20.01.2022

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

Mit seiner All-in-one-App möchte das Veggybo-Team das nachhaltige Begrünen von Gärten, Terrassen und Balkone fördern. Dank des digitalen Gartenassistenten können User:innen Gartentagebücher führen, Gemüsebeete organisieren und über Pflanzen lernen.
/artikel/veggybo-digitaler-gartenassistent
Das Veggybo Team
Das Veggybo Team | © Veggybo Montage: brutkasten

Adieu, Unkraut und Co! Ein Wiener Startup möchte das Gärtnern mit seiner App Veggybo so einfach und digital wie möglich gestalten. Die Gründerin Nataliia Flaisinger erklärt, dass diese All-in-One-Lösung mit integriertem Gartentagebuch, Gartenplaner und Künstlicher Intelligenz, das notwendige Wissen über den Garten in einer App sammelt.

Die Applikation soll dabei helfen, Informationen über das eigene Grüne strukturiert und praktisch abrufen und anwenden zu können. “Wir entwickeln eine komplexe, nachhaltige Lösung. Eine Gartenzentrale, die einerseits das ganze Wissen über deinen Garten hat, andererseits den auch steuern und mitplanen kann”, so die Gründerin Flaisinger. 

Problem selbst gelöst

Die Idee zu Veggybo hatte Flaisinger während ihrer Suche nach einer App, die ihr das Gärtnern im Garten ihres Wochenendhauses erleichtern sollte. Als sie bemerkte, dass keine Komplettlösung für ihr Problem existierte, entschied sich die Software-Test-Managerin, die Idee zur Garten-App selbst zu verwirklichen. 

Nachdem sie ihren Ehemann Walter Flaisinger von ihrer Idee überzeugen konnte, holte die Founderin ihn, sowie zwei Freunde, Oleksii Kirizii und Volydymyr Krokhmal, mit an Board, die auch als IT-Spezialisten tätig sind. Seit Ende 2020 arbeitet das Team nebenberuflich an der Veggybo-App. “Wir haben den Arbeitsaufwand, der in eine App in diesem Rahmen eingesteckt werden muss, sehr unterschätzt”, sagt Flaisinger. Der digitale Gartenassistent sei dennoch einsatzbereit, erklärt sie weiter.  

Überblick behalten

Zurzeit bietet die App seinen User:innen die Möglichkeit, ein Gartentagebuch zu führen. Dank der integrierten Pflanzenbibliothek können auch Gemüsebeete und Gärten geplant werden. Die Bibliothek dient zur Identifizierung von “guten und schlechten Nachbarn, um nachzulesen, ob man zum Beispiel Tomaten mit Gurken setzen kann”, so die Gründerin. 

Vor kurzem haben die Jungunternehmer:innen die App mit einem Pflanzenkalender ergänzt, der Nutzer:innen informieren soll, wann angesät, gepflanzt oder geerntet werden kann. Auch automatisierte To-Do-Benachrichtigungen und Aufgaben können über den Kalender eingeplant werden. 

Veggybo legt einen großen Wert auf Nachhaltigkeit und möchte User:innen dabei helfen, ihre Gärten so umweltfreundlich wie möglich zu planen, sodass der Boden nicht ausgelaugt wird. Die App berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Fruchtfolge, damit die Erde genug Abwechslung zum Erholen hat. Zudem soll sie darauf hinweisen, welche Dünger giftig sind und welche Bio-Dünger man einsetzen kann. 

KI schafft es sogar in den Garten

Die IT-Spezialist:innen sind sich einig, dass noch viele Features folgen und Veggybo zum verlässlichen digitalen Gartenassistenten machen werden. “Wir können garantieren, dass die Daten und die Informationen über den eigenen Garten, die man jetzt einträgt, gespeichert und bei Updates nicht verloren gehen werden”, erklärt die Gründerin.

Features wie den Smartgarten an die App zu verbinden, werden das Gärtnern ein für alle mal automatisieren und transformieren, zumindest das verspricht das Team. Alle Informationen über den Garten sollen dadurch verknüpft und durch den Einsatz von KI ausgewertet werden. 

“Andere Garten-Apps fokussieren sich nur auf eine Funktion als Pflanzenkalender- oder Gartentagebuch-App, jedoch nicht in der Breite wie unsere Idee für Veggybo”, sagt Flaisinger. Derzeit ist die vollständig eigenfinanzierte App frei von Werbung und eine Registrierung ist nicht notwendig. Jedoch soll ein B2C-Abonnement-Modell bald eingeführt werden.

Langfristig strebt das Team auch B2B-Vernetzungen an, um zur Plattform für lokale Samen, Dünger und weiteren Garten-Tools zu werden. Erste Gespräche mit potentiellen Partner:innen hierzu stehen demnächst an, so die Founderin. 

Auf Förderungen angewiesen

Das Team arbeitet zurzeit intensiv an der Weiterentwicklung der App, damit es pünktlich vor dem Frühling weitere Features wie die Wetterbericht-Integration und Geo-Location hinzufügen kann. Die zweisprachige App fokussiert zurzeit auf den österreichischen Markt, kann aber auch in Englisch abgerufen werden. Durch die Nutzung verschiedener Faktoren wie die Klimazone oder Bodenhärte, die sie durch die Geo-Location ihrer User:innen nach Registrierung sehen werden, möchte das Startup bald auch europaweit expandieren. 

Das noch in der Pre-Seed-Phase befindliche Startup hat sich das Ziel gesetzt, sich auf seine Marktanalyse und Business-Modell-Entwicklung zu konzentrieren. “Wir möchten uns FFG oder AWS Förderungen holen. Unser Erfolg und die Vollständigkeit unserer App hängt davon ab, wann und ob wir Förderungen erhalten”, so die Founderin abschließend. 

Deine ungelesenen Artikel:
18.12.2024

Freundschaften im Job: Diese Bundesländer sind am geselligsten am Arbeitsplatz

Manchmal passiert es einfach. Aus Kolleg:innen werden Freunde. Was dabei hilft und welche Folgen Freundschaften im Job haben kann, zeigt eine Umfrage von willhaben.
/artikel/freundschaften-im-job-diese-bundeslaender-sind-am-geselligsten-am-arbeitsplatz
18.12.2024

Freundschaften im Job: Diese Bundesländer sind am geselligsten am Arbeitsplatz

Manchmal passiert es einfach. Aus Kolleg:innen werden Freunde. Was dabei hilft und welche Folgen Freundschaften im Job haben kann, zeigt eine Umfrage von willhaben.
/artikel/freundschaften-im-job-diese-bundeslaender-sind-am-geselligsten-am-arbeitsplatz
Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Veggybo: So möchte ein Wiener Startup das Gärtnern automatisieren