07.10.2021

LinkedIn: CEO-Profil oder Unternehmens-Page – was bringt mehr?

Wer gewinnt das Kopf-an-Kopf-Rennen um die organische Reichweite auf LinkedIn? Otago analysiert CEO-Personenprofil vs. Unternehmens-Seite.
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Jennifer Gnant von Otago ist Expertin in LinkedIn Marketing © Philipp Schönauer/Unsplash/Montage: brutkasten
Jennifer Gnant von Otago ist Expertin in LinkedIn Marketing © Philipp Schönauer/Unsplash/Montage: brutkasten
kooperation

Zwei Möglichkeiten, viele Meinungen, ein Algorithmus. Wir klären auf, wie LinkedIn am besten von Unternehmen genutzt werden kann, um organisch noch mehr Reichweite zu gewinnen. Ist Ihr CEO das Gesicht des Unternehmens auf LinkedIn, oder betreiben Sie eine eigene Unternehmensseite und ärgern sich, wenn Ihr CEO einfach mehr Engagement auf Postings bekommt als Sie? Ist es sinnvoll beide Profile zu nutzen oder sollten Sie sich auf eines konzentrieren? Fragen über Fragen, die wir Ihnen in diesem Artikel beantworten möchten.

Inhaltsverzeichnis

  1. CEO vs. Unternehmen: Welche Seite macht mehr Sinn?
  2. Posting-Hacks für Ihre (Unternehmens-) Profile
  3. Wichtigstes zusammengefasst

1. CEO vs. Unternehmen: Welche Seite macht mehr Sinn?

Gehen wir zuerst auf ein paar Zahlen, Daten, Fakten ein: LinkedIn zählt über 575 Millionen Nutzer*innen weltweit, davon 260 Millionen aktive Nutzer*innen pro Monat. In Sachen Lead-Gen ist LinkedIn 277% effektiver als Twitter und Facebook (Conversion Rate: 2,74% im Vergleich zu 0,70-0,80%). ()

LinkedIn ist mittlerweile die Plattform für Unternehmen, sei es zum Vernetzen, um Communities aufzubauen, Mitarbeiter*innen zu suchen oder mit potenziellen Kund*innen zu interagieren. All das wird erleichtert, je größer die Reichweite ist. Sie fragen sich, wie Sie das schaffen können? Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man als Unternehmen organische Reichweite aufbauen kann:

  • Das CEO Personenprofil
  • Die Unternehmensseite

Das CEO Personenprofil

Das Profil des CEOs liefert alle Funktionen, die ein persönlicher Account mit sich bringt: Teilen von Inhalten, Erweiterung des Netzwerks, Angaben zur eigenen Person, professionelle Laufbahn und Fähigkeiten. 

Die Vorteile:

  • Die Reichweite des eigenen Netzwerks nutzen
  • Der wohl wichtigste Vorteil des Personenprofils als Zitat:

“People connect with people, not logos”

LinkedIn ist letztendlich auch ein soziales Netzwerk, in dem Individuen miteinander agieren. Die persönliche Note und das “Menschliche” kann am besten mit dem eigenen Profil vermittelt werden. Von Mensch zu Mensch.

Nutzen Sie das Profil, um:

  • Eine persönliche Marke zu entwickeln
  • Meinungen zu äußern 
  • Spannende Insights zu teilen
  • Mit Menschen in Kontakt zu treten oder zu interagieren (private Nachrichten, kommentieren, liken, …)

Die Unternehmens-Seite auf LinkedIn

Die LinkedIn Unternehmensseite bietet weit mehr Möglichkeiten, als nur Postings zu verfassen. Sie finden eine Kurzvorstellung, Links zu Webseiten, Kontaktdetails, Lage, Jobangebote, Mitarbeiter*innenanzahl und die Mitarbeiter*innen-Profile. Mit der Unternehmensseite ist man allerdings nicht an eine bestimmte Person oder deren Profil gebunden.

Wenngleich die Unternehmensseite oftmals als kühler oder langweiliger empfunden wird, bietet sie dennoch einige wichtige Vorteile:

  • Professionelles Auftreten des Unternehmens: Sucht man Ihr Unternehmen auf LinkedIn, sollte es einen guten ersten Eindruck machen. Das funktioniert nur, wenn die Seite bereits erstellt und professionell aufgebaut ist.
  • Eine erhöhte Chance online gefunden zu werden: Sowohl auf LinkedIn (Content, Mitarbeiter*innen) als auch auf Suchmaschinen (LinkedIn Seiten sind gut SEO optimiert)
  • Mitarbeiter*innen können sich dem Unternehmen zuordnen und machen somit Ihr Unternehmen sichtbarer.
  • LinkedIn Anzeigen können nur mit einem Unternehmensprofil genutzt werden.

