11.04.2019

triply möchte den “Shuttelbusverkehr” bei Events effizienter gestalten

Top 10 greenstarter 2019 : Die Software des Linzer Startups triply errechnet für Event-Veranstalter aus zahlreichen Parametern das optimale Shuttle-Service.
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Triply
(c) Triply

Unfälle betrunkener Jugendlicher nach dem Fortgehen sind in Österreich – vor allem am Land – leider noch immer keine Seltenheit. Eines der Ausgangsprobleme ist dabei offensichtlich: Häufig fehlen in der Nacht öffentliche Verkehrsmittel, mit denen man sicher heim käme. “Wir stammen alle aus ländlichen Regionen und kennen das Problem mit dem Heimkommen von Events aus eigener Erfahrung. Daran wollen wir etwas ändern”, sagt Sebastian Tanzer. Gemeinsam mit Christopher Stelzmüller und Dominik Gugler gründete er daher 2017 das Startup triply.

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Ein Algorithmus für den optimalen Shuttle-Service

triply hat einen Algorithmus entwickelt, mit dem man Shuttle-Services effizient planen kann. Die App analysiert die Location, das Einzugsgebiet und die Art der Veranstaltung, berücksichtigt bisherige Erfahrungen wie die Zahl der Besucher in den Vorjahren, das Angebot an öffentlichem Verkehr, aber auch Wetter- und allgemeine Mobilitätsdaten. Durch die Verknüpfung der App mit dem Ticketverkauf lässt triply auch die Verkaufszahlen mit einfließen. Heraus kommen passende Linienführungen, optimal ausgewählte Haltestellen und ein effizienter Einsatz der Shuttle-Busse.

“Mitunter verdienen die Veranstalter sogar noch etwas dazu”

Veranstalter könnten mit triply auch ihr Einzugsgebiet erweitern, heißt es vom Startup. Sie würden sich zudem Zeit für die eigene Shuttlebus-Planung und Parkplätze sparen, sowie das Risiko minimieren, dass der Bus leer fährt. “Mitunter verdienen die Veranstalter durch den Bedarfsverkehr sogar noch etwas dazu”, sagt Co-Founder Tanzer. “In jedem Fall aber leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und können bei den Gästen mit gutem Service punkten”.

App soll noch 2019 fertig werden

Die ersten Schritte hat das Linzer Startup bereits hinter sich. “Wir haben als Pilotprojekt 14 Events mit fünf Testgruppen betreut”, erzählt Tanzer. “Jetzt suchen wir, um unseren Algorithmus weiter verfeinern zu können, Testkunden mit mehreren Veranstaltungen pro Jahr, zum Beispiel Event-Locations oder Sportstadien”. Seit kurzem arbeite man auch mit dem Fachbereich für Geoinformatik Z_GIS der Universität Salzburg zusammen. Im vierten Quartal 2019 soll die App fertiggestellt sein. Veranstalter können ihre Daten dann auf der triply-Webplattform selbst eingeben und sich die passende Verkehrsplanung auswerfen lassen.

triply als Top 10 greenstarter 2019

Mit seinem Konzept schaffte es das Startup auch ins Finale des aktuellen Durchgangs des Wettbewerbs greenstart. Tanzer hofft, über das Programm einige Klima- und Energie-Modellregionen für die triply-Serviceleistungen gewinnen zu können – nicht nur als Veranstalterinnen von Events. “Wir möchten künftig unsere Software auch im öffentlichen Verkehr einsetzen”, sagt der Gründer.

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Das Founder-Team des Startups Lignovations: Victor Tibo, Angela Miltner, Martin Miltner und Stefan Beisl © Lignovations
Das Founder-Team des Startups Lignovations: Victor Tibo, Angela Miltner, Martin Miltner und Stefan Beisl © Lignovations

Das Tullner Startup Lignovations konnte sich in Berlin durchsetzen und gewann den diesjährigen SEPAWA Innovation Award 2024. Das junge Unternehmen stellt aus recycelter Biomasse den Sonnenschutz “LignoGuard” her und gewann damit bereits wichtige Auszeichnungen – der brutkasten berichtete darüber.

Nachhaltige Inhaltsstoffe sind gefragt

„Wir fühlen uns geehrt, diese Anerkennung zu erhalten. Sie unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Inhaltsstoffe wie LignoGuard auf dem heutigen Kosmetikmarkt. Dank der natürlichen schützenden Eigenschaften von Lignin können unsere Produkte nicht nur in der Kosmetikindustrie, sondern auch in Verpackungen und Beschichtungen eingesetzt werden, um Produkte funktioneller und nachhaltiger zu machen“, so Victor Tibo von Lignovations.

Durch die Umwandlung des Holzextrakts Lignin in kolloidale Partikel macht die patentierte Technologie von Lignovations die schützenden Eigenschaften von Lignin für viele kosmetische Produkte wie Hautpflege, Sonnenschutz, Make-up und Anti-Aging verfügbar.

Branchenübergreifende Innovation aus Österreich

Die Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten steiet, weshalb sich auch der Sonnenschutzmarkt zunehmend gezwungen sehe, sich anzupassen, heißt es vom Startup. Lignovations fokussiert sich deshalb nicht nur auf die Kosmetikbranche, sondern verwendet Ligninpartikel auch für Beschichtungen und Verpackungen.

Neben dem SEPAWA Innovation Award hat Lignovations in diesem Jahr weitere wichtige Auszeichnungen erhalten – darunter den in-cosmetics Green Ingredient Award und den BSB Innovation Award.

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