14.07.2023

Twitter-Angestellte um Abfertigung geprellt – Ex-Managerin klagt auf halbe Mrd. Dollar

Twitter-Mitarbeiter:innen hätte bei Kündigung eine recht hohe Abfertigung zugestanden, die aber bei der Massenkündigung nach der Musk-Übernahme nicht ausgezahlt wurde. Nun gibt es eine Sammelklage.
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Tesla Elon Musk Twitter Dan O'Dowd will als Senator kandidieren, um Elon Musk
Elon Musk | (c) Tesla Owners Club Belgium via Wikimedia Commons

Im Gegensatz zu Österreich sind Abfertigungs-Ansprüche in den USA nicht gesetzlich geregelt. Es obliegt den Unternehmen, etwaige Vereinbarungen mit ihren Mitarbeiter:innen zu treffen. Twitter tat dies etwa 2019 und erstellte damals relativ großzügige Abfertigungs-Pläne für die Belegschaft. Demnach hätten den meisten Arbeitnehmer:innen bei einer arbeitgeberseitigen Kündigung zwei Monate Grundgehalt plus eine Woche Gehalt für jedes volle Dienstjahr zugestanden. Führungskräften wurden sogar sechs Monate Grundgehalt zugesagt.

Viel geringere Abfertigungen bei Massenkündigung

Und dann kam Elon Musk. Als der aktuell wieder reichste Mensch der Welt den Kurznachrichtendienst im Oktober übernahm, zögerte er bekanntlich nicht lange damit, mehr als die Hälfte der Belegschaft in einer Massenkündigung hinauszuwerfen. Die versprochene Abfertigung für all die Leute wäre da sehr teuer gekommen und eigentlich wollte der Milliardär ja Geld sparen. Daher beschloss man bei Twitter – wohl getrieben durch Musk persönlich – offenbar kurzerhand, die versprochenen Gelder einfach nicht auszuzahlen. Stattdessen sei den Gekündigten höchstens ein Monat gezahlt worden, heißt es in einem NTV-Bericht. Einen gesetzlichen Anspruch wie in Österreich und anderen europäischen Ländern gibt es, wie oben erwähnt, ja nicht.

500 Millionen Dollar Schadenersatz von Twitter gefordert

Doch natürlich lassen viele Ex-Mitarbeiter:innen es nicht auf sich sitzen, um die versprochenen Gelder geprellt worden zu sein. Die Initiative ergriff nun die ehemalige “Head of People Experience” und davor “Head of Total Rewards” – und damit für Vergütungs-Programme zuständige – Managerin Courtney McMillian. Sie reichte bei einem Bundesgericht in San Francisco eine Sammelklage ein. Die Schadenersatz-Forderung ist dabei – typisch amerikanisch – nicht von schlechten Eltern: eine halbe Milliarde US-Dollar. Sollte sie durchgehen – und das ist in den USA zumindest nicht ausgeschlossen – haben sich die Einsparungen für Twitter wohl rückbezüglich nicht ausgezahlt.

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trashify-Gründerin Nikhita Bhagwat will die ViennaUP 24 intensiv für Networking nutzen | (c) trashify
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Nicht weniger als 203 Bewerbungen aus 49 Ländern gab es dieses Jahr für das “Vienna Startup Ticket” der Wirtschaftsagentur Wien. 15 Unternehmen wurden schließlich ausgewählt, die unter anderem ohne Selbstkosten einen Monat in Wien verbringen und dabei auch an der ViennaUP teilnehmen. Eines davon ist trashify aus Estland. “Mit unserem System auf Basis von Computer Vision und einem KI-Algorithmus können Abfallwirtschaftsunternehmen den Müll noch effizienter trennen”, erklärt Gründerin Nikhita Bhagwat im Gespräch mit brutkasten.

Bessere Müllverwertung statt Deponie

Denn in den meisten Ländern werde der Müll aktuell vorwiegend händisch am Fließband aussortiert. “Jeder Person ist dabei eine bestimmte Art Müll zugeteilt, etwa PET-Flaschen oder Dosen. Wenn einer Müll-Art niemand zugeteilt ist, wird sie nicht gesammelt und landet in der Verbrennung oder sogar auf der Deponie. Damit können den Abfallwirtschaftsunternehmen wertvolle Ressourcen entgehen, die auch gute Umsätze bringen”, erklärt Bhagwat. Das System von trashify liefert direkt Anweisungen, wie das vorhandene Personal effizienter arbeiten kann.

Auf Investor:innen-Suche zum “Vienna Startup Ticket”

Im deutschsprachigen Raum werde bereits viel Müll – sehr effizient – von Robotern aussortiert. Für trashify habe Österreich dennoch viel zu bieten, sagt Bhagwat: “Wir können hier einiges für unser System lernen.” Außerdem erhofft sich die Gründerin, hier Investor:innen zu finden. “Wir stellen gerade eine 500.000 Euro-Finanzierungsrunde auf”, sagt sie. Diese Punkte seien auch die Motivation gewesen, sich um das “Vienna Startup Ticket” zu bewerben.

Bis Mitte Juni vor Ort in Wien

Und die Gründerin wurde bislang nicht enttäuscht, wie sie erzählt. “Wir hatten seit dem Start des Programms im März schon einige sehr informative Workshops, die wirklich gut geführt waren – das kann man bei weitem nicht über alle Startup-Programme sagen”, meint sie. Nun geht das Programm in die spannendste Phase. Bis Mitte Juni sind Bhagwat und Vertreter:innen der anderen Teilnehmer-Startups nun vor Ort in Wien.

Klare Pläne für die ViennaUP

“Es gibt viele spannende Workshops und Networking-Events in der Zeit. Es bleibt aber gleichzeitig auch genug Zeit, selbstständig zu arbeiten”, sagt die trashify-Gründerin. Das Highlight des Aufenthalts ist natürlich die ViennaUP von 3. bis 9. Juni. “Es gibt so viele spannende Programmpunkte dort. Aber klarerweise haben wir uns im Vorfeld angesehen, welche davon wir auf keinen Fall verpassen dürfen”, so Bhagwat.

Connect Day und Smart City SuMMit für Kontakte zu Investor:innen und potenziellen Partnern

Ganz zentral sei für sie etwa die Teilnahme am Connect Day 24 am 4. Juni, sagt die Gründerin. “Dort können wir schon vorab direkt persönliche Meetings mit Investor:innen ausmachen. Das sehen wir als große Chance im Fundraising”, erklärt Bhagwat. Außerdem hat sich die Gründerin Programmpunkte dick im Kalender eingetragen, die für trashify als CleanTech-Startup besonders relevant sind. “Der Smart City SuMMit am 4. Juni steht unter dem Motto ‘Let’s co-create Zero-Emission Cities!’ Dort erhoffen wir uns, spannende Kontakte knüpfen zu können”, sagt die Gründerin.

Cleantech Days und Impact Days für Networking in der Branche

Auch die Cleantech Days der UNIDO von 3. bis 7. Juni in der UNO City, die in Partnerschaft mit der ViennaUP veranstaltet werden, sind ein Fixpunkt auf Bhagwats Agenda, ebenso wie die Impact Days von 5. bis 7. Juni in der Hofburg. “Dort können wir innerhalb der Branche networken und weitere Investor:innen kennenlernen”, so die Gründerin. “Das sind sie großen Eckpunkte. Daneben wollen wir aber auch bei einigen der täglich stattfindenden Coffee House Sessions teilnehmen, kleinere Events besuchen und uns Pitches von anderen Startups ansehen, die für Kooperationen infrage kommen.”

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