04.02.2021

Auch im Corona-Jahr 2020 mehr Gründungen – Mahrer: “sensationell”

Die Zahl der Unternehmens-Neugründungen in Österreich stieg vergangenes Jahr trotz Krise zum sechsten Mal in Folge.
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Die Zahl der Unternehmens-Neugründungen in Österreich stieg auch 2020 an
Die Zahl der Unternehmens-Neugründungen in Österreich stieg auch 2020 an (c) Adobe Stock - detailblick-foto

Sieht man sich die Zuwachsraten bei den Unternehmens-Neugründungen in Österreich seit 2015 an, ist auch im Krisenjahr 2020 keine signifikante Anomalie zu erkennen. Es ging stetig bergauf – mal schneller, mal langsamer. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl laut Daten der Wirtschaftskammer (WKÖ) zwar etwas geringer an, als in den fünf Jahren davor, doch immerhin um 1,2 Prozent bzw. 401 Gründungen auf insgesamt 32.551.

Mahrer: “Pandemie hin oder her”

Für Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer ist das in einer Aussendung “eigentlich sensationell” und “extrem erfreulich”. “Die Botschaft lautet: Pandemie hin oder her, Gründen kann man immer. Der Trend ist unverändert positiv, der Gründerspirit ungebrochen”, so Mahrer. Gerade im Innovationsbereich würden viele junge Unternehmen Fahrt aufnehmen. Und der WKÖ-Präsident mahnt ein: “Was braucht es dafür? Natürlich ein starkes Netzwerk. Und vor allem Bildung, Bildung, Bildung sowie ein Schulsystem, das den Kleinsten jene Kreativität, die sie automatisch besitzen, nicht abtrainiert, sondern diese so früh wie möglich viel ausprobieren lässt”.

Eine Steigerung gab es auch beim Frauen-Anteil an den Unternehmens-Neugründungen. Dieser liegt nun bei knapp 46 Prozent – ein neuer Rekord-Wert. Noch 2006 lagen der Wert bei 37 Prozent. Veränderungen zeigen sich im Coronajahr bei den Branchen: Zuwächse verzeichneten 2020 der Handel (insgesamt 30,6 Prozent aller Gründungen) bzw. die Sparte Information und Consulting (20 Prozent), Rückgänge gab es in Tourismus und Freizeitwirtschaft (7 Prozent), Transport und Verkehr (4,9 Prozent) sowie Gewerbe und Handwerk (mit 37,5 Prozent noch immer die größte Sparte).

Weitere Details zu Unternehmens-Neugründungen in Österreich 2020

Die Wirtschaftskammer erhob noch weitere Details zu den Neugründungen. Demnach sind Österreichs Gründerinnen und Gründer im Durchschnitt 36,6 Jahre als. Der Anteil jener, die aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen, liegt stabil bei etwas mehr als fünf Prozent. Mit 81, 8 Prozent bleibt das Einzelunternehmen die mit Abstand häufigste Rechtsform, gefolgt von der GmbH mit 13,7 Prozent. Und nach aktuellem Stand existieren nach drei Jahren noch drei Viertel der Unternehmen, nach fünf Jahren noch zwei Drittel.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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