preisträger kommen aus Oberösterreich: BMD Systemhaus GesmbH., Hödlmayr Logistics GmbH, INTERNORM International GmbH, KEBA Group AG, Meinhart Kabel Österreich GmbH, PBS Holding AG, Reform-Werke Bauer & Co Holding AG und Zauner Anlagentechnik GmbH.

Jeweils fünf “Best Managed Companies” kommen aus Niederösterreich (Berndorf AG, Brantner Österreich GmbH, Glorit Bausysteme GmbH, ORASIS Industries Holding GmbH und Traktionssysteme Austria GmbH) und der Steiermark (ALWERA Gruppe, Frutura Obst & Gemüse Kompetenzzentrum GmbH, INTECO Holding GmbH, KNAPP AG und RINGANA GmbH). Salzburg steuert zwei Preisträger bei (Geislinger GmbH und Hagleitner Hygiene International GmbH), Wien (GrECo International Holding AG) und Tirol (Single Use Support GmbH) jeweils einen.

Single Use Support: Tiroler Scaleup unter Preisträgern

Mit dem letztgenannten Unternehmen hat es also auch eines der bekannteren heimischen Scaleups unter die “Best Managed Companies” geschafft. Single Use Support aus Kufstein machte in den vergangenen Jahren mehrfach auf sich aufmerksam. Ende vergangenen Jahres gab es sogar Medienberichte zu einem möglichen Milliarden-Exit. Wenige Monate später im Mai erfolgte tatsächlich die Mehrheitsübernahme – ohne Nennung des Kaufpreises.

“Diese Auszeichnung unterstreicht eindrucksvoll unsere kontinuierliche Innovationskraft, unser starkes Wachstum und unser Engagement für höchste Qualität. Sie bestätigt unseren Weg, innovative und nachhaltige Lösungen im Bereich des pharmazeutischen Flüssigkeitsmanagements anzubieten, und motiviert uns, weiterhin neue Maßstäbe in der Branche zu setzen – stets im Einklang mit unserem Ziel, eine umweltbewusste und zukunftsorientierte Unternehmensentwicklung voranzutreiben”, kommentiert Christian Praxmarer, CEO des Scaelups.

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