12.02.2024

trppn: Wiener Startup holt u.a. Hansi Hansmann und Gründer von Runtastic sowie Durchblicker als Investoren

Das Wiener Startup trppn hat eine Plattform gelauncht, die künftig Menschen bei Partys und Veranstaltungen zusammenbringen möchte. Im Zuge einer Finanzierungsrunde holte das Unternehmen prominente Investoren an Bord. Co-Founder Julian Raußmüller hat uns mehr zu den weiteren Pläne erzählt.
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Das Gründerteam von Trppn mit Hansi Hansmann und Lisa Pallweber von der Hans(wo)men Group | (c) trppn

Die Anfänge des Wiener Startups trppn liegen schon ein paar Jahre zurück. Bereits 2018 beschäftigte sich das Gründerteam mit einer Hardewarelösung, die livebasiert in der Lage war, Musik in Clubs zu erkennen. Anschließend wurde die Musik einer Genre-Wolke zugeordnet und auf eine Plattform übertragen. Nutzer:innen konnten sich so informieren, welche Musik gerade in ihrer Stadt spielt.

Die damalige Lösung wurde in einigen Clubs in Wien getestet, in die marktreife Umsetzung ist sie jedoch nie gekommen. “Zudem hatten wir damals im Gründerteam alle nebenbei noch andere Jobs”, so Julian Raußmüller gegenüber brutkasten erläutert. Das Team umfasste neben Raußmüller noch Michael Walcher, Philip Schütz und Marko Kuncic.

Reconnect-Button vernetzt Menschen

Die Idee wurde aber nie ganz aufgegeben. Über die vergangenen Jahre überarbeitete das Gründerteam Schritt für Schritt das Konzept. 2023 kam schlussendlich der Durchbruch in der Entwicklung. Im Zentrum stand nun eine Lösung, die Menschen durch Musik-Events und Parties zusammenbringen möchte.

Das Konzept und die UX ist für Nutzer:innen simpel: Sofern man in der App den Reconnect-Button drückt, erhält man Eventvorschläge. Sobald das passende Event ausgewählt wurde, wird man vor, während und nach der Veranstaltung mit anderen Besucher:innen und Künstler:innen verbunden. Dadurch kann man Informationen austauschen und neue Leute kennenlernen.

Eine entsprechende Beta-Version wurde bereits im Herbst 2023 veröffentlicht. “Auf der Plattform gibt es bereits einige tausend User. Aktuell schauen wir, welche Funktionen gut ankommen”, so Raußmüller. Und der Gründer verwendet in Bezug auf den Entwickungsstatus folgende Metapher: “Wir haben den Spielplatz gebaut und finden jetzt heraus, ob die Leute die Rutsche oder lieber die Wippe haben wollen.”

Erste Finanzierungsrunde für trppn

Für die Entwicklung der App konnte das Startup bereits im vergangenen Jahr eine erste Finanzierungsrunde im mittleren sechsstelligen Bereich abschließen, die nun Anfang Feber offiziell kommuniziert wurde. Sie wird unter anderem von den österreichischen Investor:innen Hansi Hansmann, Alfred Luger (Gründer Runtastic), ROI Ventures rund um Laura Raggl, New Renaissance Ventures und den Durchblicker-Gründern Michael Doberer und Reinhold Baudisch angeführt.

“Im Prinzip hat die Zeitrechnung für trppn erst letztes Jahr so richtig begonnen, als wir uns entschieden haben, das Funding aufzunehmen, um mit der Idee so richtig durchzustarten”, so Raußmüller.

Die renommierte Investorenrunde entstand jedoch zufällig. So bestand zwischen Raußmüller, der zuvor bei PwC arbeitete, und Hansi Hansmann schon länger eine persönliche Beziehung. “Hansi habe ich im Zuge eines Projektes kennengelernt. Ich war damals für die Restrukturierung eines MedTech-Unternehmens zuständig, an dem er als Investor beteiligt ist”, so Raußmüller. Konkret handelte es sich um das Unternehmen mediClass, das nun haelsi heißt.

Digtales Zuhause für Musiker:innen

trppn möchte jedoch mehr als nur Menschen zusammenzubringen, die sich über das Ausgehen kennenlernen. “Wir sind auch ein neues digitales Zuhause für Musiker:innen, Veranstalter:innen und Veranstaltungsorte”, so der Gründer.

Geld möchte das Startup künftig über ein klassisches Ad-Modell verdienen. So können beispielsweise Veranstalter:innen ihre Events in der App bewerben. Künftig könnte die App zudem auch als Schnittstelle für Ticketing-Plattformen dienen. Auch der Verkauf von Merchandise oder Promotion von neuen Releases sei prinzipiell möglich.

