24.05.2019

Mobilitätsplattform Ummadum erhält mittleres sechstelliges Investment

Huter Invest ist mit einem mittleren sechsstelligen Betrag in die Mobilitätsplattform der beiden Gründer Thomas Angerer und René Schader eingestiegen. Im Gespräch mit dem Brutkasten erzählen die Gründer nun von den nächsten Schritten und warum das Thema Mobilität Umbrüche vollzieht.
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Ummadum, Mobility, Mobilität, Schader, Angerer
(c) Andreas Friedle - Ummadum-Gründer Rene Schader und Thomas Angerer wollen mit ihrer Plattform potentielle Fahrgemeinschaften besser vernetzen.

Mobilität in Österreich ist ein stark diskutiertes Thema. Der tägliche Stau und die Frage “wie komme ich am besten von A nach B?” gehören bei vielen ebenso zum Alltag, wie die Nutzung des Smartphones. Ummadum von Rene Schader und Thomas Angerer möchte mit dem einen, das andere effizienter gestalten. Und damit die Umwelt schonen.


Ummadum ist im Finale von Greenstart 2019. Für das Release Event am kommenden Montag (29.5.) kann man sich noch anmelden

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Ummadum unter den Top 10 bei Greenstart

Zur Erklärung: Mit der Mitfahr-Funktion der Mobilitäts-Plattform können User nicht nur in Echtzeit Verkehrsströme (auch Bus- und Bahnverbindungen) im Auge behalten, sondern auch Fahrgemeinschaften bilden. Fahranbieter werden pro gefahrenem Kilometer mit Punkten belohnt, die im Handel eingelöst werden können. Ummadum hat bereits Ende 2017 von zwei Investoren Kapital auf einer Bewertung von fünf Millionen Euro ergattern können. Ende Mai hat das Startup – das beim Greenstart-Finale am 27. Mai zu den Top 10-Finalisten in Sachen CO2-sparende Geschäftsidee zählt – nun erneut einen Investor überzeugen können und einen mittleren sechsstelligen Betrag von Huter Investment erhalten. Das frische Kapital fließt in die Produktentwicklung und in Internationalisierungsvorhaben.

“Ich muss kein Auto mehr besitzen”

Gründer Schader weiß um die Umbrüche und internationale Trends im Mobilitäts-Bereich bescheid. “Wir versuchen diese Entwicklungen zu antizipieren und auf Österreich umzulegen”, sagt er, “die Branche verändert sich”. Er vergleicht es mit Entwicklungen der Musikindustrie. Was als Kauf von Kassetten und CDs begonnen habe, dann über Download-Software seine Akkumulations-Fortsetzung fand, ist nun bei Streaming-Diensten angekommen. “Ich muss kein Auto mehr besitzen”, so Schader weiter, “Ich muss nur ans Ziel gelangen”.

Werkzeug zur Fahrgemeinschafts-Organisation

Mit dieser “das Ziel ist das Ziel”-Attitüde möchten beide Gründer mit Ummadum das Fahrzeug für eine größere Gruppe nutzbar und effizienter genutzt wissen. Während im städtischen Bereich öffentliche Verkehrsmittel eine große Rolle spielen, seien es in ländlichen Gegenden die große Anzahl an Privatfahrzeugen, die beim Startup im Fokus stünden. Meist, so Schader, sitze dabei ein einzelner Lenker am Steuer und wisse nicht, dass es andere Personen gebe, die den gleichen Arbeitsweg haben. Mit Ummadum hätten Pendler und “regelmäßig Reisende” nun ein Werkzeug in der Hand, um gemeinsame Lösungen zu finden, Fahrgemeinschaften zu erstellen und als Fahrer von Kooperationspartnern des Startups dafür belohnt zu werden.

Ummadum, Mobility, Mobilität, Schader, Angerer
(c) Ummadum – Mit der Ummadum-App ist es möglich Belohnungspunkte fürs Fahren zu verdienen und sie bei Partnern einzulösen.

Punkte pro Kilometer

“Unser Modell ist einfach, unsere Partner geben Ummadum-Punkte aus, die zum gemeinsam Fahren genutzt werden können. Die Fahrer können diese Punkte durch das Mitnehmen von Arbeitskollegen oder Nachbarn sammeln und in den teilnehmenden Händlershops einlösen – unkompliziert mit der App an der Kassa. Hinter jedem Punkt, der ausgegeben wird, steckt eine geteilte Kilometerleistung und dadurch auch eine CO2-Einsparung”, erklärt Schader. Zu den bisherigen Partnern gehören Swarovski, die Gemeinde Wattens, BKH Schwaz, die Stadt Schwaz und unterschiedliche Einlösestellen wie MPreis und die Verkehrsverbund Tirol GmbH.

Kapital fließt in App-Weiterentwicklung und Internationalisierung

Mit der aktuellen Finanzierung möchten die Gründer unter anderem dieses Partner-Service für ihre User verbessern. In Zukunft werde es möglich sein, per App an der Kasse die Rechnung mit erworbenen “Ummadum-Punkten” (Pro Kilometer zehn Punkte) per Scan zu begleichen. Zudem soll das “Match-Making” verfeinert und die Internationalisierung vorangetrieben werden. “Wir sind zwar ein junges Unternehmen, aber unsere Gesellschafter sowie jene der Muttergesellschaft Alphahapp bringen langjähriges und internationales Know-How in den Bereichen Mobility, Marketing, Strategie, Finance und Insurance mit. Nicht zuletzt mit der Beteiligung von Huter Invest ist es uns gelungen bei jeder Erweiterung der Shareholder-Struktur nicht nur Geld sondern auch Wissen und Netzwerke onzuboarden”, so Angerer.

