25.06.2019

Holmi unterstützt Uber-Petition ans Parlament

Nach einem Gesetzesvorstoß von ÖVP, FPÖ und SPÖ könnte kommendes Jahr das Aus für die Geschäftsmodelle der Fahrtendienstleister Uber und Holmi in Österreich kommen. Nun lancierte Uber eine Online-Petition gegen die Novelle.
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Uber-Petition wird von Holmi und Ulrike Huemer unterstützt
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Noch ist die geplante Novelle im Gelegenheitsverkehrsgesetz nicht beschlossen. ÖVP, SPÖ und FPÖ planen mit der Gesetzesänderung, die Anfang Juli durch den Nationalrat gehen soll, Mietwagen-Betreiber, also auch Fahrtendienste wie Uber und Holmi, rechtlich de facto mit Taxi-Unternehmen gleichzustellen – der brutkasten berichtete. Kommendes Jahr wäre es damit mit Ubers Geschäftsmodell in Österreich vorbei. Kein Wunder also, dass die Österreich-Tochter des US-Riesen noch versucht, den Beschluss zu verhindern.

+++ Fokus-Channel: Mobility +++

Uber lanciert Online-Petition

Dazu lancierte man nun auf der Plattform change.org eine Online-Petition, die sich ans Parlament richtet. Der Titel: “Fairer Wettbewerb und freie Wahl für moderne Mobilität in Österreich!”. Im Erklärungstext heißt es dazu: “Mit dem neuen Gelegenheitsverkehrsgesetz könnten digitale Vermittlungsplattformen wie Uber und Holmi in Österreich nicht mehr bestehen. Gleichzeitig werden hunderte lokale Mietwagenunternehmen und deren Fahrer aus dem österreichischen Markt gedrängt. Damit wird tausenden Fahrgästen die Möglichkeit genommen, sicher und bezahlbar unterwegs zu sein. Das neue Gesetz ist somit in mehrfacher Hinsicht ein Rückschlag für Österreich”.

Sorge um Arbeitsplätze und niedrige Einkommensgruppen

Die Kritik wird noch weiter konkretisiert. Das geplante neue Gelegenheitsverkehrsgesetz nehme demnach Konsumenten die freie Wahl und schränke den Zugang zu Mobilität “auf höhere Einkommensgruppen und städtische Gebiete” ein. Zudem seien tausende Arbeitsplätze im Transportgewerbe gefährdet. Denn es handle sich bei der geplanten Novelle nicht um eine Vereinheitlichung, sondern um eine Abschaffung des Mietwagengewerbes. Notiz am Rande: Uber stand in der Vergangenheit aufgrund der atypischen Beschäftigungsverhältnisse seiner Fahrer oftmals in der Kritik.

Uber-Herausforderer Holmi unterstützt Petition

Derzeit (25. Juni, ca. 14:00 Uhr) steht die Online-Petition bei mehr als 14.000 Unterschriften. Als offizielle Unterstützer ist neben Initiator Uber selbst u.a. auch das Vorarlberger Fahrtendients-Startup Holmi angegeben. Auch sein Geschäftsmodell wäre mit der Novelle verunmöglicht.

⇒ Zur Petition

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Remitly, ein US-Online-Anbieter für Finanzdienstleistungen, hat 4.200 erwerbstätige Erwachsene aus 22 Ländern in einer Studie rund um das Thema Work-Life-Balance befragt. Im Zuge dessen ging es um tägliche Arbeitsstunden, die Länge des Arbeitsweges, die Schlafdauer vor einem Arbeitstag und und die Länge der täglichen Pausen. Auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsleben fand Einklang in die Studie. Nach Erhebung der Daten wurden die einzelnen Faktoren bewertet. Das Ziel: Herauszufinden, welche Länder weltweit die “beste Work-Life-Balance bieten”. Erfasst wurden die Daten diesen September.

Der Norden ist am Balance-freundlichsten

Nach dem Ranking des US-Finanzdienstleisters steht Österreich gar nicht so schlecht da: Platz 11 erreichten wir im Rahmen der Studie. Wenig überraschend gingen Platz eins und zwei wieder in den Norden – konkret an Finnland (Platz eins) und Dänemark (Platz zwei). An dritter Stelle im Work-Life-Ranking steht die Schweiz.

Finnland ist laut Remitly mit 73 von 100 Punkten im Index das Land mit den besten Rahmenbedingungen für eine Work-Life-Balance. Der Studie zufolge soll Finnland seinen Erwerbstätigen schon seit fast 30 Jahren flexible Arbeitsbedingungen bieten.

Dänemark auf Platz zwei erreichte 70 von 100 Punkten. Die Durchschnittsarbeitszeit pro Tag belief sich hier auf sieben Minuten und 25 Stunden. Auch laut OECD Better Life Index liegt die Zufriedenheit im Beruf sowie die allgemeine Lebenszufriedenheit in Dänemark über dem weltweiten Durchschnitt.

Trotz längerer täglicher Arbeitszeit und längerer Pendelzeit als Platz 1 und 2 landet die Schweiz auf Platz drei, was Remitly unter anderem mit den vier bis fünf bezahlten Urlaubswochen begründet. Auch die Pausenzeiten umfassen mit 56 Minuten täglich ein Maximum unter den befragten Ländern.

Platz vier ergattert Frankreich – unter anderem auch deshalb, da die Normalarbeitszeit in Frankreich bei 35 Wochenstunden liegt. Alles darüber wird als Überstunde gerechnet und dementsprechend in Zeitausgleich oder Bezahlung vergolten.

Für Work Life Balance wird umgezogen

Neun der zehn führenden Länder befinden sich in Europa. Der einzige Ausreißer: Neuseeland auf Platz 5. Außerdem gaben vier von zehn (42 Prozent) Befragten an, dass sie in den nächsten fünf Jahren auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen ins Ausland ziehen möchten.

In den Top zehn befinden sich nach den ersten vier Platzierten – nach Rangliste Finnland, Dänemark, Schweiz und Frankreich – schließlich Neuseeland (Platz 5), Schweden (Platz 6), die Niederlande (Platz 7), Portugal (Platz 8), Belgien (Platz 9) und Tschechien (Platz 10).

Österreich belegt Platz 11, gefolgt von Deutschland (Platz 12), Spanien (Platz 13), Italien (Platz 14) und Kanada (Platz 15).

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