05.06.2018

Übernahme fixiert: Microsoft kauft GitHub für 7,5 Milliarden US-Dollar

Übernahme fix: Microsoft hat verlautbart, dass es sich mit GitHub geeinigt hat. Die weltweit führende Software-Development-Plattform, die von rund 28 Millionen Entwicklern genutzt wird, soll vom Tech-Giganten für 7.5 Milliarden US-Dollar akquiriert werden.
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GitHub
(c) alphaspirit-fotolia: Die Software-Development-Plattform GitHub wird von Microsoft übernommen.

Wie Microsoft nun verkündete, gibt es zwischen GitHub und dem Großkonzern eine Einigung. Demnach soll die Plattform für rund 7,5 Milliarden US-Dollar über den Verkaufstisch wandern. Der (noch) aktuelle GitHub-CEO Chris Wanstrath zeigt sich begeistert und spricht von einer “strahlenden Zukunft” für den Bereich Softwareentwicklung.

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Developer Empowern

“Microsoft ist eine ‘Developer-First’-Company, und mit der Zusammenlegung der Kräfte mit GitHub stärken wir unser Engagement in Sachen ‘Developers-Freedom’, Offenheit und Innovation”, sagt Satya Nadella, CEO von Microsoft. “Wir kennen unsere Verantwortung für die Community, die wir mit diesem Agreement übernehmen. Wir werden unser Bestes geben, jeden Developer dabei zu unterstützen, zu schaffen, zu erneuern und die weltgrößten Herausforderungen zu lösen”.

GitHub: Developers-First-Attitüde soll bleiben

Die Übernahme soll nach Finalisierung letzter Punkte und einem üblichen Review mit Ende des Jahres unter Dach und Fach sein. GitHub, so Microsoft, wird seinen “Developers-First-Ethos” beibehalten und unabhängig operieren. Entwicklern wird weiterhin frei überlassen, welche Programmiersprachen, Tools und Betriebssysteme sie bei ihrer Arbeit verwenden, verspricht der US-Konzern.

Nat Friedmann neuer CEO von GitHub

Durch die Übernahme wird Microsoft Corporate Vice President Nat Friedman, Founder von Xamarin und ein “open source-Veteran” zum neuen GitHub CEO. Der aktuelle CEO, Chris Wanstrath wird indes ein “Microsoft technical fellow”, der dem Executive Vice President Scott Guthrie untersteht, und an strategischen Software-Initiativen arbeiten wird. “Ich bin extrem stolz darauf, was wir und unsere Community in den letzten zehn Jahren erreicht haben und ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was vor uns liegt. Die Zukunft von Software-Entwicklung strahlt hell und ich bin begeistert, mit Microsoft gemeinsam die Kräfte zu bündeln, um sie Realität werden zu lassen”, sagt Wanstrath.

Wenn Microsoft einkaufen geht

Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft zuschlägt und ein anderes Unternehmen übernimmt. 2011 zahlte Microsoft für den Internetdienst Skype 8,5 Milliarden Dollar. 2013 kaufte der Weltkonzern das Gerätegeschäft des einstigen Handy-Riesen Nokia für 9,5 Milliarden Dollar. Und 2016 gab Microsoft 26,2 Milliarden US-Dollar für das Karrierenetzwerk LinkedIn aus.


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Eric Demuth | (c) Bitpanda
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Es ist mal wieder soweit: Der Bitcoin-Kurs geht seit Tagen steil bergauf – konkret seit der US-Präsidentschaftswahl. Denn Wahlsieger Donald Trump hatte sich im Vorfeld der Wahl klar als Pro-Krypto- und Pro-Bitcoin-Kandidat positioniert – brutkasten berichtete mehrmals. Das Allzeit-Hoch wurde danach deutlich überschritten. Heute kratzte der Kurs sogar an der 90.000 US-Dollar-Marke. Und dieser Bull-Run öffnet natürlich Raum für Spekulationen, wie weit es diesmal geht. In einem Pressestatement gab nun auch Bitpanda-Gründer Eric Demuth eine Einschätzung zur Situation ab.

“Was momentan passiert ist ein Dammbruch im positiven Sinne”

“Was momentan passiert ist ein Dammbruch im positiven Sinne. Der letzte Unsicherheitsfaktor ist verschwunden. Mit der deutlichen Wahl Trumps zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten herrscht Klarheit”, meint Demuth. Denn der “Unsicherheitsfaktor Nummer 1” für den Kryptomarkt werde damit “passé” sein: “Das unklare und schädliche Handeln der SEC [Anm. US-Börsenaufsichtsbehörde] wird durch eine eindeutige, klare und progressive Krypto-Regulierung, die ihren Namen verdient, ersetzt werden”, so der Bitpanda-Gründer.

Bitpanda-Gründer vermutet baldigen Jobverlust für SEC-Chef

Demuth geht davon aus, dass der aktuelle SEC-Chef Gary Gensler gleich mit Amtsantritt Trumps Anfang Februar seinen Posten räumen muss. “Gerichtsverfahren werden schnell beendet, laufende Antragsverfahren bei der SEC schnell geprüft und neue eingereicht werden”, schätzt der Bitpanda-Gründer. “Hinzu kommen Rekordzuflüsse in ETFs, erhebliche Kapitalzuflüsse aus den Finanzmärkten in den Kryptosektor, sinkende Zinsen und ein zunehmendes Interesse von Privatanlegern.” Die Preise könnten daher “noch länger weiter steigen”. Und langfristig werde “eine neue Entwicklungsstufe des Kryptomarktes eingeläutet”. “Mehr Retail und mehr institutionelles Geld werden in den Markt fließen und somit Volatilität verringern und Preise stützen”, so Demuth.

“Möglichkeit, dass wir die 100.000 US-Dollar noch dieses Jahr oder sogar diesen Monat sehen könnten”

Und was heißt das in US-Dollar? Wie hoch wird der Bitcoin-Kurs noch steigen? “Alles deutet darauf hin, dass wir am Anfang eines neuen Bull-Runs stehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Rallye noch eine Weile anhalten könnte. Wir sind bereits nah an der 90.000-US-Dollar-Marke und es besteht die Möglichkeit, dass wir die 100.000 US-Dollar noch dieses Jahr oder sogar diesen Monat sehen könnten”, meint der Bitpanda-Gründer.

Die Vorsicht, mit der sich auch ausgewiesene Expert:innen in der Krypto-Szene meist zu Prognosen zur Kursentwicklung äußern, scheint also aktuell bei Eric Demuth vom Bull-Run aus dem Weg geräumt zu sein. Freilich gab es in der Geschichte des Bitcoin schon genug Kurs-Überraschungen in die eine wie die andere Richtung.


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