24.11.2021

Uber: Fahrten zu Corona-Impfung in Wiener Impfzentren kostenlos

Man wolle mit der Aktion einen Beitrag zur Erhöhung der Impfquote leisten, heißt es dazu von Uber-Österreich-Chef Martin Essl.
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Uber Movement - uberx - Diesel- und Benzinpreis bringt Uber in ein Dilemma
(c) Uber

Inzwischen gibt es neben 2G-Regeln und der ab Februar geltenden Impfpflicht auch einige positive Incentives für die Corona-Impfung. Zu ORF mit seiner Impflotterie gesellt sich nun auch Fahrtendienstanbieter Uber. Dort kann man zwar nichts gewinnen, aber zumindest gratis zur Impfung in den Wiener Impfzentren und wieder zurück fahren. Bis zum 25. Dezember werden mit dem Code “IMPFENJETZT” bis zu 20 Euro Zuschuss pro Fahrstrecke gewährt. Ein Kontingent von 3000 solcher Freifahrten stellt der US-Konzern insgesamt bereit.

Uber-Chef Essl: “Der neuerliche Lockdown trifft unsere Branche hart”

Ob Erst-, Zweit-, oder Drittstich sei dabei egal, heißt es vom Unternehmen. Die bestellte Fahrt muss bei einem der Wiener Impfzentren enden bzw. dort starten. Auch können Familienangehörige von Menschen ohne Smartphone mit dem Code eine Gratis-Fahrt bestellen und diese zur Impfung begleiten. Es ist nicht die erste derartige Aktion des US-Riesen. Knapp nach Beginn der Coronakrise beförderte man etwa Blutspender:innen gratis, nachdem bestimmte Blutkonserven drohten, knapp zu werden.

“Wir wollen einen Beitrag zur Erhöhung der Impfquote leisten und es für Wienerinnen und Wiener so einfach und sicher wie möglich machen, das Impfangebot der Stadt wahrzunehmen”, kommentiert Uber-Österreich-Chef Martin Essl in einer Aussendung. Der Konzern finanziere die Aktion. Die Partnerunternehmen und ihre Fahrer:innen würden wie üblich den vollen Fahrpreis erhalten. Essl will das auch als Unterstützung in der derzeit schweren Lage verstanden wissen: “Der neuerliche Lockdown trifft unsere Branche hart. Umso wichtiger ist es, dass wir alle einen Beitrag leisten, um schnellstmöglich wieder einen Normalzustand herzustellen und die Pandemie gemeinsam zu besiegen”.

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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