25.10.2015

Uber-Fahrer in Indien verdienen mehr als Junior Banker

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Uber Fahrten können sich für die Chauffeure rentieren.

Der Taxi-Konkurrent Uber hat erst diesen Sommer seine letzte milliardenschwere Finanzierungsrunde abgewickelt: Bei einer angeblichen Bewertung von 50 Milliarden Dollar. Laut New York Times möchte man nun schon wieder rund eine Milliarde Dollar einsammeln. In Indien verdienen Uber-Fahrer mehr, als Junior Retail Banker. 

Die Taxibranche wurde seit 2009 mit der App des Fahrten-Vermittlungsdienst Uber komplett auf den Kopf gestellt. Aus San Francisco heraus eroberte Uber nach und nach auch Länder außerhalb der USA. Die App kann auch in Österreich genützt werden. In der App sucht man nach Fahrern in der Nähe, die einen zum gewünschten Zielort bringen – das kann ein netter Zuverdienst für bereitwillige Chauffeure sein.

Ein indischer Uber-Fahrer verdient doppelt so viel wie ein Junior Banker.

Laut Bloomberg verdienen Uber-Fahrer in Indien sogar mehr als Banker. Ein Uber-Fahrer verdient in Indien rund 80,000 Rupien im Monat (1.080 Euro), also doppelt so viel wie ein Junior Retail Banker. Das wird sich wahrscheinlich ändern, wenn Angebot und Nachfrage auseinander klaffen.

Mit rund 1,3 Milliarden Menschen in Indien, wovon die meisten kein Auto haben, ist der Markt für Uber spannend. 200.000 Fahrer will das Startup 2016 in Indien wissen und eine Million Fahrten sind das Ziel, das sich der Fahrtendienst gesetzt hat.

Nach Informanten der New York Times Nun soll das Startup aus San Francisco bei einer Bewertung von zwischen 60 bis 70 Milliarden Dollar (54 bis 63 Mrd. Euro) nun erneut auf der Suche nach Investoren sein. Acht Milliarden Dollar soll der Fahrtenvermittlungs-Dienst in den letzten Jahren von Investoren eingesammelt haben – so viel wie kein anderes Startup bisher. Das Geld wird vor allem für die rasante internationale Expansion genutzt. Unklar ist dabei, wie schnell die Finanzmittel ausgegeben werden und wie viel von den vorherigen Runden übrig ist.

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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
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Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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