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Anna Greil ist Gründerin und CEO des ursprünglich in Innsbruck gestarteten und mittlerweile in Wien ansässigen Startups uptraded. Mit ihrem Team entwickelt die gebürtige Tirolerin eine digitale Plattform für Kleidertausch. Die App basiert auf dem bekannten Prinzip “Swipe & Match”, das auch bei Dating-Plattformen zum Einsatz kommt. Nutzer:innen können so ihre ungenutzte Kleidung mit der Kleidung anderer Nutzer:innen tauschen. (brutkasten berichtete)
Investment & aws-Förderung
Für die Weiterentwicklung und das Wachstum der Plattform konnte das Startup nun seine erste Finanzierungsrunde abschließen. Als Investor beteiligte sich Johannes Cech, der bereits in einer frühen Phase beim Wiener Unicorn-Kandidat “refurbed” einstieg. (brutkasten berichtete) Neben Cech konnte Greil auch den pioneer:impact Fund als Geldgeber gewinnen. Dabei handelt es sich um den Investment-Arm des Tiroler pioneer:impact Accelerator.
Neben dem Investment sicherte sich Greil mit ihrem Team auch eine Seed-Financing-Förderung der Austria Wirtschaftsservice (aws). Das Investment inklusive der aws-Förderung beläuft sich in Summe auf 450.000 Euro. “Mit dem Kapital wollen wir die App mehr in den Mainstream bringen. Unter anderem möchten wir Partnerschaften mit Kommunen und Fashion-Brands weiter ausbauen”, so Greil gegenüber brutkasten.
uptraded zählt 20.000 Nutzer:innen
Und die Plattform wächst. “Wir zählen aktuell 20.000 Nutzer:innen. Zehn Prozent davon sind monatlich auf der Plattform aktiv”, so die Gründerin.
Zudem ging das Startup 2023 seine ersten Kooperationen ein, um Multiplikatoren für sich zu gewinnen. Dazu zählt unter anderem eine Partnerschaft mit den Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR), die im Zuge eines Hackathons entstand. “BSR ist in Berlin für Recycling zuständig. Im Bereich Reuse und Tausch haben sie auch eine Plattform, die allerdings noch nicht so stark genutzt wird. Gemeinsam wollen wir ihre Plattform nun weiterentwickeln”, so die Gründerin.
Uptraded könnte künftig auch als Whitelabel-Lösung eingesetzt werden. Auch die Entwicklung eines Tausch-Token wäre laut Greil denkbar. Dieser könnte den Impact von nicht-monetären Transaktionen, wie Tauschen oder Verleihen, messbar machen. “Das ganze könnte auch als eine eigene Währung im Bereich der Kreislaufwirtschaft funktionieren”, so Greil.
Tipp der Redaktion:
uptraded war dieses Jahr auch am Web Summit in Lissabon vertreten. Wir haben vor Ort mit Gründerin Anna Greil darüber gesprochen, wie das Unternehmen Europas größte Tech-Konferenz für sich nutzte – unter anderem auch für workation.