08.02.2016

Quo vadis Twitter: Hintergrund zum Algorithmus

In den letzten Tagen ging geradezu ein Aufschrei durch den Twitter Newsstream. Was war passiert? Mehrere, normalerweise gut informierte, Quellen gingen mit der Information an die Öffentlichkeit, dass ein Algorithmus, ähnlich wie es ihn bei Facebook seit einer gefühlten Ewigkeit gibt, eingeführt wird. Diese Neuerung soll demnach schon kommende Woche an alle Nutzer ausgerollt werden.
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Das besondere an Twitter ist nicht nur die 140 Zeichen-Beschränkung bei den Tweets, sondern eben auch der chronologisch sortierte Newsstream. Das hat Vor- als auch Nachteile. Vorteil: Kein Programm kuratiert die Inhalte für den Nutzer. Der Nutzer sieht (theoretisch) alle geteilten Postings. Nachteil: Folgt man nur mehreren hundert Twitter Accounts und ist nicht einige Stunden am Tag im Netzwerk aktiv, könnten einem spannende Inhalte entgehen, womit das Netzwerk schnell an Attraktivität verliert.

Hashtag: #RIPTwitter

Wie es sich für den Kurznachrichtendienst gehört, gab es umgehend einen eigenen Hashtag – #RIPTwitter – der die Welle der Empörung kanalisierte. Sogar der Häuptling der nationalen Twitteria – ZiB 2 Anchorman Armin Wolf – nahm gestern dazu Stellung:

“Wenn Twitter mit aller Gewalt eine Facebook-Kopie werden will, kann ich auch gleich zu FB wechseln…”

 


Nun kommt aber Entwarnung von oberster Stelle. Twitter CEO Jack Dorsey hat sich per Tweet an die Nutzer seines Netzwerkes gewandt und relativiert die kursierenden Gerüchte:

Hello Twitter! Regarding #RIPTwitter: I want you all to know we’re always listening. We never planned to reorder timelines next week.

Twitter-Algorithmus Launch wird nicht dementiert

Dorsey schreibt, dass die Einführung eines Algorithmus nicht kommende Woche gelauncht wird. Dass es diese “Verschlimmbesserung” zukünftig gar nicht geben wird, lehnt er aber nicht kategorisch ab. Zumindest lässt sich dies nicht aus dem Tweet herauslesen.

In nur wenigen Wochen hat sich die Twitter Führung nun zum zweiten Mal den Zorn der Nutzer zugezogen. Schon die “Umwandlung” des Stern-Icons (“Favorisieren”) zum Like-Herz stieß auf massive Proteste durch die Community. Wurde aber unkommentiert beibehalten.

Quo vadis Twitter? Diese berechtigte Frage stellt man sich in letzter Zeit immer öfter.

Andreas Mittelmeier ist Social Media- und Online Kommunikator

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Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

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