Die Unternehmensseite kann auch dazu dienen, hinter die Kulissen blicken zu lassen. Geben Sie Updates zu neuen Mitarbeiter*innen, spannenden Initiativen, Kooperationen oder sozialem Engagement. Somit lassen Sie auch die Unternehmensseite menschlicher wirken.

Letztendlich haben beide Möglichkeiten ihre Daseinsberechtigung und bieten jeweils unterschiedliche Vorteile. Nutzen Sie somit beide Plattformen, um potenzielle Kund*innen anzusprechen und Ihre organische Reichweite zu vergrößern.

2. Content-Hacks für Unternehmen auf LinkedIn

Wenn Sie nun schon in den Startlöchern stehen und gedanklich Ihre Posting-Ideen sammeln, können Ihnen folgende Tipps bei der Gestaltung helfen:

  • Ausrichtung auf Zielgruppe: Wer ist Ihre Zielgruppe? Machen Sie sich Gedanken, wie Sie sie bestmöglich ansprechen können 
  • Relevante Themen: Überlegen Sie sich, welche Themen wirklich spannend und relevant für Ihre Zielgruppe sind. Was fängt Ihre Aufmerksamkeit?
  • Regelmäßigkeit: Bleiben Sie dran und posten Sie in regelmäßigen Abständen (1x-3x pro Woche)
  • Postings: Die Länge der Postings ist oft entscheidend. Versuchen Sie die Kernaussage so früh wie möglich zu positionieren und kommen Sie zum Punkt. Postings sind keine Romane. Und: Nutzen Sie relevante #Hashtags
  • Bilder & Videos: Ein Bild (oder Video) sagt mehr als 1.000 Worte

3. Wichtigste Informationen auf einen Blick 

Nun nochmal kurz und knapp zusammengefasst: Auf LinkedIn können sowohl das CEO Personenprofil als auch das Unternehmensprofil sinnvoll eingesetzt werden. Beide Optionen bringen eine Menge unterschiedlicher Vorteile mit sich. Warum nicht das volle Spektrum nutzen? Durch die Kombination präsentieren Sie Ihr Unternehmen professionell und zeigen dabei noch die menschliche Komponente, die ein soziales Netzwerk ausmacht. 

Über die Autorin

Als Ads Consultant betreut Jennifer Gnant bei otago KundInnen im Google Ads- und Social Media Bereich. Mit ihrer Vorliebe für Daten und ihrem Auge fürs Detail blüht sie daher bei otago auf.

Veranstaltungshinweis

Am 19. Oktober veranstaltet otago den performance day 2021. Beim kostenlosen Online-Event vermitteln die otago Consultants einen Tag lang ihr Know-how rund um Google Analytics 4, YouTube & Facebook Ads, Keyword-Recherche und Bannergestaltung. Gleich anmelden und Platz sichern!

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(c) Josepha - Silvan Weder (l.) und Joseph Gitterle von Josepha.

User:innen zu generieren, gehört zu den härtesten Tasks von Gründer:innen. Und ist sehr oft mit hohen Kosten, Marketingmaßnahmen und gezielten Kampagnen verbunden, die wiederum auch Kapital verschlingen. Bei Josepha, einer Schweizer Shopping-Plattform mit einem österreichischen Co-Founder, hat das anders funktioniert.

Josef Gitterle ist in Tirol aufgewachsen und hat dort das Gymnasium Landeck besucht. Für sein Wirtschaftsstudium ging er an die Universität in St. Gallen, wo er seinen Bachelor und später seinen Master in “Banking & Finance” absolvierte.

Grundstein für Josepha im Inkubator gelegt

Während des Studiums haben er und sein damaliger Mitbewohner den “Premium Furniture Webshop” aufgebaut. Dann lernte er Ende 2022 Silvan Weder kennen. Weder brachte jahrelange Forschungserfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der ETH Zürich aus seiner Zeit bei Amazon, Meta und seinen Forschungs-Arbeiten mit, während der Tiroler mit Erfahrung im stationären Handel und E-Commerce punkten konnte. Gemeinsam waren sie Teil des Schweizer Startup-Inkubators Talent Kick.

