Vorsorgekasse: Wer nicht das Geld seiner Mitarbeiter:innen verschenken will, sollte jetzt wechseln
Eine Vorsorgekasse zu wählen, ist für österreichische Unternehmen Pflicht. Die Performance der Anbieter ist aber unterschiedlich. Wer das Beste für seine Mitarbeiter:innen herausholen will, kann immer bis zur Jahreshälfte den Wechsel einleiten.
Ab der ersten Mitarbeiterin oder dem ersten Mitarbeiter braucht jedes Unternehmen in Österreich eine Vorsorgekasse. 1,53 Prozent des Bruttolohns jeder erwerbstätigen Person fließen dann in die „Abfertigung Neu“. Doch was viele nicht wissen: Obwohl dieser Anteil immer gleich hoch ist, kann der Betrag, der am Ende herauskommt, mitunter sehr unterschiedlich sein.
Valida Vorsorgekasse überzeugt mit deutlich höherem Veranlagungsergebnis
Der Grund: Zwar müssen alle Vorsorgekassen das Geld konservativ veranlagen, weil sie auch eine Kapitalgarantie bieten müssen, doch manche performen deutlich besser und bringen somit höhere Abfertigungen für die Mitarbeiter:innen. So überzeugt etwa die Valida Vorsorgekasse 2024 mit einem Veranlagungsergebnis von 5,26 Prozent und liegt damit über dem Branchenschnitt von 4,72 Prozent.
Wer nicht rechtzeitig gewählt hat, kann jährlich wechseln
Doch viele Unternehmen wählen ihre Vorsorgekasse gar nicht aktiv aus. Denn wer sich zu Beginn nicht innerhalb von sechs Monaten frei entscheidet, wird vom Dachverband der Sozialversicherungsträger einer Kasse zugewiesen. Unternehmen verschenken somit unwissentlich Geld ihrer Mitarbeiter:innen.
Aber auch für all jene, die ihre Wahl beim Start nicht getroffen haben, ist noch nichts verloren: Man kann die Vorsorgekasse wechseln. Konkret ist dies immer zum Jahresende möglich. Weil die Kündigungsfrist aber sechs Monate beträgt, muss es vor dem 30. Juni passieren.
Einfach und unkompliziert zur besseren Vorsorgekasse
Besonders einfach und unkompliziert funktioniert das für all jene, die zu Valida wechseln. Dank der „digitalen Antragsstrecke“ muss nur ein Online-Formular ausgefüllt werden. Wenn man in diesem Formular die Vollmacht zum Wechsel erteilt, übernimmt Valida alle notwendigen Schritte.
Pensionskasse: Noch mehr für die Mitarbeiter:innen herausholen
Für alle, die ihren Mitarbeiter:innen noch mehr bieten wollen, hat Valida übrigens ein weiteres Angebot: eine (nicht verpflichtende) Pensionskasse. Bei diesem attraktiven Benefit für Mitarbeiter:innen haben Unternehmen mehr Gestaltungsspielraum in der Ausgestaltung und die Anbieter mehr Flexibilität in der Veranlagung. In der Pensionskasse erreicht die Valida per 31.12.2024 ein Veranlagungsergebnis von 8,50 Prozent und liegt damit über dem Durchschnitt aller überbetrieblichen Pensionskassen von 8,15 Prozent.
VERBUND X Accelerator: KI, wo man hinsieht – und ein Hauch von Mission Impossible
Der Demo Day von Batch 7 des VERBUND X Accelerators fand zum Fünf-Jahres-Jubiläum erstmals im Rahmen des VERBUND Innovation Days im Vienna Airport Center statt - mit neuem Konzept und vielversprechenden Projekten.
VERBUND X Accelerator: KI, wo man hinsieht – und ein Hauch von Mission Impossible
Der Demo Day von Batch 7 des VERBUND X Accelerators fand zum Fünf-Jahres-Jubiläum erstmals im Rahmen des VERBUND Innovation Days im Vienna Airport Center statt - mit neuem Konzept und vielversprechenden Projekten.
25 Corporates und Institutionen als Partner, 44 Suchfelder bearbeitet, 40 Pilotprojekte mit Startups aus 15 Ländern gestartet – und eine 30-Prozent-Quote bei der Überführung von Pilotprojekten in Langzeit-Partnerschaften. Das ist die beachtliche Zwischenbilanz des VERBUND X Accelerators nach fünf Jahren. Und es geht weiter.
Künstliche Intelligenz als zentrales Thema
Erstmals im Rahmen des VERBUND Innovation Days im Vienna Airport Center fand der Demo Day von Batch 7 des Accelerators statt – brutkasten berichtete bereits zum Start des Durchgangs. Und das bestimmende Thema sowohl am VERBUND Innovation Day als auch bei den Accelerator-Projekten war – wie sollte es im Jahr 2025 anders sein – Künstliche Intelligenz (KI).
„Die Zukunft wartet nicht auf uns – wir bei VERBUND warten aber auch nicht“
„Die Zukunft wartet nicht auf uns – wir bei VERBUND warten aber auch nicht“, sagt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X Ventures, beim VERBUND Innovation Day. KI könne sehr disruptiv sein. Man müsse daher ein Innovationsmomentum schaffen. „Ich wurde heute gefragt, ob es VERBUND in 20 Jahren noch geben wird. Meine Antwort war: Es liegt an uns allen. Wir müssen Innovation in hohem Tempo auf die Straße bringen“, so Zöchbauer. Und er fügt an: „Innovation geht von jedem von uns aus. Jeder im Unternehmen ist verantwortlich – nicht ein Department, sondern jede Business Unit. Und wir müssen dazu mit Partnern zusammenarbeiten.“ Das Motto bei VERBUND X bleibe die „Innovation Symphony“.
