08.11.2016

Trump – Entrepreneuer ist nicht gleich Präsident

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(c) artinspiring-fotolia.com: Wir wird neues Staatsoberhaupt der USA?

„I really want an entrepreneur becoming the president of the United States – but not that entrepreneuer!“ – Das sagte der britische Großunternehmer Richard Branson Anfang Oktober über seinen amerikanischen „Kollegen“ Donald Trump. Für viele andere sind gerade dessen unternehmerischen Fähigkeiten der größte Anreiz, Trump im Wettkampf um die Präsidentschaft ihre Stimme zu geben. Jemand, der mit eigenen Händen ein Milliardenvermögen aufgebaut, der durch seine Geschäfte weltweit hohe Summen erwirtschaftet und der durch Taktik und Verhandlungsgeschick in diversen Bereichen finanziell erfolgreich ist, der muss doch die geeignete Person sein, ein Land zu führen – to make America great again.

Tatsächlich scheint Trump in der Vergangenheit großes unternehmerisches Geschick bewiesen zu haben. Die Argumentation, er wäre das Sinnbild des Amerikanischen Traums, ist dennoch fragwürdig. „From rags to riches“, oder „vom Tellerwäscher zum Millionär“, wie man bei uns sagt. Das trifft auf Donald John Trump nur teilweise zu. So stammt ein nicht zu geringer Teil seines Vermögens aus dem Betrieb seines Vaters. Dieser war mit dem Bau von Mietskasernen zum Multimilliardär geworden. 1974 übernahm sein Sohn Donald den Konzern – und hatte weiterhin Glück. Er konzentrierte sich auf Bau- und Hotellerieprojekte in New York. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage gewährte man ihm hier immense Steuernachlässe.

Weiters verwaltet seine Firma Trump Entertainment Resorts zahlreiche Spielbanken, vorwiegend in Atlantic City. Ein nicht ganz unproblematisches Unterfangen – seit Ende der 1980er geriet das Unternehmen immer wieder in Bedrängnis. Viermal mussten wegen Zahlungsunfähigkeit Maßnahmen zum Gläubigerschutz angewandt werden. Trump selbst wer genötigt, zahlreiche Firmenanteile, seine Yacht und seine Fluggesellschaft zu veräußern. Stürzen die USA in eine weitere Finanzkrise darf man also auf seine Vorschläge gespannt sein, welchen Bundesstaat er zur Not zum Verkauf anbieten wird?

Übrigens, der Mann mit den hoch gelobten Management-Kompetenzen betreibt seine Mitarbeiterakquise nicht zuletzt über eine TV-Sendung. Im Rahmen der Show „The Apprentice“ vergibt er regelmäßig einen extrem gut bezahlten Job an den Gewinner. Vielleicht dürfen wir uns also bald über ein ähnliches Format freuen. „America’s Next Senator“, zum Beispiel.

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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