03.07.2017

Utschtal Kraftwerke: Guter Start für Wasserkraft-Crowdfunding-Kampagne

Mit drei Kleinwasserkraftwerken will Utschtal Kraftwerke rund 400 steirische Familien mit Energie versorgen. Das Kapital dafür soll über die Crowdfunding-Plattformen firstcap.eu und Green Rocket kommen.
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(c) Utschtal Kraftwerke

150.200 Euro, das ist die Summe, die Utschtal Kraftwerke bislang über die Crowdfunding-Plattform firstcap.eu hereinbekommen hat. Das ist insofern beachtlich, als die “eigentliche” Crowdfunding-Kampagne auf Green Rocket erst heute am 3. Juli startet. Bei der Kampagne auf firstcap handelte es sich um eine “öffentliche Vorplatzierung”. Die Fundingschwelle von 150.000 Euro auf Green Start ist damit bereits zum start erreicht. Insgesamt 750.000 Euro sollen es bis November noch werden, so das Fundingziel. Das Ganze geschieht in Form eines qualifizierten Nachrangdarlehens. Anleger, die bis Ende September einsteigen, bekommen einen Zinssatz von 4,75 Prozent pro Jahr. Danach sind es noch 4,25 Prozent.

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Amortisation innerhalb von elf Jahren

Utschtal Kraftwerke will mit dem Geld vorerst drei Projekte realisieren. Für die Kleinwasserkraftwerke an Utschbach, Freßnitzbach und Miesenbach liegen bereits alle Genehmigungen vor. Der Bau des Kraftwerks am Utschbach hat schon begonnen. Insgesamt sollen die drei Kraftwerke eine Gesamtleistung von 818 kWpro Jahr erbringen und damit mehr als 400 Haushalte versorgen. “Wasserkraftwerke sind sehr langlebig und können länger als 100 Jahre genutzt werden. Die Amortisationszeit des Kraftwerks am Utschbach liegt bei etwa elf Jahren“, erklärt Norbert Medved, Technischer Leiter bei Utschtal Kraftwerke. Stromgewinnung aus Wasserkraft sei die älteste und ausgereifteste Technologie im Energiesektor. Der Vorteil gegenüber anderen Formen des Ökostroms sei, dass man von Witterung, Tages- und Jahreszeit unabhängig sei.

Deutschmann: “Wasserkraft spielt zentrale Rolle”

Bei Green Rocket ist man sowohl von der ökologischen als auch von der ökonomischen Nachhaltigkeit des Projekts überzeugt. “Wasserkraft spielt im Energiemix schon jetzt eine zentrale Rolle. Künftig wird sie jedoch noch wichtiger werden. Umso mehr freuen wir uns, unserer Crowd die Chance auf ein Investment in diesem zukunftsträchtigen Sektor bieten zu können“, sagt Wolfgang Deutschmann, Geschäftsführer und Gründer von Green Rocket. Über Europas größte Crowdfunding-Plattform für nachhaltige Unternehmen mit Sitz in Graz wurden bislang 37 Projekte mit insgesamt rund sieben Millionen Euro finanziert.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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