29.01.2018

Uniqa “Mission 120”: Fünf Startups in Ageing Society-Accelerator

Mit "Mission 120" suchte Uniqa und Impact Hub Vienna nach Startups, die Lösungen für die alternde Gesellschaft bieten. Nun wurden fünf Startups präsentiert, die es in den Accelerator geschafft haben.
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Die Jury bei der Mission 120
(c) Uniqa: Die Jury bei der Mission 120 - Sitzend v.l.n.r.: Christoph Richter (zoomsquare, iJoule), Christine Jama (Impact Hub) Stehend v.l.n.r.: Gabriela Rusu (UNIQA); Alexis Eremia (Impact Hub), Filip Kisiel (UNIQA), Andreas Rauter (UNIQA), Florian Pomper (Caritas), Teresa Millner-Kurzbauer (Volkshilfe)

Sie gilt als eine der größten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte: Die Alterung der Gesellschaft. Lange dauert es nicht mehr, dann geht die “Generation Baby Boom”, die in den 1960’er-Jahren geboren wurde, regulär in Pension. Nach diesem Baby Boom waren die Geburtenraten konstant gesunken und so ergibt sich in Kombination mit gestiegener Lebenserwartung eine schier erdrückende Ausgangssituation für den Sozialstaat: Die Gruppe derer, die vom Staat getragen werden, wird im Verhältnis zu den “Einzahlern” immer größer. Damit entsteht auch eine weitere Herausforderung: Gesundheitsvorsorge und Prävention werden noch bedeutender, um die gesellschaftlichen Kosten zumindest zu minimieren. Genau in diese Kerbe schlägt der Startup-Accelerator “Mission 120” von Uniqa und Impact Hub Vienna.

+++ Nicht nur für InsurTech-Startups: Uniqa startet Accelerator “Mission 120” +++

“Eingebettet in unsere Verantwortung als Corporate Citizen”

“Versichern bedeutet für uns, sich mit Zukunftstrends und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft zu beschäftigen. Unumstritten ist einer dieser Trends, dass wir immer älter werden. Wir investieren daher in innovative Köpfe, die sich heute Gedanken über Innovation in Gesundheitsvorsorge und Prävention für Menschen machen”, schreibt Kurt Svoboda, CEO von Uniqa Österreich in einer Aussendung. Die bei der Mission 120 teilnehmenden Startups erhalten inhaltliche Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihrer Konzepte. Zusätzlich stünden ihnen Mentoren von Uniqa mit mehr als 21.000 Mitarbeitern und 9,6 Millionen Kunden in 18 Ländern zur Seite. “Wir bieten den Startups die Chance, in einem von Innovation durchfluteten Umfeld ihre Ideen weiterzuentwickeln. Für Uniqa als größtem privaten Krankenversicherer in Österreich mit einem Marktanteil von rund 47 Prozent ist dieses Programm hervorragend eingebettet in unsere Verantwortung als Corporate Citizen”, sagt Svoboda.

Jury mit Vertretern von Caritas, Volkshilfe, Uniqa und Impact Hub – und Christoph Richter

Nun wurden von einer Jury fünf Startups ausgewählt, die bei der Mission 120 teilnehmen werden. Die Jury enthielt auch Vertreter einschlägiger NGOs: Florian Pomper (Caritas), Teresa Millner-Kurzbauer (Volkshilfe), Filip Kisiel (Uniqa), Gabriela Rusu (Uniqa), Andreas Rauter (Uniqa), Christine Jama (Impact Hub), Alexis Eremia (Impact Hub) und Christoph Richter (ehemals zoomsquare, iJoule) entschieden darüber, wer es ins Programm schafft.

Die fünf Startups bei Mission 120

  • HDM 4.0:Health- and Disease Management – Chronisch Kranken eine längeres aktives Teilnehmen am Leben ermöglichen.
  • Mindcoa.ch: Virtueller Coach für ältere Menschen auf Basis eines selbstlernenden Chatbots (artificial intelligence).
  • VivaBack: Mobiles Monitoring von Rückenbewegungen für neue Perspektiven bei Prävention und Behandlung von Rückenschmerzen.
  • WGE!-Gemeinsam Wohnen: Vermittlungsplattform für Wohngemeinschaft von Jung und Alt.
  • Walkassist: intelligenter Schuh, der Hindernisse erkennt.

+++ “found!”: Flüchtlings-Social-Startup-Inkubator von Deloitte und Impact Hub +++


⇒ Das Programm auf der Page des Impact Hub

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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