28.03.2017

VC als Business Angel: tecnet investiert sechsstellig in AgTech Farmdok

Tecnet equity steigt gemeinsam mit Business Angel Walter Riess und der Cega GmbH. beim Wieselburger AgTech-Startup Farmdok mit einem niedrigen sechsstelligen Betrag ein. Eine deutlich größere Finanzierungsrunde soll bereits in etwa einem Jahr folgen.
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(c) Farmdok: Das Founder-Team und die Investoren
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“Farmdok ist das erste Startup, bei dem wir in so einer frühen Phase und dafür zu Business Angel-Konditionen investieren”, erklärt Stefan Köppl vom VC Tecnet. Das Investment, ein niedriger sechsstelliger Betrag, sei für den Fonds, der über ein Volumen von rund 50 Millionen Euro verfügt, ungewöhnlich klein. Es soll aber auch nicht dabei bleiben: “In etwa einem Jahr wird es für den internationalen Rollout von Farmdok eine deutlich größere Runde geben. Tecnet plant dabei eine maßgebliche Rolle zu spielen”, sagt Köppl.

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Tecnet als Business Angel für Farmdok

(c) Tecnet: Stefan Köppl

Denn die Investorensuche sei für Startups üblicherweise ein “Klotz am Bein”, den man Farmdok damit abnehme. Der Tech-VC will das Wieselburger AgTech-Startup, das eine App zur automatisierten Dokumentation landwirtschaftlicher Tätigkeiten entwickelt hat, aber nicht nur finanziell unterstützen, sondern ganz als Business Angel auftreten. “Wir werden auch unsere Expertise, etwa im Organisations- und Strategieaufbau, und unser Netzwerk einbringen”, sagt Köppl. Auch Business Angel Walter Riess und die Cega GmbH, die bei der Runde dabei sind, brächten neben Geld wertvolle Unterstützung für das Startup. Dabei bringe das Farmdok-Team selbst schon einen perfekten Kompetenz-Mix mit, und habe gerade dadurch besonders überzeugen können.

Drei Brüder finden als Founder wieder zusammen

Denn die vier Founder, die drei Brüder Johann, Andreas und Peter Prankl, die gemeinsam am Bauernhof aufgewachsen waren, und ihr langjähriger Freund Franz Heinzlmaier, fanden, nachdem sie sehr unterschiedliche Karrieren eingeschlagen hatten, für Farmdok wieder zusammen. “Johann arbeitet an der TU Wien und macht bei uns F&E. Peter hat den Hof übernommen und arbeitet als Landwirtschaftslehrer und bringt zusammen mit Franz die fachliche Komponente. Ich bin Wirtschaftsingenieur und habe vorher in einem Beratungsunternehmen und in der Software-Entwicklung gearbeitet”, erzählt Farmdok-Geschäftsführer Andreas Prankl.

Vorbereitung für den internationalen Rollout

Durch das Investment und die weitere Unterstützung von Tecnet könne man sich nun ganz auf den Rollout fokussieren, sagt Prankl. Das Geld wolle man hauptsächlich für zwei Zwecke nutzen: Erstens müsse das Software-System für die internationale Expansion vorbereitet werden: “Hier geht es bei weitem nicht nur um Sprachen. Das System muss an die jeweiligen Gesetze zur Dokumentation in der Landwirtschaft angepasst werden, damit es genau passende Berichte ausgibt”, erklärt Prankl. Zweitens fließe das Geld in Marketing-Maßnahmen. So sei etwa bei der Agritechnica in Hannover, der weltweit größten Landtechnik-Messe, ein erster großer Auftritt geplant.

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Das Gründungsteam von voidsy | (c) voidsy

In der Industrie ist die zerstörungsfreie Prüfung von Materialien und Bauteilen von zentraler Bedeutung, besonders in sicherheitskritischen Bereichen wie der Luftfahrt oder der Automobilbranche. Doch die bis dato verfügbaren Systeme sind meist komplex in der Anwendung, teuer und primär für den Einsatz in Laboren konzipiert. Abhilfe möchte künftig das in Wels angesiedelte Startup voidsy schaffen, das mit seinem sogenannten 3D V-ROX eine einfache und zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) von Bauteilen ermöglicht.

Die Unternehmensgründung erfolgte im Jahr 2022 durch voidsy-CEO Holger Plasser gemeinsam mit seinen drei Co-Gründern Gernot Mayr, Günther Mayr und Gregor Thummerer. Alle vier waren zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiter an der Fachhochschule Oberösterreich tätig. 

