15.04.2020

Velonto: Exit für Linzer “lokales Amazon” von 19-jährigen Gründern

Das Linzer Startup Velonto mit seiner Bestell-App für Produkte lokaler Geschäfte und Restaurants wurde erst vor zwei Jahren von fünf damals 17-Jährigen gegründet. Nun kaufte Hellofriends-Gründer Christopher Meingast-Graf die Mehrheit des Unternehmens und wird CEO.
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Velonto - Exit von Linzer
(c) Velonto: 4 der 5 Gründer

Erst 17 waren Josef Chen, Paul Nober, Moritz Haas, Erik Rohringer und Jakob Mayrhofer, als sie vor zwei Jahren in Linz das Startup Velonto gründen – der brutkasten berichtete bereits vor einiger Zeit. Als “lokales Amazon” bietet der über eine App laufende Lieferservice Kunden die Möglichkeit, Produkte von lokalen Restaurants und Geschäften zu bestellen. Die Lieferzeit soll dabei laut Startup um die 25 Minuten, jedenfalls aber unter einer Stunde betragen. Nun wurde die Mehrheit des Unternehmens verkauft. Über den bezahlten Betrag wird keine Auskunft erteilt.

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Hellofriends-Gründer kauft Velonto und wird CEO

Käufer ist der Salzburger Unternehmer Christopher Meingast-Graf, der mit Hellofriends ein Startup gegründet hat, das verschiedene Bonusprogramme für lokale Unternehmen und deren Kunden bietet. Er wird Velonto-CEO und betont die gute Kombinierbarkeit der beiden Konzepte. Und er meint: “Die jungen Velonto-Gründer haben bei der Entwicklung der App ganze Arbeit geleistet, jetzt gilt es den Service weiter auszubauen und zu expandieren”. Konkret soll das Service über Linz und Salzburg hinaus auf weitere heimische Städte und Teile des Ländlichen Raums ausgebaut werden. Die Gründer sollen dabei “weiterhin eine beratende Rolle in der Firma einnehmen”.

Umstellung auf fixe Partner

Das Modell wurde einige Zeit nach dem Start abgeändert. Am Anfang hatte Velonto keine fixen Partner. User konnten das Geschäft beziehungsweise das Restaurant, von dem sie bestellen wollten, frei bestimmen und in eine leere Einkaufsliste die benötigten Artikel und Speisen eintragen. Die Fahrer sind dann für die Klienten einkaufen gegangen oder haben Speisen von Restaurants abgeholt. Aktuell läuft die Plattform mit fixen Partnern wie Restaurants, Bäckern und Fleischhauern. Die Software berechnet die optimale Route für die Fahrer. Auch Vorbestellungen sind mittlerweile möglich.

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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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Velonto: Exit für Linzer “lokales Amazon” von 19-jährigen Gründern

  • Erst 17 waren Josef Chen, Paul Nober, Moritz Haas, Erik Rohringer und Jakob Mayrhofer, als sie vor zwei Jahren in Linz das Startup Velonto gründen.
  • Als “lokales Amazon” bietet der über eine App laufende Lieferservice Kunden die Möglichkeit, Produkte von lokalen Geschäften und Restaurants zu bestellen.
  • Nun wurde die Mehrheit des Unternehmens verkauft – über den bezahlten Betrag wird keine Auskunft erteilt.
  • Käufer ist der Salzburger Unternehmer Christopher Meingast-Graf.
  • Die Gründer sollen “weiterhin eine beratende Rolle in der Firma einnehmen”.

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  • Käufer ist der Salzburger Unternehmer Christopher Meingast-Graf.
  • Die Gründer sollen “weiterhin eine beratende Rolle in der Firma einnehmen”.

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  • Als “lokales Amazon” bietet der über eine App laufende Lieferservice Kunden die Möglichkeit, Produkte von lokalen Geschäften und Restaurants zu bestellen.
  • Nun wurde die Mehrheit des Unternehmens verkauft – über den bezahlten Betrag wird keine Auskunft erteilt.
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  • Die Gründer sollen “weiterhin eine beratende Rolle in der Firma einnehmen”.

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