„KI hängt auch von uns als Stromlieferant ab“
Dass VERBUND Künstliche Intelligenz bereits jetzt auf vielfältige Weise nutzt, wurde am VERBUND Innovation Day eindrucksvoll gezeigt. Umfassende Anwendungsbereiche gibt es etwa auch in der seit über 100 Jahren erprobten Wasserkraft. „Mit der Digitalisierung sind wir bei der Wasserkraft 4.0 angekommen. Mit KI bewegen wir uns in Richtung Wasserkraft 5.0“, sagt Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Wasserkraft. Er betont aber auch die potenziellen Herausforderungen, die mit KI einhergehen, etwa im Bereich Cybersecurity. „Wir sind ein Unternehmen der kritischen Infrastruktur“, so Gruber. „Gleichzeitig hängt die KI am Ende aber auch von uns als Stromlieferant ab.“
Batch 7: Demo Day erstmals im Open Space
Auch bei den Suchfeldern für Batch 7 des Accelerators spielte KI eine zentrale Rolle. Es geht aber noch um viel mehr, wie Franz Zöchbauer betont. „35 Prozent jener CO2-Emissionen, die wir weltweit reduzieren müssen, können wir mit den aktuellen Mitteln nicht bewältigen. Dafür benötigen wir neue Technologien, die noch gar nicht am Markt sind. Daran sieht man, wie bedeutend Innovation in unserem Feld ist.“
Auch der siebte Batch wurde wieder mit mehreren Corporate-Partnern umgesetzt. Nach dem Start der Pilotprojekt-Phase im Februar arbeiteten gemeinsame Teams aus Mitarbeiter:innen von VERBUND und den Corporate-Partnern sowie der teilnehmenden Startups mehrere Monate lang an ihren Lösungen. Beim Demo Day wurden nun vier dieser Projekte präsentiert – erstmals nicht auf der Bühne, sondern auf Ständen im Open Space im Vienna Airport Center. Dort gab es auch Einblicke in weitere Innovationsprojekte von VERBUND sowie zum mittlerweile weit fortgeschrittenen AI-Agent-Projekt Endur, das bereits in Batch sechs von VERBUND gemeinsam mit den Startups Heureka Labs und BReact gestartet wurde.
Das sind die vier aktuellen Projekte aus Batch 7
UAV/AI Dam Inspection – Skydio, Major Drones & VERBUND
Früher mussten Talsperren von Wasserkraftwerken zur Oberflächeninspektion und Dokumentation sehr aufwändig untersucht werden, um mögliche Veränderungen an der Betonoberfläche zu entdecken – unter anderem mit Industriekletterern. Bereits seit einigen Jahren nutzt VERBUND Drohnen zur Oberflächendokumentation und eine KI, welche die Oberflächeninspektion unterstützt. „Die Talsperren mussten aber bislang manuell beflogen werden. Bei großen Bauwerken dauert das mehrere Tage“, erzählt Stefan Schuhbäck, Verantwortlicher bei VERBUND. „Im Accelerator haben wir nach Lösungen gesucht, mit denen Drohnen die Talsperren autonom befliegen können, obwohl es an vielen Stellen keinen GNSS-Empfang gibt.“ Mit den Startups Skydio und Drone Major wurden zwei unterschiedliche Lösungen gefunden und in der Acceleration-Phase getestet. Nun werden die Ergebnisse evaluiert, sagt Schuhbäck.
Voltas Kunden-App – Bright & VERBUND
Sie soll Kund:innen dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch aktiv zu managen und ihre Kosten zu optimieren – eine Kunden-App von VERBUND. Im aktuellen Batch des VERBUND X Accelerators machte man sich auf die Suche nach einem potenziellen Umsetzungspartner und fand das Startup Bright. „Wir bieten eine Whitelabel-Lösung und haben das Projekt in den vergangenen Monaten erfolgreich gemeinsam mit VERBUND umgesetzt“, erzählt Stefan Engelken von Bright. Ein Proof of Concept konnte am Demo Day präsentiert werden. Nun werden die Ergebnisse evaluiert.
Robotics in Property Operations – RoBoa und BIG
Einen Hauch von „Mission Impossible“ gibt es bei einem Accelerator-Projekt der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) mit dem Startup RoBoa. Die Roboter-Schlange des Unternehmens wurde ursprünglich entwickelt, um Erdbeben-Opfer aufzuspüren, lässt sich aber etwa auch bei der Inspektion von Rohren und Lüftungsschächten einsetzen. „Wir verwalten auch viele Spezialimmobilien wie Justizanstalten oder Einsatztrainingszentren für die Polizei, wo es besonders sichere Lösungen braucht“, erklärt Roma Kaur von BIG. „Um einen Lüftungsschacht zu kontrollieren, musste man bislang ein Loch in die Decke machen – das ist teuer und ineffizient. Im Pilotprojekt haben wir uns den Einsatz von RoBoa dafür angesehen.“ Das Pilotprojekt laufe nun noch weiter und werde dann evaluiert.
Energiespeichersysteme in Bestandsimmobilien – neoom & BIG
Die BIG betreibt zahlreiche Photovoltaik-Anlagen auf ihren Immobilien – auch auf solchen, die gerade im Sommer, wo besonders viel Solar-Stromproduziert wird, wenig Strom brauchen, wie etwa Schulen oder Unis. Im Accelerator machte man sich daher auf die Suche nach einem Stromspeicher, der ohne besondere Umbauten in Bestandsimmobilien eingebaut werden kann. Einen Partner fand man im Scaleup neoom. „Wir konnten den Proof-of-Concept gemeinsam erbringen. Das Volumen des Projekts ist aber so groß, dass wir es nun öffentlich ausschreiben mussten“, erklärt Roma Kaur.
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