20.07.2023

Tripmakery.com: Wiener Gruppenreise-Startup erhält Millioneninvestment

Das Wiener Unternehmen will das Buchen von Gruppenreisen vereinfachen - und hat dafür nun "eine signifikante siebenstellige" Summe als Investment erhalten.
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Tripmakery - primeCrowd investiert nach Speedinvest und hotel.de in Gruppenreise-Online-Buchungsplattform-Startup
(c) Tripmakery: Die Gründer Ajmal Said (links) und Robert Sasse

Gruppenreisen organisieren ist oft eine mühselige Angelegenheit – und erfordert entsprechenden Aufwand. Dies zu ändern, ist das erklärte Ziel des Wiener Startups Tripmakery.com. Dafür hat das 2016 unter dem Namen tripbakery.com gegründete Unternehmen nun eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abgeschlossen.

Die genaue Summe nennt das Startup rund um die beiden Gründer Robert Sasse und Ajmal Said nicht. Jedenfalls aber handle es sich um “eine signifikante siebenstellige Investition”. Mit dem Geld soll nun das weitere Wachstum vorangetrieben und expandiert werden.

Gestemmt wird die Finanzierungsrunde von mehreren Invstoren, darunter der auf Tech-Startups fokussierten tschechisch-slowakischen Venture-Capital-Gesellschaft Zaka sowie dem österreichischen Investor:innen-Netzwerk Gateway Ventures, das bis 2022 als primeCrowd bekannt war und bereits 2020 in das Unternehmen investiert hatte (brutkasten berichtete). Daneben beteiligten sich an der aktuellen Finanzierungsrunde auch das Business-Angels-Netzwerk KFLT Angels mit Sitz in Leipzig sowie die rumänische Venture-Investment-Plattform Seedblink.

20.000 Nutzer:innen monatlich und 10,3 Mio. Euro Außenumsatz im Jahr

In den vergangenen zwölf Monaten hat Tripmakery.com nach eigenen Angaben 60.000 Gruppenanfragen bearbeitet und über die Plattform einen Außenumsatz (Gross Merchandise Value) von 10,3 Mio. Euro abgewickelt. Tripmakery.com wird aktuell von 20.000 Nutzer:innen pro Monat verwendet und wächst monatlich um zehn bis 15 Prozent. Das Team des Unternehmens ist aktuell zehn Personen stark.

“Unsere persönlichen Erfahrungen mit Reisen in großen Gruppen haben uns dazu inspiriert, die Herausforderungen bei der Buchung von Gruppenhotels anzugehen. Heute verlassen sich monatlich Tausende von Kunden*innen auf unsere Plattform, und wir sehen eine starke Nachfrage von Schulklassen, Unternehmen, Sportvereinen und anderen Reisegruppen”, sagt Mitgründer und Co-CEO Robert Sasse.

Expansion in neue Märkte in Europa, Asien und Nordamerika bis 2025 geplant

Mit dem aufgenommenen Kapital soll nun das Hotelangebot der Plattform erweitert werden. Außerdem will das Startup die Expanison in Märkte außerhalb der DACH-Region vorbereiten. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll Tripmakery.com in ganz Europa verfügbar sein. Auch ein Start in Nordamerika und Asien ist bis 2025 geplant. Bereits für die “nahe Zukunft” plant das Unternehmen den Abschluss einer weiteren Finanzierungsrunde, wie es in einer Presseaussendung heißt. Diese soll ebenfalls in die Expansion fließen, aber auch in eine schnelle Integration von auf der Plattform verwendeten Hotel-APIs (Programmierschnittstellen).

“Der Markt für Gruppenunterkünfte ist riesig und hat noch keinen bedeutenden Marktführer. Die Nachfrage nach der Digitalisierung dieses Teils der Reisebranche ist sehr hoch, wie das signifikante organische Wachstum von Tripmakery beweist. Wir glauben, dass das Team das Zeug dazu hat, seine Position in der DACH-Region zu stärken, in andere Teile der Welt zu expandieren und ein klarer Marktführer in seiner Kategorie zu werden”, kommentiert Zaka-Mitgründer Jan Kasper das Investment.

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Die Otterly.AI-Gründer (vlnr.) Thomas Peham, Josef Trauner und Klaus-M. Schremser | (c) Otterly.AI
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Video killed the Radio Star und Internet killed the Video Star. Disruptive Entwicklungen bringen neue Herausforderungen mit sich und momentan ist es wieder soweit: AI-Suchmaschinen wie ChatGPT search, Perplexity und das neue Google-AI-Feature gewinnen gerade rasant an Boden. Gartner sagt einen 50-Prozent-Rückgang bei organischem Suchmaschinen-Traffic bis 2028 voraus. Für klassische Suchmaschinenoptimierung bedeutet das: GenAI killed the SEO-Star – bald ist nichts mehr, wie es war. Die AI spuckt Ergebnisse aus und der angestrebte Click auf die Seite bleibt oft aus. Hier setzt das neue Startup Otterly.AI an.

Otterly.AI-Gründer: “Sich an fundamentale Veränderungen im Such-Ökosystem anpassen”

“Der Übergang zur generativen KI-Suche ist einer der umfassendsten Umbrüche im heutigen Marketing. Wir haben Otterly.AI mit der Vision gegründet, Marken in die Lage zu versetzen, sich an diese fundamentalen Veränderungen im Such-Ökosystem anzupassen und sie mit den Werkzeugen auszustatten, um in dieser komplexen neuen Landschaft sichtbar, wettbewerbsfähig und informiert zu bleiben”, sagt Thomas Peham, Co-Founder von Otterly.AI.

Ist die eigene Page in AI-Suchergebnissen sichtbar?

Die Plattform trackt dazu zentrale Metriken auf den drei großen KI-Suchplattformen, ChatGPT, Google AI Overviews und Perplexity.AI und liefert – aktuell im Wochenrythmus – Einblicke in die Entwicklung von Trends. Dazu stellt Otterly.AI Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre KI-Suchleistung verbessern können sollen. Konkret beantwortet die Anwendung etwa die Frage, ob die eigene Website bei KI-Suchanfragen zu bestimmten Themen sichtbar und verlinkt ist und wie prominent diese platziert ist.

Otterly.AI verlässt mit 1.000 Nutzer:innen Stealth-Mode

Gestartet hat das Startup bereits im Oktober – allerdings noch abseits der breiten Öffentlichkeit. Mit Überschreiten der 1.000-Nutzer:innen-Marke verließ es nun den Stealth-Mode. Als Referenzen werden die Unternehmen Datadome, Skale, Downtown Ecommerce und Videoloft genannt. “Das Erreichen von 1.000 Usern in so kurzer Zeit ist ein Beweis dafür, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Leistung in der KI-gesteuerten Suchlandschaft zu überwachen”, meint dazu Peham.

Drei ausgewiesene Startup-Veteranen als Gründer

Er uns seine zwei Co-Founder, Klaus-M. Schremser und Josef Trauner, bringen für ihre Mission einen beachtlichen Track-Record mit. Peham war Vice President Marketing beim heimischen Soonicorn Storyblok, das sich dieses Jahr ein Investment über 80 Millionen US-Dollar holte. Schremser hat mit Gentics, Wikidocs und Usersnap gleich drei Exits im CV stehen (er sprach darüber auch ausführlich in der brutkasten-Serie “Das Leben nach dem Exit”). Trauner war ebenfalls Co-Founder von Usersnap. Otterly.AI hat bisher kein externes Kapital aufgenommen.

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