21.02.2022

Tutorium: Die Studentenmacher aus Wien Floridsdorf

Tutorium stellt Schüler:innen Beratungscoaches für den weiteren Bildungsweg zur Verfügung.
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Tutorium, Uni, Elite Uni,
(c) Puls 4/Gerry Frank - Konrad Kopp und Robin Morgan von Tutorium.

Bildung ist vererbt. So lautet die allgemeine Charakterisierung des Problems, besonders wenn es um den Zugang zu Elite-Universitäten geht. Einfluss und Reichtum haben sich als zwei wirksame Hebel erwiesen, um die eigenen Kinder nach Oxford, Havard und Konsorten zu bringen. Man denke nur an den Bestechungsskandal der “Full House”-Schauspielerin Lori Loughlin oder Desperate Housewives-Akteurin Felicity Huffmann, die beide durch Zahlungen von rund um 500.000 US-Dollar versucht haben, Vorteile beim Aufnahmeprozess zu erlangen. Oder daran, dass es Kinder von ehemaligen Absolventen leichter haben, das Aufnahmeverfahren zu überstehen. Zwei Gründer wollen unter anderem deshalb mit Tutorium diesen Prozess demokratisieren und Abhilfe schaffen.

Uni-Unterstützung durch Tutorium

Bei Tutorium handelt es sich um eine Plattform der Wiener Konrad Kopp und Robin Morgan, die Schüler:innen von der Schule über die Universität bis zum Arbeitseinstieg begleiten möchte. Die Founder bieten eine Art “Future Success Coaches”-Konzept an. Konkret soll der Zugang zu (Top-)Universitäten weltweit erleichtert werden und nicht mehr davon abhängen, “wer die Eltern sind”. Die Zielgruppe umfasst dabei 16- bis 22-Jährige.

Allerdings betonen die Founder, dass ihr Angebot nicht bloß explizit berühmte Elite-Unis umfasst, Universitäten aus u.a. Dublin, Edinburgh oder auch aus Wien gehören zum Portfolio dazu. Mittels aktuellen und ehemaligen Studierenden der jeweiligen Unis fokussiert das Startup auf Beratung zu diversen Fragen, etwa das richtige Studium für sich selbst zu finden, bei Stipendien-Anfragen zu unterstützen und insgesamt den Prozess so demokratisierend wie möglich zu gestalten.

Beratungspaket

Beim Beratungspaket wird Interessierten ein Fachbereichsleiter zugewiesen, der die eigenen Interessen und Stärken bespricht und herausfindet, welcher Studiengang zum Kunden passt – alles unterstützt durch das Ausfüllen eines Fragebogens und Persönlichkeitsquiz.

Anschließend findet ein Folgegespräch statt, in dem Kursoptionen, die Vor- und Nachteile jedes Kurses sowie weitere Informationen zu den Inhalten vorgestellt werden.

Tipps und Tricks

Weiß man allerdings bereits, was man studieren möchte, bieten Hochschulberater in verschiedenen Regionen, darunter in den USA, im Vereinigten Königreich und in Europa, die das Bewerbungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben, ihre Unterstützung an. Darunter, Tipps und Tricks, die die Chancen auf eine Zulassung erhöhen.

Wurde man tatsächlich an der Wunschuniversität angenommen, so ist es auch möglich, Unterstützung bei der Wohnungssuche zu und einen allgemeinen Überblick über das “Universitätsleben” zu erhalten.


Wer mehr über Tutorium erfahren möchte, hat Dienstabend die Gelegenheit dazu. Die Gründer stellen ihre Idee bei “2 Minuten 2 Millionen” vor. Weiters dabei: Green-Bag, Brain Changer und Linear X Blade.

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Coworkingsalzburg, do-what-you-love, 100 Startups, 100 Startup-Ideen, Salzburg, EU, Interreg
(c) Coworkingsalzburg

Das Aus für Coworking Salzburg ist vorerst besiegelt: Wie Gründerin Romy Sigl am Freitag in einem LinkedIn-Posting bekannt gab, wird der erste heimische Coworking-Space außerhalb Wiens im Frühjahr 2025 seine Pforten schließen. “Genau heute vor 13 Jahren haben wir hier am Techno-Z unsere Türen geöffnet. Und genau heute startet der Countdown unserer letzten 90 Tage. Das verflixte 2×7 14. Jahr”, so Sigl. Damit endet ein Kapitel, das über ein Jahrzehnt lang prägend für Salzburgs Innovations- und Gründerszene war.

Coworking Salzburg bot bekannten Startups Platz

2012 gestartet, war Coworking Salzburg der erste Coworking-Space außerhalb der Bundeshauptstadt. Der Space bot flexible Rahmenbedingungen: Von tageweisen Mietplätzen bis hin zu fixen Büros konnten Selbstständige, Gründer:innen und Teams individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Arbeitsplätze nutzen.

Zu den Unternehmen, die ihre ersten Schritte bei Coworking Salzburg machten, zählen heute bekannte Namen wie Symptoma, Hotelkit, Authentic Vision sowie der spätere Founder von MyflexBox. Der Space war nicht nur ein Ort zum Arbeiten, sondern auch eine Bühne für Pitches und eine Plattform für Austausch und Unterstützung innerhalb der Community.

Drei Monate Schonfrist

Bereits im Dezember 2024 erhielt Sigl von ihrem Vermieter, dem Techno-Z Salzburg, eine dreimonatige Schonfrist (bruktasten berichtete). Damals wurden Gespräche mit dem Land und der Stadt Salzburg angekündigt, die allerdings noch nicht stattgefunden haben. “Es braucht ein Zeichen an die Gesellschaft“, appellierte Sigl im Dezember. Doch das Zeichen blieb vorerst aus, und nun folgt der vorläufige Schlusspunkt. Am 29. März findet eine Abschlussparty statt – Sigl möchte dann die weiteren Schritte bekannt geben. Zudem hat Sigl eine Umfrage gestartet mit dem Titel: “Was machen wir aus den letzten 90 Tagen Coworkingspace Salzburg?”


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