Die Vorteile von 3D V-ROX

“Mit dem 3D V-ROX wollten wir eine Lösung schaffen, die nicht nur präzise, sondern auch praktikabel für die direkte Anwendung in der Industrie ist”, erklärt Plasser, Mitbegründer und CEO von voidsy. “Wir haben uns darauf konzentriert, ein System zu entwickeln, das die komplexe Technologie der aktiven Thermografie in eine kompakte und bedienerfreundliche Form bringt.” Das System kann dabei direkt in der Produktionsumgebung eingesetzt werden. 

(c) voidsy

Zudem hat das System einen weiteren Vorteil: Der 3D V-ROX setzt keine ionisierende Strahlung frei und es werden keine Materialien kontaminiert. Darüber hinaus kann die Qualitätsprüfung um bis zu 80 Prozent schneller und kostengünstiger durchgeführt werden. “Unser System ist kontaktlos und deutlich schneller als beispielsweise die herkömmliche Ultraschallmethode, was in vielen Anwendungen einen großen Vorteil darstellt”, so Plasser.

Bereits erste Systeme von voidsy im Einsatz 

Seit der Gründung hat voidsy an der Verbesserung und Weiterentwicklung des 3D V-ROX gearbeitet. Das Unternehmen hat bereits eine Pilotserie von etwa zehn Geräten produziert, die bei verschiedenen Kunden aus der Luftfahrt-, Automobil- und weiteren Industriezweigen im Einsatz sind. Diese Pilotkunden spielen eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung des Systems, da ihr Feedback direkt in die nächste Version von 3D V-ROX einfließt. Der Abschluss der Serienreife ist übrigens für Ende des Jahres geplant.

“Die Rückmeldungen unserer Pilotkunden sind für uns von unschätzbarem Wert“, betont Plasser. “Sie helfen uns dabei, unser Produkt stetig zu verbessern und es noch besser an die Bedürfnisse der Industrie anzupassen.”

Das Welser Startup hat bereits Kunden weltweit, einschließlich in China und den USA. Der Export geht jedoch mit gewissen Herausforderungen einher, da es sich um ein sogenanntes Dual-Use-Produkt handelt. Das bedeutet, dass das Gerät sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke eingesetzt werden könnte, was spezielle Exportgenehmigungen erfordert.

Geschäftsmodell und bisherige Finanzierung

Das Geschäftsmodell konzentriert sich auf den Verkauf der entwickelten Hardware-Devices. Der Preis für das Gerät liegt im sechsstelligen Bereich, zwischen 100.000 und 150.000 Euro, abhängig von der Ausstattung. Neben der Hardware bietet Plasser mit seinem Team auch verschiedene Softwarepakete an, die zusätzlich verkauft werden.

Zur Finanzierung ihres Unternehmens konnte voidsy auf eine Reihe von Förderprogrammen zurückgreifen. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch das Pre-Seed-Programm der Austria Wirtschaftsservice (aws), das maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung und Markteinführung des „3D V-ROX“ beigetragen hat. Das Programm aws Preseed Deep Tech ermöglichte es voidsy, die Grundlagen für die innovative Thermografie-Technologie zu legen und die ersten Schritte hin zur Kommerzialisierung zu gehen.

“Der Support der aws ging weit über die finanzielle Unterstützung hinaus. Das Team hat uns mit seinem Know-how tatkräftig bei der Entwicklung eines Schutzrechtskonzeptes für unseren Proof of Concept und der Ausarbeitung unseres Geschäftsmodells unterstützt”, so Plasser.

Zukunftsperspektiven von voidsy

Aktuell arbeitet das Team an der Vorbereitung einer ersten Risikokapitalrunde, um das weitere Wachstum zu sichern. „Unsere Vision ist es, in den nächsten Jahren zu einem führenden Anbieter im Bereich der zerstörungsfreien Materialprüfung zu werden“, sagt Plasser.

Obwohl voidsy das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Materialprüfung erkennt, setzt das Unternehmen zunächst auf traditionelle Methoden, da die Akzeptanz von KI in der Branche noch gering ist. “KI ist zweifellos die Zukunft, aber wir müssen auch die Skepsis der Industrie berücksichtigen”, erklärt Plasser. „Wir entwickeln bereits KI-basierte Lösungen, aber unser Fokus liegt derzeit auf der Optimierung der bestehenden Technologie.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftservice (aws)

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