10.12.2015

Neues Geschäftsmodell? Uber liefert nun Weihnachtsbäume aus

Taxikonkurrent Uber hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um sich vom Weihnachtsgeschäft ebenfalls eine Scheibe abzuschneiden: Der Fahrtenvermittler liefert den Christbaum für den Heiligen Abend direkt nach Hause.
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Beim Geschäft mit den Weihnachtsbäumen wollte Uber scheinbar ebenfalls mitmischen.

Was wäre der Heilige Abend ohne einen Tannenbaum? Zusammen mit Christbaumzustellung.at sorgt Uber nun dafür, dass die Tanne am Weihnachtsabend nicht fehlt. Dafür kann man direkt in der App seinen Baum bestellen, der dann innerhalb weniger Minuten geliefert werden soll.

Im Alltag steht das Service in direkter Konkurrenz mit den Taxiunternehmen. Denn das Technologieunternehmer ermöglicht es, günstig von A nach B zu kommen – in der Theorie kann jeder ein Uber-“Taxi”-Fahrer sein. Das Unternehmen stößt mit seinem Modell daher auf viel Kritik. Behörden, aber auch die Taxi-Branche werfen Uber unfairen Wettbewerb vor. Die Plattform, die auch Essen ausliefert, sowie Fracht- und Kurierdienste erledigt, ist inzwischen in über 60 Ländern aktiv.

Weihnachtsbaum per App

Am 12. und 13. Dezember kann man nun in wenigen Klicks seinen Baum direkt in der Uber-App bestellen. Geliefert werden österreichische Bäume mit bereits montierten Christbaumkreuzen. Die so genannten “Nordmanntannen” mit einer ungefähren Größe von 1,70m stammen aus Niederösterreich und sollen nach Bestellung innerhalb von Minuten geliefert werden. Den User soll das nicht mehr als 40 Euro kosten.

Christbaumzustellung.at hat seinen Ursprung übrigens in einer Forst-und Gutsverwaltung in Niederösterreich. Die ersten Bäume hat der Großvater aus einer kleinen Garage heraus verkauft. Das ist über 30 Jahre her.

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Christian Trummer, Markus Colle und Martin Holnburger (v.l.n.r.) (c) Styr Group

Vor über einem Jahr gab Christian Trummer seinen Rücktritt als Chief Technology Officer (CTO) bei Bitpanda bekannt. Als erster Programmierer des Fintech-Unternehmens wirkte er maßgeblich am Aufbau des Systems mit. Nach fast neun Jahren in der Rolle des CTO wechselte er im Unternehmen in die Position des Chief Scientist, wie brutkasten berichtete.

Mittlerweile ist Trummer auch als Investor aktiv. Nun beteiligt er sich an der Styr Group, einem Generalunternehmen für Gebäudetechnik mit Sitz in Mödling.

Christian Trummer unterstützt mit Eigenkapital und Know-how

Die Styr Group spezialisiert sich auf die “präzise Planung und exakte Umsetzung nachhaltiger Lösungen” in den Bereichen HKLS (Heizung, Kühlung, Lüftung, Sanitär), Elektrotechnik und Facility Management. Ihr Ziel sei es, “energieeffiziente, zukunftsträchtige und umweltschonende” Gebäudetechnik zu realisieren.

Christian Trummer, Mitgründer von Bitpanda, werde das Unternehmen künftig als Investor mit Eigenkapital und technischem Know-how unterstützen, heißt es aus einer Aussendung. Er betont: „Die Styr Group verfolgt den ambitionierten Plan, sich in diesem High-Tech Sektor als Totalunternehmer zu positionieren. Der strategische Ansatz ist stringent und mir gefällt diese Vision, weshalb ich diesen Weg (…) unterstütze“.

Styr Group setzt auf Bau von Rechenzentren

Der Bedarf an Rechenzentren steigt durch den wachsenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing rasant an. In diesem Sektor sieht die Styr Group enormes Wachstumspotenzial und setzt sich daher als Ziel, sich in den kommenden Jahren als führender Totalunternehmer für den Bau von Rechenzentren und Chipfabriken zu etablieren.

„Aktuell gibt es kaum Mitbewerber im DACH-Raum. (…) Wir verfolgen als zukünftiger Totalunternehmer einen ganzheitlichen Ansatz und schaffen eine konsolidierte Gruppe. Die Leistungen müssen hochqualitativ und mit großem Eigenanteil erfolgen“, betont CEO Markus Colle. Er ist sich sicher: Die Digitalisierung wird die Bauwirtschaft grundlegend verändern. „In der Errichtung eines komplexeren Gebäudes wie beispielsweise einem Labor- oder Pharma- Industriebetrieb steckt enorm viel Technik. Building Information Modelling (BIM) – also der digitale Zwilling – Robotics oder Internet of things (IoT) stehen exemplarisch für diese Entwicklungen“.

Styr Group “ist gesundgeschrumpft und auf Wachstumskurs”

Die Styr Group plant zukünftig ihr Leistungsspektrum durch Zukäufe erheblich auszubauen. Bereits im kommenden Jahr sollen laut Unternehmensangaben mindestens zwei Akquisitionen abgeschlossen werden. CEO Colle betont: „Weitere Zielunternehmen sind bereits auf dem Radar. Auf unserer Liste stehen ausschließlich lang existierende, erfolgreiche Unternehmen mit hervorragender Reputation“.

Die Styr Group entstand 2023 aus der früheren HMI-Gruppe, die aus einer Insolvenz übernommen wurde. Im vergangenen Jahr lag der Fokus daher auf einer organisatorischen und strukturellen Neuaufstellung sowie der strategischen Neuausrichtung. CFO Martin Holnburger bestätigt: „Wir sind ohne signifikante externe Verbindlichkeiten, in bestem Einvernehmen mit den Banken und konzentrieren uns voll auf Akquisitionen von Unternehmen und neuen Projekte. (…) Die Styr Group ist gesundgeschrumpft und auf Wachtumskurs“.

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