Und das Startup verfolgt mit seinen Einnahmen ein ambitioniertes Ziel: trppn wird laut Raußmüller das erste soziale Netzwerk sein, das seine Einnahmen in Form von Sponsorships an Künstler:innen und Veranstalter:innen verteilt und somit einen neuen Einkommenskanal für eine oft unterbezahlte Berufsgruppe schafft.

1,4 Millionen Euro Seed-Runde geplant

Für das weitere Wachstum und die Implementierung des Geschäftsmodells ist zudem eine weitere Seed-Finanzierungsrunde geplant. Sie soll sich auf 1,4 Millionen Euro belaufen. “Vom Produkt und den Hypothesen, die wir jetzt getestet haben, sind wir nun bereit die Runde zu öffnen”. Die Ticketgröße würde sich auf mindestens 100.000 Euro belaufen. Und er merkt an: “Wir sind kurz davor, ein VC-Case zu werden.”

Die Bestandsinvestor:innen würden jedenfalls laut Raußmüller in der geplanten Seed-Runde mitziehen. Auch Business Angel Hansi Hansmann ist von der Nachfrage nach einer derartigen Plattform überzeugt: “Das virale Potenzial ist enorm, trppn kann nahtlos für kleine Treffen bis hin zu den größten Festivals genutzt werden und gleichzeitig einen neuen Einkommenskanal für Künstler:innen schaffen.”


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Runtastic, 70 Mitarbeiter entlassen,
(c) Runtastic/FB

Bereits seit Tagen gab es Gerüchte, am Montagvormittag wurde es offiziell verkündet: Adidas schließt die Runtastic-Büros in Pasching, Salzburg und Wien und kündigt 170 Mitarbeiter:innen – brutkasten berichtete. Laut einer Pressemitteilung wird die Running App “adidas Running” künftig aus den bestehenden zentralen Unternehmensstandorten von Adidas in Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa betrieben werden.

Scott Dunlap, Geschäftsführer von Runtastic erklärt den Schritt: “Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung sehr und setzen alles daran, den Veränderungsprozess für alle Betroffenen respektvoll und fair zu gestalten. Wir sind im Austausch mit den Mitarbeitenden dazu, wie wir in dieser Situation unterstützen können, sei es bei einem Wechsel an einen anderen adidas-Standort oder bei einer beruflichen Neuorientierung.”

Für die Betroffenen scheint der nächste Job allerdings bereits in Aussicht zu sein: Unter einem LinkedIn-Posting von brutkasten melden sich zahlreiche Firmen mit Job-Angeboten für die ehemaligen Runtastic-Mitarbeiter:innen. Wir haben einige aufgelistet.

Software Developer gesucht

Wien

So sucht zum Beispiel der Softwareentwickler 5G Systems in Wien Mitarbeiter:innen für die Positionen Senior Software Engineer, Mid-Level Software Engineer und Technical Documentation Expert. Ebenfalls in Wien hat Adverity offene Stellen in den Tech-Departments. Wer an Daten-getriebenen Marketing interessiert ist, kann sich auf der Karriere-Seite des Unternehmens bewerben.

Bei DocFinder, der Suchmaschine für Ärzt:innen, ist man derzeit auf der Suche nach Mitarbeiter:innen in Wien für die Bereiche Development, Sales, Front-Office und Digital Business (Product Manager).

Auch das Startup-House Austria hat derzeit eine offene Stelle als Community-Manager und verweist außerdem auf einige Startups im hauseigenen Co-Working-Space, die ebenfalls auf der Suche sind. Darunter der Softwareentwickler Optimuse, der sich auf die Evaluierung und Reduktion von CO2-Emissionen und Energieverbrauch in Immobilienportfolios spezialisiert hat. Ebenso der Online-Medizinratgeber Teledoc, der Gastro-Software-Anbieter FoodNotify und das Solarenergie-Unternehmen Soly.

Linz

Auch das Linzer Scaleup Ubitec ist auf der Suche nach Verstärkung. Hier werden individualisierte Chat- und Voicebots gebaut. Interessierte können ihre CV an [email protected] senden.

Österreichweit

Bewerber:innen für die Bereiche Software Development und Customer Support können sich auch bei world4you Internet Services melden. Das Unternehmen mit Standorten in Linz und Wien bietet Web-Hosting-Services wie Domains und E-Mail-Adressen für Privatkund:innen und Unternehmen an.

Nicht nur in Linz und Wien, sondern auch in Innsbruck, Klagenfurt oder Graz ist das Software-Unternehmen Dynatrace auf der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen. Offene Stellen gibt es zum Beispiel im Software-Development- oder Product-Management-Team.

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