19.10.2021

TriLite: AR-Brillen-Startup aus Wien holt Millioneninvestment

TriLite will vom Durchbruch von AR und VR im Consumer-Bereich profitieren, der derzeit stark von den Tech-Riesen in den USA getrieben wird.
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TriLite ermöglicht unauffällige AR/VR-Brillen © TriLite
TriLite ermöglicht unauffällige AR/VR-Brillen © TriLite

Die Coronazeit hat mit ihren Lockdowns und Abstandsregeln vielen digitalen Technologien einen Boom beschert – auch Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Brillen, die es ermöglichen, Dinge und Orte direkt erlebbar vor’s Auge zu holen, die sonst gar nicht oder schwer erreichbar sind. Das reicht von Reparatur- oder Montage-Anleitungen, wenn man direkt vor dem Objekt steht bis hin zu Reisen in ferne Länder für Menschen, für die das nicht (mehr) infrage kommt. Möglich wird das über komplizierte Projektionen auf Displays, die in Brillen integriert sind. Genau solche Displays entwickelt das Wiener Startup TriLite, das sich nun in einer neuen Finanzierungsrunde 8 Millionen Euro gesichert hat.

Zu den Kapitalgebern gehören APEX Ventures, B&C Innovation Investments, Hermann Hauser Investment, TEC Ventures und QC·Ventures. Die aktuelle Investitionsrunde folgt auf eine ebenfalls siebenstellige Seed-Finanzierung im Dezember 2019. Mit dem frischen Kapital will TriLite die eigene Technologie weiterentwickeln und fit für den Consumer-Bereich machen, in den derzeit die Tech-Giganten wie Facebook oder Google mit eigenen Brillen vordringen.

TriLite will mit dem Massenmarkt wachsen

Mit dem Projektionsdisplay von TriLite sollen sich besonders kompakte und leichte AR- und VR-Brillen umsetzen lassen, also genau jede Brillen, die für den Massenmarkt im Consumer-Bereich gebraucht werden. Das Startup verweist auf Prognosen, die von einem jährlichen Wachstum des Marktes für “Head Mounted Displays” um 60 Prozent von 2020 bis 2027 ausgehen. Das Startup betreibt einen Standort im Silicon Valley.

„Wir werden das Kapital der aktuellen Finanzierungsrunde nutzen, um weiter in neuartige Technologien zu investieren und unseren Wettbewerbsvorteil auszubauen. Zudem werden wir unser Patentportfolio stärken und unsere Plattform für Produktionsdienstleistungen erweitern”, sagt TriLite-CEO Peter Weigand.

Peter Weigand ist CEO von TriLite © TriLite
Peter Weigand ist CEO von TriLite © TriLite

Kalibrier-Software minimiert Komplexität

Einen Kubikzentimeter Volumen hat das Trixel 3 getaufte Projektionsdisplay – laut TriLite das kleinste und leichteste seiner Art. Das Modul verfügt über eine
mikrooptische RGB-Laserlichtquelle und einen MEMS-Scannerspiegel und soll so bei minimalem Stromverbrauch bessere Bilder erzeugen. Das Startup bietet das Display in Kombination mit einer eigenen Software an, die mit proprietären Kalibrier-Algorithmen die Größe und Komplexität der optischen Systeme minimieren können.

Deep-Tech-Pionier Herman Hauser gehört zu den Bestandsinvestoren und ist überzeugt, dass TriLite bei dem Durchbruch von AR und VR am Massenmarkt eine wichtige Rolle spielen kann: „Die winzigen Projektoren von TriLite werden die AR-Branche revolutionieren, denn sie ermöglichen die Produktion von AR- und MR-Brillen, die ebenso leicht und handlich sind wie heutige herkömmliche Brillen. Das wird die Verbreitung von AR und MR im Consumer-Bereich definitiv vorantreiben“.

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Heckl
Gregory Heckl, CEO von SAVD | (c) SAVD

Ursprünglich aus einem wissenschaftlichen Pilotprojekt entstanden, wurde die SAVD Videodolmetschen GmbH 2014 in Wien gegründet. Die Idee dahinter: Sprachbarrieren sollten über einen Pool an zertifizierten Videodolmetscher:innen überwunden werden. Die Plattform für Remote-Dolmetschen fand zunächst im Gesundheitsbereich Anwendung und wurde später auf andere Bereiche ausgedehnt.

SAVD Expansion und Investment

Mittlerweile kommt die Anwendung aus Wien neben Krankenhäusern und Arztpraxen auch in Frauenhäusern oder im Gerichtsaal zur Anwendung. Das Unternehmen bezeichnet sich im Bereich des Videodolmetschens als Marktführer in Österreich und Deutschland. 2023 gab das Unternehmen an, über einen Pool von 300 zertifizierten Dolmetscher:innen zu verfügen (brutkasten berichtete).

Bereits 2022 konnte SAVD ein Investment in Höhe von drei Millionen Euro an Land ziehen. Damals beteiligte sich Impact Partners mit einer Mehrheit am Wiener Unternehmen (brutkasten berichtete). Impact Partners verfügt laut eigenen Angaben über ein verwaltetes Vermögen von rund 350 Millionen Euro und Standorte in Paris, Frankfurt, Kopenhagen und Barcelona.

Übernahme von IngaTel aus München

Nach dem Einstieg von Impact Partners im Jahr 2022 stärkt SAVD nun seine Marktposition mit der Übernahme des Mitbewerbers LingaTel aus München. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Der Pool von LingaTel beläuft sich auf über 800 ausgebildete Dolmetscher:innen.

Durch die Übernahme von LingaTel werden beide Unternehmen unter dem gemeinsamen Dach der SAVD Holding operieren. Bereits jetzt führen Lingatel und SAVD zusammengerechnet über 30.000 Dolmetschungen pro Monat durch.

“LingaTel hat wie wir viele Jahre Erfahrung im Bereich Video- und vor allem Audiodolmetschen. Das Team von LingaTel wird uns mit seiner Expertise stärken und unsere Kapazitäten erweitern”, so Gregory Heckl, CEO von SAVD Videodolmetschen und Geschäftsführer der SAVD Holding.


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