24.02.2023

Tursky zur Digitalisierung in Schulen: Nicht vor ChatGPT fürchten

Welche Folgen ChatGPT für die Schulbildung hat, fragen sich aktuell nicht nur Eltern und Lehrer:innen, sondern auch Staat und Politik. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Allianz Bildungsmedien Österreich sprachen Vertreter:innen mit Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP).
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© Allianz Bildungsmedien Österreich/APA-Fotoservice/Tesarek; Fotograf: Heinz Stephan Tesarek
© Allianz Bildungsmedien Österreich/APA-Fotoservice/Tesarek; Fotograf: Heinz Stephan Tesarek

Künstliche Intelligenz (KI) hat Auswirkungen auf unser aller Alltag. Dazu zählt auch der Schulalltag von Schülerinnen und Schülern, die mitunter digitale Kompetenzen auf ihrem Bildungsweg erlernen sollten. Im Rahmen eines Treffens der Allianz Bildungsmedien Österreich tauschten sich die Anwesenden über Lösungen für technologischen Fortschritt im Bildungswesen aus.

Der Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky, sieht vor allem positive Effekte und großes Chancenpotenzial in den neuen Technologien. Seiner Meinung nach müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung speziell im Schulwesen kontinuierlich ausgeschöpft werden. Sowohl Schulen als auch Schüler:innen, Staat und Bildungsmedienverlage müssten für diese neue Technologien offen bleiben, anstatt davor zurückzuschrecken:

Neue Programme wie ChatGPT zeigen eindrucksvoll, wieviel KI mittlerweile leisten kann. Anstatt sich vor dieser Technologie zu fürchten, müssen wir anstreben, diese bestmöglich für uns zu nutzen und bereits im Schulalter einen kompetenten Umgang damit zu erlernen. So kann sich Österreich auch im Bildungsbereich als digitaler Vorreiter positionieren!

Digitalisierung in Schulen: Hilfe durch ChatGPT und Lern-Apps

Auch Markus Spielmann, Präsident der Allianz Bildungsmedien Österreich, erkennt ein wichtiges Potenzial in den neuen Angeboten. Besonders im Bildungsbereich könnten Instrumente wie ChatGPT oder Lern-Apps hilfreich sein, allerdings sei zu hinterfragen, wie qualitativ wertvoll die Inhalte damit werden können.

Auch Hochschulprofessor Thomas Strasser plädiert für ein technologieunterstütztes Lernen, sodass junge Menschen einen verantwortungsbewussten Umgang im Schulalltag erlernen – daher sei auch der Kompetenzaufbau im Lehrpersonal nicht zu unterschätzen. “Junge Leute gehören zu den Early Adoptern, die sich schnell mit neuen Programmen, Apps und emergierenden Trends anfreunden und diese rasch in ihren Alltag integrieren”, ergänzt Strasser dabei.

Digitale Kompetenzen und damit auch KI werden also auch zukünftig den (Schul-)Alltag und ebenso die Arbeitswelt prägen, sind sich die Vertreter:innen einig. Lehrinhalte und Lernlösungen sollen für alle Beteiligten qualitativ hochwertig und wirksam gestaltet werden. Während sich die Anwesenden darüber einig waren, bleibt noch offen, wie genau diese Forderungen umgesetzt werden sollen.

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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