22.05.2018

Treeday: Wiener Plattform als “weltweit ausgereiftestes Green-Lifstyle-Portal”

Startup-Portrait. Andreas Miedaner ist Kommunikationsdesigner. Vor einigen Jahren hat er sich gefragt, warum es so "verdammt mühsam" ist nachhaltig zu leben. Seine Antwort: Die Plattform Treeday.
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Treeday
(C) Treeday - Das Treeday-Team rund um Andreas Miedaner visiert mit seiner Plattform Kalifornien an.

Treeday ist laut Gründer Andreas Miedaner der erste weltweite und branchenübergreifende Marktplatz für nachhaltigen Konsum. Die Plattform entsprang der Unzufriedenheit Miedaners darüber, dass es keine zentrale Stelle für Informationen gab, welche Unternehmen nachhaltig arbeiten. Treeday soll nun den “Green Lifestyle”, wie ihn der Gründer nennt, einfacher machen.

+++ Wiener Startup Hold Innovation: “Wir werden nachhaltig” +++

So funktioniert Treeday

Auf der Homepage gibt es ein zweigeteiltes Suchfeld. In der linken Spalte geben User den Ort ein, an dem sie das nachhaltige Unternehmen suchen. Auf der rechten Seite kann man zwischen diversen Themenfeldern, wie “Essen & Trinken”, “Wellness” oder “Kinder” auswählen. Nachdem man sich entschieden hat, werden auf einer Map alle Geschäfte angezeigt, die nachhaltig agieren. So die Idee. “Wir haben uns seit Gründung 2014 vor allem mit der Produktentwicklung und dem Aufbau der Unternehmens-Datenbank beschäftigt. Bisher haben wir über 10.000 grüne Unternehmen und 50.000 Unique User auf der Plattform. Doch der offizielle Launch mit Kampagne startet erst im Sommer dieses Jahres”, erzählt Miedaner dem Brutkasten.

Mit BOKU entwickelter Index als Unternehmens-Indikator

“Das Thema Nachhaltigkeit in seiner Komplexität einfach darzustellen, und dabei einen Indikator für Unternehmen zu schaffen, wo sie in ihrer nachhaltigen Entwicklung stehen –  und sie gleichzeitig zu unterstützen, diese zu optimieren und weiters an die richtige Zielgruppe zu kommunizieren –  gehörte zu den größten Hürden für uns”, erinnert sich Miedaner. Den dazugehörigen Treeday-Index (mit der BOKU entwickelt und von der FFG gefördert), gibt es mittlerweile für über 20 Branchen.

Andreas Miedaner hat Treeday selbstständig im Zuge eines Projektes im Rahmen seiner Designagentur Büro X gestartet. 2014 wurde eine GmbH gegründet und mit dem Kapital von “Freunden und Bekannten”, sowie Förderungen finanziert. Mitgründer ist Rainer Schuster, der seit 2013 dabei ist und aktuell für IT-Fragen zuständig ist.

Drei Revenue-Streams

Der Treeday-Gründer setzt auf drei Revenue-Streams: Business Accounts, ein “digitaler Offline-Marktplatz” und “Treeday Ads”. Unter ersteres fallen Funktionen wie ein Online-Nachhaltigkeitsreport, Gutschein-Promotions sowie klassische Erweiterungen des Accounts (Fotos, Logos, Texte, Tags, Pinwall, Widgets). Beim digitalen Offline-Marktplatz können Unternehmen ihre gesamten Vertriebsstandorte sowie Lieferanten anzeigen und verorten. “So wird etwa bei einer Brauerei, Weinbaubetrieb, Modelabel oder Kosmetikmarke gleich angezeigt, in welchem Geschäft in der Nähe die Produkte zu beziehen sind. Dies ist der erste ‘digitale Offline-Marktplatz’ als Alternative zu bestehenden Online-Marktplätzen”, sagt Miedaner.

Im dritten Quartal möchte Treeday Werben ermöglichen. “Ähnlich wie bei Facebook können ausschließlich registrierte Treeday-Unternehmen kleine Banner auf der Website schalten und so gezielt User erreichen. Der Basis-Eintrag für Unternehmen ist grundsätzlich kostenlos. Aber die erweiterten Features sind kostenpflichtig und ermöglichen es nachhaltigen Unternehmen ihren ‘Mehrwert’ nicht nur einfach und strukturiert aufzubereiten, sondern diese Informationen auch an die entsprechenden Zielgruppen zu kommunizieren”, so Miedaner weiter. Die Kosten variieren je nach Paket von zehn bis 79 Euro monatlich.

1.5 Millionen bis zum Break-Even

Marketingtechnisch setzt Treeday auf eine “kooperative und synergetische” Strategie, wie Miedander betont. “Die User werden einerseits über das Treeday-iFrame auf den Seiten der Medien-Partner auf die Plattform geführt, sowie über Gütesiegel-Partner und deren Lizenzbetriebe. Bis jetzt wurde der Fokus auf den Aufbau solcher Partnerschaften, als auch auf Produktentwicklung gelegt. Eine Social Media Kampagne starten wir erst im Sommer dieses Jahres”, sagt er. Das Unternehmen kommt bisher mit Geld von Gesellschaftern und aus Förderungen auf über 3,5 Millionen Euro Kapital. “Bis zum Break-Even werden noch rund 1,5 Millionen benötigt”, sagt der Founder. Dafür wolle man ein Investment aufnehmen.

Zuerst Kalifornien, dann global

Zu den nächsten Zielen, gehört bis zum Jahresende, 40.000 Unternehmensdaten und 200.000 User zu gewinnen. “Als Zielmarkt für 2019 steht Kalifornien natürlich ganz oben. Denn dort ist die Green-Economy schon sehr weit entwickelt, jedoch gibt es weltweit kein annähernd ähnliches ausgereiftes und umfassendes ‘Green-Lifstyle-Portal’ wie unseres. In fünf Jahren wollen wir dann weltweit mit 250.000 Unternehmen und 10 Millionen Usern agieren”.


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Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

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Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

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