14.10.2021

Von Wien aus an der NASA-Raumstation oder an autonomen Autos arbeiten

TTTech liefert sichere vernetzte Rechnerplattformen für einige der spannendsten Zukunftsprojekte der Welt. Dahinter steht ein starkes internationales Team.
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TTTech Stimmen aus dem Team
(c) TTTech
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Der breiten Öffentlichkeit ist das Wiener Scaleup TTTech vor allem durch seine Arbeit im Bereich autonomes Fahren bekannt, die etwa vor einigen Jahren auch Samsung Electronics zu einem 75 Millionen Euro-Investment bewog. Tatsächlich ist “TTTech Auto” einer von vier Unternehmensbereichen. Die weiteren drei, TTControl, TTTech Industrial und Aerospace & Space haben nicht weniger spannende Projekte zu bieten. Sei es die Realisierung des Internet of Things für die Industrie 4.0, die Arbeit an Software-Systemen für die nächste Evolutionsstufe von Traktoren und Baufahrzeugen oder die Mitarbeit an der neuen Raumstation der NASA.

Hinter all dem stehen rund 2300 Mitarbeiter:innen an 20 Standorten in 14 Ländern in drei Kontinenten, die zusammen im vergangenen Jahr mehr als 200 Millionen Euro Betriebsleistung erwirtschafteten. Dabei wuchs das Unternehmen zuletzt im Durchschnitt um mehr als 20 Prozent pro Jahr. Der Hauptsitz, an dem alle Unternehmensteile vertreten sind, ist dabei nach wie vor in Wien. Allein an diesem Standort sind momentan mehr als 50 Jobs in sehr unterschiedlichen Positionen ausgeschrieben, von Softwareentwicklung bis hin zur klassischen IT.

TTTech-Team hilft mit, die erste Frau auf den Mond zu bringen

Doch wie ist es, für TTTech zu arbeiten? “Es ist extrem vielseitig”, sagt Karishma. Als Technical Writer für die gesamte TTTech Group verfasst sie die technische Dokumentation zu den Produkten des Unternehmens. “Ich lerne über all unsere Produkte sehr viel und habe mit vielen Menschen und Projekten zu tun”, erzählt sie. Mit diesem Eindruck ist sie nicht alleine. “Man arbeitet hier in einem Umfeld mit sehr unterschiedlichen Teams und Expertisen”, erzählt Thomas, Team Leader Space Systems Development bei TTTech Aerospace. Übrigens arbeitet Thomas unter anderem an einer Netzwerkplattform für die neue NASA Lunar Gateway-Raumstation, die als Basis für die Landung der ersten Frau am Mond dienen wird. In seinem Team gebe man nicht auf, sondern finde gemeinsam Lösungen, um auftretende Herausforderungen zu bewältigen.

“Es ist ein Team mit sehr vielen unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen”, erzählt Rawia, Product Owner bei TTTech Auto. Sie arbeitet unter anderem mit dem chinesischen TTTech Joint Venture Technomous im Bereich autonomes Fahren zusammen. „Trotz der Unterschiede in der Weltanschauung oder beim Essen, verstehen wir einander immer“, betont sie. Diese Internationalität hebt auch Adnan, Embedded Systems Engineer bei TTTech Industrial hervor: „Wir haben hier Leute aus Ländern wie Spanien, Burkina Faso oder Frankreich und sie sind alle immer hilfreich und freundlich, wenn man etwas von ihnen braucht“. In diesem Team arbeitet Adnan unter anderem an der punktgenauen Synchronisation von Geräten im IoT-Umfeld.

“Mit unserer Arbeit verändern wir die Welt”

Dabei muss er selbst nicht immer punktgenau zu arbeiten beginnen. Am meisten möge er an seinem Job nämlich die Flexibilität und die Möglichkeit, sich seine Zeit selber einzuteilen, meint Adnan. Was diese Flexibilität – umfassender gedacht – für den Arbeitsalltag bedeutet, bringt Benjamin, Product Manager bei TTControl auf den Punkt: “Jeder Tag ist anders”. Benjamin arbeitet mit seinem Team an Software-Systemen für die nächste Generation von Landmaschinen und Feuerwehrautos. Und er ist überzeugt: “Mit unserer Arbeit verändern wir die Welt”.

Dazu passt auch der TTTech Slogan “The people who join us change our company, the products we build together change the world”. Unter dem Motto #mindgrowing bietet die TTTech Group als zukunftsorientierter Arbeitgeber ein spannendes Umfeld, sowohl aus technologischer Sicht, aber wie man sieht auch aus der Perspektive der Mitarbeiter:innen.

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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