10.08.2023

Veilid: Hackergruppe “Cult of the Dead Cow” liefert Grundlage für mehr Privatsphäre in Apps

Die Hackergruppe aus den 80ern, Cult of the Dead Cow, meldet sich mit der Vision zurück, das Internet für alle sicherer zu machen. Um diese zu verwirklichen, hat das Team ein dezentrales Coding-Framework namens Veilid entwickelt, das geschützte Kommunikation ohne Datensammlung von Nutzer:innen ermöglichen soll.
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Cybercrime Cyber Security A1 Telekom Austria - cybertrap DAO-Hack
(c) Adobe Stock / smolaw11

Das im Jahr 1984 gegründete Hackerkollektiv “Cult of the Dead Cow” (cDc) ist zurück. Bereits in den 90er Jahren hatte die Hackergruppe rund um Peiter Zatko und Christien Rioux, zu der auch der texanische Politiker Beto O’Rourke gehörte, mit dem Hackertool Orifice für Aufsehen gesorgt und Softwarefirmen wie Windows zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit aufgefordert. 

Seitdem ist viel Zeit vergangen. Nun meldet sich die Gruppe von Technologie-Aktivisten, die den Begriff “Hacktivismus” geprägt hat, mit einem neuen Projekt zurück: Veilid. Das dezentrale Software-Framework rund um Veilid soll laut Washington Post die Entwicklung neuer Anwendungen und Social-Networking-Apps für einen gesicherten Austausch ermöglichen, ohne Nachrichten oder persönliche Daten von Nutzer:innen zu speichern.

Veilid setzt auf Datenschutz und Sicherheit der Nutzer:innen 

Die Privatsphäre der Nutzer:innen steht im Fokus von Veilid. ”Veilid ermöglicht es allen, eine dezentrale, vertrauliche App zu erstellen. Veilid gibt den Nutzern die Möglichkeit, sich gegen Datensammlung und Online-Tracking zu entscheiden”, schreibt das Team auf der Website. Bei der Entwicklung von Veilid stehen Benutzerfreundlichkeit, Datenschutz und Sicherheit an erster Stelle. Die Hackergruppe baut das Coding-Framework nach dem Vorbild des Messaging-Dienstes Signal und des Browsers Tor auf, die eine starke Verschlüsselung für Textnachrichten und Sprachanrufe bieten bzw. anonymes Surfen im Internet ermöglichen. Letzteres funktioniert foglendermaßen: Der Datenverkehr einer User:in wird durch eine Reihe von Servern geleitet, die den Standort der Nutzer:in verbergen. 

Nach diesem Motto sollen Apps funktionieren, die auf dem Veilid-Coding-Framework basieren. Dafür zielt das Hackerkollektiv auf App-Entwickler:innen ab, die dazu bereit sind, die Privatsphäre von Nutzer:innen und somit eine starke Verschlüsselung gegenüber Einnahmen aus Werbung priorisieren. “Die einzigen Möglichkeiten, nicht zu einem Produkt zu werden, das von Milliardären ausgenutzt wird, sind entweder zu technisch für den Durchschnittsnutzer oder man geht einfach nicht online“, so das cDc-Kollektiv. 

Hackergruppe wird weitere Details und Quellcode auf Def Con vorstellen 

Cult of the Dead Cow wird das neue Projekt, das als Basis für Messaging-, File-Sharing- und Social-Networking-Anwendungen dienen soll, auf der jährlichen Hacker-Konferenz Def Con in Las Vegas vorstellen. Mit dem Traum, das Internet für alle sicherer zu machen, arbeitet die Gruppe bereits seit drei Jahren an Veilid. Auf ihrer Website schreiben die Entwickler:innen, dass weitere Informationen über Veilid, einschließlich technischer Details und Quellcode, nach dem Start im August verfügbar sein werden. 

“Veilid geht über bestehende Datenschutztechnologien hinaus und hat das Potenzial, die Art und Weise, wie jeder das Internet nutzt, völlig zu verändern. Wir sind nicht gewinnorientiert und daher in der einzigartigen Lage, Ideale ohne kapitalistische Kompromisse zu fördern”, so das Veilid-Team. 

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Easelink Advisory Circle
(v.li.) Jürgen Antonitsch, Axel Strotbek, Easelink-CEO Hermann Stockinger, Konstantin Neiß, Gregor Eckhard, Thomas Dauner (c) Easelink

Das Grazer Startup Easelink will die Ladung von E-Autos revolutionieren: Mit der patentierten Matrix Charging-Technologie wird das konduktive Laden von Elektroautos möglich. Statt die Autos manuell anzustecken, müssen sie nur auf dem Matrix Charging Pad geparkt werden, ein Connector senkt sich dann vom Unterboden des Autos ab und verbindet sich automatisch mit dem Pad.

Easelink hat sich vorgenommen, diese Ladelösung zum Industriestandard zu machen. Für die Umsetzung wurde nun der Industry Advisory Circle gegründet, der aus prominenten Branchenexperten und Investoren besteht: Axel Strotbek, ehemaliger CFO von Audi; Konstantin Neiß, Director Transmissions & eDrivetrain – R&D bei Mercedes; sowie Thomas Dauner, ehemaliger Senior Partner and Global Lead of Industrial & Automotive Goods Practice bei der Boston Consulting Group. Sie sollen die Expertise im Unternehmen und im Investorenkreis ergänzen. Zu den bisherigen Investor:innen zählen Set Ventures, EnBW New Ventures, Hermann Hauser Investment und Smartworks.

Hermann Stockinger, CEO und Gründer von Easelink, sagt dazu: “Um den Weg zu einem Industriestandard für automatisiertes Laden zu ebnen, braucht es nicht nur die stärkste Technologie, sondern auch eine solide Strategie und entschlossene Unterstützung bei deren Umsetzung. Wir freuen uns, Alex, Konstantin und Thomas in unserem Industry Advisory Circle willkommen zu heißen.” Damit sei Easelink “optimal aufgestellt”, um “die Zukunft des automatisierten Ladens von Elektrofahrzeugen zu gestalten”.

Büros in China und Österreich

Easelink wurde 2016 von Hermann Stockinger gegründet und hat heute Büros in Österreich und China mit insgesamt rund 40 Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern in der Automobil- und Infrastrukturbranche zusammen. Ende 2020 hat das Startup eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem einflussreichen chinesischen National New Energy Vehicle Center (NEVC) unterzeichnet, um die konduktive Technologie zum Ladestandard in China zu machen.

Bereits 2018 war Easelink eine Kooperation mit einem großen chinesischen E-Auto-Hersteller eingegangen. Im Jänner 2022 schloss Easelink eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8,3 Millionen Euro ab. Beteiligt waren daran, neben dem Lead Investor SET Ventures, auch EnBW New Ventures, Smartworks und Hermann Hauser. 

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