03.03.2017

uugot.it: Stadt Linz wird zum Beta-Tester von Sprachlern-App

Die Linzer Volkshochschulen testen nun fünf Wochen lang die App, mit der Immigranten der Zugang zu heimischen Informationsquellen erleichtert werden soll. Der Linzer Bürgermeister steht persönlich hinter der Kooperation.
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(c) fotolia.com - Zechal

In der Pilot-Phase ausreichend Tester für seine App zu finden, gestaltet sich für Startups immer wieder schwierig. Um sich beim offiziellen Release nicht mit zu vielen Bugs und „Kinderkrankheiten“ zu blamieren, sind sie aber nötig. Das Wiener Sprachlern-Startup uugot.it hat dieses Problem nun mit einer Kooperation gelöst, die wohl auch längerfristig vielversprechend ist. Konkret gibt es eine Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen der Stadt Linz. Allen, die dort Deutsch als Fremdsprache lernen, wird die Beta-Version der App vorerst fünf Wochen lang zur Verfügung gestellt.

+++ IT-Manager von Gartner und Yale zu uugot.it nach Wien +++

Linzer Bürgermeister als wichtiger Fürsprecher

(c) uugot.it: Illustration

Linz ist die Heimatstadt von uugot.it-Co-Founder und CEO Philipp Etzlinger. Dort wurde auch die Idee, Fernsehuntertitel für eine Sprachlern-App zu nützen, geboren. TV-Sendungen werden dabei auf das Smartphone oder Tablet gestreamt und mit interaktiven Untertiteln versehen. Der User kann sich dabei nicht verstandene Begriffe simultan übersetzen lassen. Migranten sollen dadurch besseren Zugang zu den Medien und Nachrichten des neuen Heimatlandes bekommen. Nach einem Jahr intensiver Entwicklung in Wien kehrt die Sprachlern-App mit der Kooperation nach Linz zurück. Als wichtiger Fürsprecher wurde Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz, gewonnen. Bereits vergangenes Jahr wurde entschieden, die Pilotphase gemeinsam umzusetzen.

Pilotphase gegen „Kinderkrankheiten“

Während des fünfwöchigen Testlaufes wird nun erhoben, wie die Bedienbarkeit der Anwendung weiter optimiert werden kann, welche Inhalte die User besonders ansprechen und welche Funktionen sie möglicherweise vermissen. „Erkenntnisse, die wir aus dem Feedback der Pilotteilnehmer erzielen, lassen wir in unsere zukünftige Entwicklung einfließen, damit wir zum Zeitpunkt der Marktreife den Nutzern einen Service mit hohem Mehrwert und ohne die groben ‚Kinderkrankheiten‘ zur Verfügung stellen können“, sagt Etzlinger.

Bereits mehrere Awards für integratives Potenzial

Aufgrund seines Potenzials für die Integration von Immigranten hat uugot.it bereits mehrere Auszeichnungen erhalten. So erreichte das Startup 2015 den zweiten Platz beim österreichischen Flüchtlings- und Migrations-Award und wurde beim call4Europe Award ausgezeichnet. 2016 gewann uugot.it beim Social Entrepreneurship Call der Wirtschaftsagentur Wien. Im Moment nimmt das Startup am am Creative Media Entrepreneur Programm von Creative Region Upper Austria & Linz und AWS teil.

+++ refugees{code}: Flüchtlinge zu Programmierern machen +++

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