Wie Jack Dorsey mit 18 Stunden-Tagen Twitter und Square leitet
Jack Dorsey ist CEO der beiden Internet-Riesen Twitter und Square. Der 39-Jährige verrät wie er es schafft, die beiden Firmen unter einen Hut zu bekommen. 18-Stunden-Tage stehen da am Programm.
Die meisten Menschen sind mit einem Job mehr als zur Genüge ausgelastet. Nicht so Jack Dorsey. Seit Oktober 2015 leitet er zwei Firmen. Und dabei handelt es sich nicht um eine kleine Werkstatt plus die dazugehörige Bar, sondern Twitter und Square.
Jetzt verrät der 39-jährige CEO wie er es schafft die beiden Firmen unter einen Hut zu bringen, und trotzdem sechs Stunden Schlaf zu bekommen.
Twitter, Square, Twitter & Square
Viele sind es im Silicon Valley nicht, die sowohl mehr Verantwortung als auch mehr Arbeit als Jack Dorsey haben. Er ist CEO der Unternehmen Twitter und Square. Dorsey war 2006 einer Mitbegründer von Twitter. 2009 startete er dann den Payment-Dienst Square. Im Oktober 2015 war es dann soweit, er wurde zu seinem ursprünglichen “Baby” Twitter zurückgerufen und abermals zum CEO bestellt. Die Leitung von Square dafür aufzugeben, daran dachte Dorsey gar nicht erst.
Sechs Stunden Schlaf trotz Monster-Programm
Seine Zeit muss sich Dorsey schon sehr genau einteilen, um nicht den Überblick zu verlieren. Fünf Uhr Tagwache. Danach meditiert er eine halbe Stunde, gefolgt von einem 20-minütigem Workout. Um sechs beginnt dann der Arbeitstag. Vormittags ist er bei Twitter zu finden, nachmittags bei Square. „Ich versuche, eine gleichbleibende Routine aufzubauen“, so der Geschäftsführer. Immerhin kommt er damit meist auf sechs Stunden Schlaf pro Nacht.
“Wenn die angesetzte Zeit vorüber ist, bricht Dorsey ein Meeting einfach ab”, heißt es von Seiten der Mitarbeiter. Der Montag startet meist mit fünfstündigen Meetings mit den Senior-Managern. Einen eigenen Schreibtisch oder sowas wie ein Büro hat der Geschäftsführer der beiden Firmen weder da noch dort.
Dorsey kommt oftmals auf 18 Stunden Arbeit pro Tag. Elon Musk, der mit Tesla und SpaceX ebenfalls zwei wertvolle Tech-Unternehmen leitet, ist übrigens kein Fan von der Doppel-Aufgabe: „Ich würde es niemandem empfehlen, zwei Unternehmen zu führen“, erklärte er im Oktober.
Ein Sommer in der Stadt heißt für viele auch stickige Luft im Büro. (c) Adobe Stock / StockPhotoPro
Monatelang freut man sich auf den Sommer, sehnt sich nach Tagen im Schwimmbad und im Gastgarten. In Städten bedeutet der Sommer für viele aber auch stickige Luft im Büro, schweißgebadete Menschen in der U-Bahn und die Sehnsucht aufs Land zu flüchten. Für einige dieser Probleme an Hitzetagen haben Startups Lösungen gesucht und gefunden. Eine Rundumschau österreichischer (und eines deutschen) Startups – von Dachbegrünungsanlagen bis zu Antitranspirant.
Kühlere Häuser mit Plantika
Ein Weg, Städte zu kühlen, ist Begrünung – nicht nur am Boden. Auch begrünte Dächer und Fassaden können einen großen Unterschied machen. Dort kann gezielt Wasser zurückgehalten werden, das Gebäude darunter wird gekühlt und Bewohner:innen profitieren von einem angenehmeren Klima.
Das Wiener Startup Plantika hat sich daher der Dachbegrünung verschrieben. Ein Großteil der städtischen Häuser haben Blech- und Ziegeldächer, für die es bislang keine Möglichkeiten zur Begrünung gab. Plantika hat dafür eine modulare Unterkonstruktion aus Mineralwolle entwickelt.