Über 5,7 Tonnen CO2 gespart

Besonders durch die Eigenleistung und die Kapitalstruktur der Eigentümer ist es dem 2017 gegründeten Unternehmen nun möglich sich bereits in einer frühen Phase strukturell für eine Internationalisierung aufzustellen, betont der Gründer. Im Pilotbetrieb konnte Ummadum mit den beiden Gemeinden und den beiden Unternehmen über 800 registrierte User gewinnen, 5,7 Tonnen CO2 einsparen und dabei auf 33.000 geteilte Kilometer seiner Nutzer zurückblicken. “Wir haben in der Pilotphase bereits zahlreiche Anfragen von Unternehmen und Gemeinden erhalten. Diese werden aber erst im September mit dem nächsten Release der App bedient. In der jetzigen Phase ist es wichtig, mit den Stakeholdern die Usability der App voranzubringen und im September ein innovatives High-End Produkt zu liefern”, sagt Schader.

Österreich Start im September

Aktuell beschäftigt Startup 14 Mitarbeiter in Wien und Wattens und plant mit dem österreichweiten Start im September seine Lösungsbeiträge für mobilitätsrelevante gesellschaftliche Herausforderungen noch stärker auszuweiten. “Neben innovativen Gemeinden werden auch die jeweiligen Leitbetriebe der Regionen dabei sein”, sagt Schader. “Wichtig ist für uns immer, eng abgestimmt mit dem öffentlichen Verkehr zu agieren und diesen bestmöglich zu ergänzen. Leider ist ein flächendeckender Ausbau im ländlichen Raum nicht immer gegeben, aber genau da setzen wir an”.


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0100 Conference: Die Zielgruppe

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Das sind die Speaker:innen

Auch 2025 wartet die Veranstaltung mit einem hochkarätigen Line-up an Speaker:innen auf. Zu den bisher bestätigten Gästen zählen unter anderem:

  • Joaquín Alexandre Ruiz, Head of Secondaries beim Europäischen Investitionsfonds (EIF)
  • Colin Hanna, Partner bei Balderton Capital
  • Matthias Tabbert, Managing Director bei Levine Leichtman Capital Partners Europe
  • Lorenz Raith, Director Private Equity bei UBS Asset Management
  • Vahit Alili, Investment Director bei Schroders Capital
  • Stephanie Hubold, Head of ESG bei Altor Equity Partners

Das inhaltliche Rahmenprogramm

In Keynotes, Panels und Fireside-Chats werden die Expert:innen ihre Perspektiven zu aktuellen Themen wie ESG-Investments, technologischen Disruptionen und den Herausforderungen der Private-Equity-Märkte im DACH-Raum teilen. Die Diskussionen bieten wertvolle Einblicke in die Strategien führender Investor:innen und zeichnen ein umfassendes Bild der Branche.

Neben dem inhaltlichen Programm steht das Networking im Mittelpunkt der Konferenz. Exklusive Veranstaltungen, wie das LP-Frühstück oder das VIP-Dinner, schaffen Raum für persönliche Gespräche und neue Kooperationen. Vor allem für Limited Partners bietet die Konferenz einen direkten Zugang zu namhaften institutionellen Investor:innen wie abrdn, Adams Street Partners, AlpInvest Partners, Amundi und HarbourVest.

Die 0100 Conference DACH 2025 ist ein Pflichttermin für alle, die in der Private-Equity- und Venture-Capital-Welt im DACH-Raum aktiv sind. Wien wird für drei Tage zum Zentrum einer Branche, die nach wie vor entscheidende Impulse für Innovationen und Wachstum setzt.

0100 Conferences-CEO: “Wir arbeiten in einer sich ständig weiterentwickelnden Branche”

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Ein aktueller Bericht von PitchBook zeigt, dass die VC-Branche in der DACH-Region 2024 einen Anstieg des Transaktionswerts um 6,3 Prozent verzeichnet, während Europa insgesamt Rückgänge erlebt. Frühphasen-Bewertungen haben sich aufgrund von KI und Biowissenschaften verdoppelt, auch wenn VC-Exits hinter dem Durchschnitt zurückbleiben. Im Private-Equity-Sektor bleibt die Aktivität stabil, aber unter früheren Höchstständen. Politische Unsicherheiten in Deutschland dämpfen kurzfristige Erwartungen, doch rekordverdächtiges Fundraising von 22 Milliarden Euro und ein Wachstum von fast 50 % im mittleren Marktsegment deuten auf ein starkes 2025 hin. Technologie- und Deep-Tech-Übernahmen bieten langfristige Chancen, und laut Pavol Fuchs von Zero One Hundred Conferences liegt der Fokus verstärkt auf externen Faktoren und strategischer Vernetzung zwischen Investoren und Managern.

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