“Währenddessen haben wir diverse Ideen entwickelt und getestet. Der erste Prototyp entstand innerhalb eines Nachmittags, inspiriert von der Philosophie ‘do things that don’t scale'”, erinnert sich Gitterle. “Unsere ersten Nutzer konnten Produkt-URLs einfügen, woraufhin wir manuell alle relevanten Informationen recherchierten und per E-Mail zustellten. Obwohl es bis zu zehn Stunden dauerte, waren die Nutzer begeistert, was uns zeigte, dass enormer Bedarf besteht und wir ein konkretes Problem lösen. Über 1.092 manuelle Suchanfragen halfen uns, die Schwierigkeiten unserer Nutzer bei der Produktsuche genau zu verstehen und legten den Grundstein für Josepha. Im Mai 2024 haben wir die vollständige Plattform online gestellt.”

Josepha ist konkret dazu da, um, anstatt stundenlang durch das Internet zu klicken, alle relevanten Informationen zu jedem online erwerbbaren Produkt sofort zu erhalten. Darunter: Testberichte, Produktvideos, Alternativen und eine Liste von Shops mit Preisen, Lieferzeiten, Versandkosten und Verfügbarkeit. Dazu muss man den Link des Produktes in das Suchfeld der Plattform eingeben und man erhält die Ergebnisse durch eine KI, die im Hintergrund läuft.

Josepha-Founder sind Gegner von Meetings

Gitterle und Weder haben sich entschieden, in der Schweiz zu gründen, da sowohl sein als auch das berufliche Umfeld seines Partners dort stark verankert ist. “Silvan hat seinen PhD an der ETH Zürich gemacht, und die Nähe zu Top-Universitäten und technischen Talenten war für uns entscheidend. Innerhalb von Europa bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen, um hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Vision zu gewinnen”, erklärt der Tiroler.

Bei den Eidgenossen haben die beiden in den ersten vier Monaten 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung gewinnen können.

“Als Team sind wir unheimlich schnell. Schnell im Umsetzen, testen und evaluieren. Wir sind beide Gegner von Meetings und unser Fokus liegt auf dem Umsetzen. Ganz nach dem Motto: Action produces information” erklärt Gitterle. “Unser bisheriger User-Erfolg basiert auf einer organischen Social-Media-Strategie. Wir haben verschiedene Content-Formate und -Hooks auf TikTok und Instagram getestet und die erfolgreichsten Ansätze auf mehreren Accounts skaliert. Durch dauerhaftes Experimentieren und Optimieren konnten wir eine starke organische Reichweite aufbauen, ohne einen Cent in bezahlte Werbung zu investieren. Mit unserer Strategie generieren wir pro Woche über 500.000 Views auf Social Media.”

Die größte Herausforderung dabei war das Automatisieren von dem, was das Duo vorher in 1.092 Suchen manuell gemacht hat: die Aggregation und Bereinigung von Produktdaten über verschiedene Quellen hinweg.

“Das ist technisch sehr anspruchsvoll, wir konnten das aber bereits erfolgreich umsetzen”, so Gitterle weiter. “Überraschend einfach war die Validierung des Nutzerbedarfs: Bereits unser erster, rudimentärer Prototyp wurde stark nachgefragt, obwohl Nutzer:nnen lange auf ihre Ergebnisse warten mussten. Für uns war klar: Wenn wir die gleiche Erfahrung in Sekundenschnelle hinbekommen, verändert das das Shopping grundlegend.”

Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich

Überraschend war für das Founder-Team auch der weit verbreitete Mythos, dass B2B-Unternehmen angeblich leichter aufzubauen seien. Zahlreiche erfahrene Wirtschaftsakteure und Investoren rieten den beiden immer wieder, ihre Technologie für eine B2B-Lösung zu nutzen.

“Aus eigener Erfahrung können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit weder bestätigen noch widerlegen, aber eines ist für uns klar: Unsere Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich. Als Gründerteam brennen wir dafür, das Shopping-Erlebnis für jeden Einzelnen mithilfe von Technologie neu zu gestalten”, erklärt der Finanzexperte den Weg seines gebootstrappten Startups.

Zu den nächsten Zielen gehört der Ausbau der Produktberatung und die Einführung einer mobilen App, die die Nutzung von Josepha weiter vereinfachen soll. Mit dem Ziel, “Josepha zur führenden Shopping-Plattform in Europa und den USA auszubauen​.”

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