19.11.2019

uugot.it: Österreich-Rollout nach 3,5 Jahren mit Ministerium-Unterstützung

Mehr als drei Jahre nachdem die Entwicklung begann und nach umfassenden Beta-Tests mit mehreren Partnern ist das Wiener Sprachlern-Startup uugot.it nun bereit für den Österreich-Rollout mit der "fertigen" App. Diese ist kostenlos - auch dank einer Kooperation mit dem Integrationsministerium.
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uugot.it: Bei der Präsentation im Ute Bock Bildungszentrum (Co-Founder und CEO Philipp Etzlinger in der Mitte)
(c) uugot.it: Bei der Präsentation im Ute Bock Bildungszentrum (Co-Founder und CEO Philipp Etzlinger in der Mitte)

Nicht erst seit gestern ist das Team des Wiener Startups uugot.it rund um Co-Founder und CEO Philipp Etzlinger am Start. Über die Sprachlern-App des Startups können Sprach-Schüler sich tagesaktuell Fernsehsendungen untertitelt ansehen, und sich je nach Bedarf Worte und Passagen in die eigene Sprache übersetzen lassen. Dabei können die Videos etwa auch langsamer abgespielt werden, um ihnen besser folgen zu können. Im April 2016 erfolgte nach einigen Monaten Vorarbeit die offizielle Gründung (der brutkasten berichtete im Februar 2016 erstmals über das Startup, das sich bereits 2015 einen Award holte. Wie der Gründer betont, begann die Entwicklung aber erst nach der formellen Gründung). Im Frühjahr 2017 ging man nach der ersten Entwicklungsphase erstmals mit der Lösung im Rahmen eines Pilot-Projekts mit der Stadt Linz an die Öffentlichkeit. Seitdem folgten weitere Kooperationen mit der Stadt Linz, aber etwa auch mit Bildungseinrichtungen im lateinamerikanischen Raum, mit umfangreichen (Beta-)Tests.

+++ Sprachen lernen beim Netflix-Schauen: Ein Startup aus Österreich macht’s möglich +++

uugot.it: Gratis-App-Download dank Ministerium

Von Beginn an wurden dabei von uugot.it Migranten als Zielgruppe definiert. “Unser Ziel war nicht nur eine einfache, sondern auch eine unterhaltsame Methode zum Sprachen lernen zu entwickeln, um so den Integrationsprozess zu beschleunigen“, erklärt Philipp Etzlinger. Im Sommer dieses Jahrs folgte nach Jahren der Beta-Version der Release der “fertigen” App für Android in Kooperation mit dem Land Oberösterreich. Diese ist kostenlos zum Download bereitgestellt, wie nun sichergestellt wurde. Finanziell möglich macht dies eine umfangreiche Kooperation mit dem Integrationsministerium (Bundesministerium für Europa, Intergration und Äußeres), die heute präsentiert wurde. Diese soll nun auch beim endgültigen Rollout in ganz Österreich helfen.

Ute Bock Bildungszentrum als erster neuer Partner vorgestellt

Den Start macht ein Projekt für Geflüchtete mit dem Ute Bock Bildungszentrum, das heute präsentiert wurde. Schon 2018 hatte es mit dem Zentrum ein Pilotprojekt gegeben. Nun sollen im Auftrag des Ministeriums sukzessive ähnliche Kooperationen in ganz Österreich gestartet werden, mehrere davon sollen bereits auf Schiene sein. Bei uugot.it sieht man dabei einen Nutzen, der weit über das reine Erlernen der Sprache hinausgeht: “Neben dem Abbau der Sprachbarrieren ermöglicht dies den Zugang zum öffentlichen Diskurs und führt damit zu einem besseren Verständnis der Gesellschaft im neuen Land”, heißt es vom Startup in einer Aussendung.

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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
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Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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