19.01.2023

Twitter: 50 Kündigungen, 35 Prozent Umsatzrückgang und Versteigerung von Büroinventar

Elon Musk hat das Social-Media-Unternehmen Twitter in Umsatznot getrieben. Nach einem Umsatzrückgang im vierten Quartal 2022 kündigt Twitter die Entlassung von weiteren 50 Angestellten an. Zudem überrascht Twitter mit einer Versteigerung von Office-Gegenständen aus dem San-Francisco-HQ.
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(c) United States Air Force via Wikimedia Commons & AdobeStock/ Jirapong

Erst im Oktober 2022 übernahm Elon Musk Twitter. Daraufhin folgte eine Achterbahnfahrt für viele (Ex-)Angestellte des im Jahr 2006 gegründeten Unternehmens. Die Elon-Ära startete mit sofortigen Entlassungen vieler Top-Manager – und das noch am Tag der Übernahme. Nur wenige Wochen später trennte sich der neue Twitter-Chef von der Hälfte der Belegschaft. Angestellte, welche die “Layoff-Phase” (noch) überstanden haben, übernachteten daraufhin teilweise am Twitter-Hauptsitz in San Francisco, um die Erwartungen ihres neuen Chefs zu erfüllen. Laut Reuters stehen nun 50 weitere Entlassungen bei Twitter an. Des Weiteren gab eine Führungskraft bei der Mitarbeiterversammlung am Mittwoch bekannt, dass Twitter im vierten Quartal 2022  Umsatzverluste in der Höhe von 35 Prozent gemacht hat, so The Information

Tagesumsatz am Dienstag um 40 Prozent niedriger

Nach den Produkt- und Organisationsänderungen im Herbst verkündeten einige Werbekunden ihren Ausstieg aus Twitter. Bereits im November gab Musk bekannt, dass Twitter einen “massiven Umsatzrückgang” erlitten hatte. Den Informationen der Mitarbeiterversammlung zufolge wurde im Meeting verkündet, dass der Tagesumsatz des Unternehmens am Dienstag um 40 Prozent niedriger war als am gleichen Tag vor einem Jahr.

Twitter versteigert nach Umsatzrückgang Espressomaschine, Tische und Sessel

Die Folgen der roten Zahlen lassen nicht lange auf sich warten. 50 Angestellte aus der Produktabteilung sollen zeitnah gekündigt werden. Elon Musk lässt es aber dabei nicht bleiben und überrascht mit einer weiteren Musk-ischen Aktion. Um das aktuelle Budget-Loch zu füllen, versteigert Twitter das Büroinventar und somit hunderte Gegenstände in San Francisco. Die Auktion dient als eine Kostenreduktions-Maßnahmen bei Twitter. Erst im vergangenen Jahr wurde die Mikroblogging-Plattform von Elon Musk für 44 Mrd. US-Dollar gekauft. 


Auf der Liste der Versteigerungsgegenstände befindet sich laut BBC auch die berühmte Twitter-Vogel-Statue, welche für 100.000 US-Dollar ersteigert wurde. Auch ein 190 cm langer Übertopf in der Form eines @-Symbols wurde für rund 15.000 US-Dollar erworben. Weitere Käufer durften sich über einen Konferenztisch (10.500 US-Dollar), eine La Marzocco Espressomaschine (13.500 US-Dollar) sowie einen Polycom Konferenzlautsprecher (300 US-Dollar) freuen. Versteigert wurden auch ergonomische Tische, Smartphones und Lounge-Sessel.

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Changy Strom Gas anbieter wechsel Sabine mayer Thomas mayer
Die beiden Changy-Founder:innen Sabine und Thomas Mayer (c) Changy

Wenn die Temperaturen sinken, denken viele erstmals nach den Sommermonaten wieder ans Heizen. Und damit auch an die drohenden hohen Heizkosten. Oft könnten sich Haushalte einiges an Geld ersparen, wenn sie ihren Strom- und Gasanbieter regelmäßig wechseln würden. Vergleichsplattformen gibt es dafür bereits einige, den Wechsel müssen hier allerdings die Kund:innen selbst übernehmen. Das Startup Changy übernimmt auch diesen Teil.