(c) Plantika
Je nachdem, wie zugänglich das jeweilige Dach ist, können verschiedene Gewächse gepflanzt werden. Sehr widerstandsfähige Hartlaubgewächse kommen mehrere Wochen ohne Wasser aus, auf leicht zugänglichen Dächern können hingegen Blumenwiesen gepflanzt werden.
Für sein Konzept erhielt Plantika 2021 den Titel “Greenstar” vom Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium (BMK) – brutkasten berichtete.
Wer mit dem Rad aus der Stadt flüchten will, aber die richtige Strecke noch nicht gefunden hat, findet bei Bikemap Hilfe: 2014 gegründet, hat sich das Wiener Startup mittlerweile zum größten Anbieter vom Community-basierten Routen für Radfahrer:innen entwickelt.
Praktisch überall weltweit findet man Radrouten, die User:innen erstellt haben. Das kann besonders im Urlaub nützlich sein. Eine Übersichtseite klärt auch über Verkehrsregeln in dem jeweiligen Land auf, in dem man eine Tour plant.
(c) Bikemap
Die ausgewählten Strecken lassen sich auch nach Schwierigkeit oder Dauer an die eigenen Vorlieben anpassen. Auf der Strecke können nützliche Stops wie E-Bike-Ladestationen oder Werkstätten angezeigt werden. Offline-Karten sind allerdings nur in der Premium-Version der App verfügbar.
Nicht nur beim Radfahren, auch im Alltag sorgen Hitzetage vor allem für eines: Schweiß. Das Salzburger Startup Don’t Call it Deo möchte jenen helfen, die übermäßiges Schwitzen und den Geruch als Problem empfinden. Founder Stefan Steiner ist ehemaliger Diplom-Gesundheits- und Krankenpfleger und selbst Betroffener.
Founder Stefan Steiner (c) Don’t Call It Deo
Mit dem Antritranspirant Fluid will man Menschen unterstützen, sich wieder “wohl und selbstbewusst zu fühlen”, sagt Steiner. Seit März ist das klinisch und dermatologisch getestete Produkt auch im stationären Handel bei dm erhältlich.
Gekühlte Getränke sind wohl der schnellste Weg, gefühlte Hitze zu mildern. Am besten ist dafür immer Wasser geeignet, ab und zu sehnt man sich aber nach einer Alternative. Das Startup Wonderful Drinks bietet für diese Situationen Bio-Getränke ohne Zuckerzusatz an.
Founderin Anna Abermann (c) Griselda Photography
Gründerin Anna Abermann konnte mit ihren Pona-Fruchtsäften knapp neun Jahre lang Erfolge feiern, im Sommer 2023 schlitterte das Unternehmen aber in die Insolvenz. Ende 2023 erhielt sie eine neue Chance, wie sie im brutkasten-Gespräch erzählte. Unter dem neuen Namen Wonderful Drinks und mit einem neuen Geschäftspartner an Bord vertreibt das Unternehmen weiter Bio-Getränke mit Namen wie “Ich bin Was?er” und Pona.
Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es nur eine Lösung: Raus. Raus aus der Stadt, raus aus der Hitze und hinaus aufs Land. Diesem Wunsch von Stadtbewohner:innen hat sich das deutsche Startup mit dem simplen Namen Raus verschrieben. 2024 hat das Unternehmen nach Österreich expandiert – brutkasten berichtete – und bietet nun auch hierzulande Cabins auf Bauernhöfen und Weiden an.
(c) Raus
Von Hütten sind die Unterkünfte allerdings weit entfernt: Modern ausgestattet bieten sie den Comfort eines Hotels. Große Fenster sorgen dafür, dass die Gäste das Treiben auf der Weide oder im Wald entspannt aus dem Bett beobachten können. Entschleunigung pur verspricht zum Beispiel eine Cabin auf einer Alpakafarm in der Steiermark.
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