Geld sparen durch Anbieterwechsel

Gegründet von Sabine Mayer und ihrem Bruder Thomas will das Wiener Startup den Anbieterwechsel einfach gestalten. Die Idee existiert bereits seit 2021, als Thomas Mayer der Großmutter der beiden Geschwister beim Gasanbieterwechsel half und diese sich so einige Hundert Euro ersparte. Das wollten sie auch anderen ermöglichen. Mit den gestiegenen Strom- und Gaskosten im darauffolgenden Winter hätte das Modell der beiden allerdings nicht wirklich funktioniert. Sie verwarfen die Idee wieder.

Knapp zwei Jahre später setzten sich die beiden wieder an ihren Businessplan. Der Markt hatte sich etwas erholt und Sabine Mayer nach ihrem Masterstudium wieder mehr Zeit für ein solches Side-Hustle-Projekt. Im heurigen Juni wurde Changy dann offiziell gegründet.

Software vergleicht Tarife

Das Modell von Changy funktioniert so: Kund:innen können zwischen dem Basic- und Plus-Modell wählen, diese kosten 30 bzw. 60 Euro im Jahr. Wer ein solches Abo abschließt, muss sich bei Changy registrieren und seine letzte Jahresabrechnung hochladen. Möchte man nur Ökostrom oder Strom aus Österreich beziehen, kann man das ebenfalls angeben.

Eine von Thomas Mayer programmierte Software vergleicht dann automatisch die möglichen Anbieter und wählt den günstigsten aus. Die Tarife werden im System laufend aktualisiert, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das funktioniere weitgehend automatisiert, erklärt Sabine Mayer. Im Plus-Modell müssen Kund:innen für den Wechsel nichts weiter tun, hier wird die gesamte Kommunikation mit den Energieanbietern von Changy erledigt.

Im Basic-Modell muss der von Changy vorgeschlagene Anbieterwechsel noch einmal in einer E-Mail vom Energieanbieter rückbestätigt werden. Bei beiden Modellen wirbt Changy mit einer “Ersparnis-Garantie im ersten Jahr”: Die Service-Gebühr muss im ersten Jahr nur gezahlt werden, wenn die Ersparnisse höher sind als die Gebühr.

Mit der Kältewelle sollen Kund:innen kommen

Die beiden Geschwister betreiben Changy derzeit neben ihren Vollzeitjobs. Das kostet bisher vor allem Zeit, die Expertise holen sich die beiden aus ihrer Arbeitserfahrung bzw. ihrem Umfeld. Sabine Mayer erklärt, dass sie und ihr Bruder als “Sidepreneurs”, die von ihrem Unternehmen nicht finanziell abhängig sind, “den Mehrwert für den Kunden” in den Mittelpunkt stellen können. Natürlich würden die beiden irgendwann von Changy leben wollen, das sei ja das Ziel aller Unternehmen. Bis dahin dauert es aber vermutlich noch.

Derzeit steht das Startup bei knapp 100 Kund:innen. Ursprünglich war das Modell nur für Privatkund:innen vorgesehen, seit einem Monat betreut man aber auch Businesskunden. Die ersten Feedback-Meldungen seien sehr positiv, wie Sabine Mayer erzählt. Mit dem Herbstbeginn starte man jetzt auch erste Werbekampagnen auf Social Media, um die eigene Bekanntheit zu steigern.

“Wir hoffen, dass wir jetzt mit der Kältewelle unsere Kunden erreichen”, sagt Mayer. Das Ziel wären 1.000 Kund:innen. Wie realistisch das ist, könne sie allerdings noch nicht abschätzen. Immerhin beginnt jetzt erst die erste Heizsaison seit Bestehen von Changy. Aber sie bleibe optimistisch.

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